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The finest Hours
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Sidschei
Geschrieben am: Mon, 11 April 2016, 06:05


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
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The Finest Hours
(The Finest Hours)
Land:USA 2016
Regie:Craig Gillespie
Darsteller:Chris Pine, Casey Affleck, Ben Foster, Eric Bana, Holliday Grainger, John Ortiz, Kyle Gallner, John Magaro, Graham McTavish, Michael Raymond-James, Beau Knapp, Josh Stewart, Abraham Benrubi, Keiynan Lonsdale, Rachel Brosnahan, Benjamin Koldyke, Matthew Maher, Jesse Gabbard, Alexander Cook, Danny Connelly, Angela Hope Smith
FSK:12
Laenge:117 min
Genre:Action / Drama / History / Thriller
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Schade, dass eine voellige Inkompetenz in Dramaturgie einen an sich guten Film unterm Strich eher langweilig macht. Doch wenn die Spannung der Ereignisse im ersten Drittel des Filmes ihren Hoehepunkt erreicht und eine andauernde Wiederholung thematisch gleicher Sequenzen am Ende den Geduldsfaden stark strapaziert, dann muss man sich schon fragen, warum man den Film mit aller Gewalt wieder auf eine Laufzeit von 2 Stunden bringen musste.

Darstellerisch ueberzeugten vor allem die kantigen und nicht allglatt daherkommenden Nebendarsteller, die den Nerv der ansonsten sehr gut dargebotenen 50s (ja, das koennen die Amis einfach besser als RTL zahn.gif ) super zu treffen verstehen. Warum man sich ausgerechnet in den Hauptrollen wieder fuer aalglatte und gelfrisierte Nicht-Kanten-Darsteller entschieden hat, bleibt nach dem Eintreten des Abspannes und der damit einhergehenden Sichtung der Original-Personen dieses auf wahren Begebenheiten basierenden Filmes noch mehr ein Raetsel. Hier ging dann leider doch ein bisschen der Charme der Zeit verloren, ohne sich jedoch wirklich richtig negativ auszuwirken.

In meinen Augen voellig unertraeglich: Diese unsaegliche, political Correctness, die Disney hier mal wieder erneut praktiziert. Meine Guete, der Film spielt in den 50er Jahren! Da braucht es keine gekuenstelte Powerfrau, die Erhaben ueber den Maennern steht und die Welt zu regeln versteht, deren Szenen unterm Strich betrachtet sich nicht mal wirklich gut in den Film einzupassen verstehen und der eigentlichen Handlung nur unnoetig verlaengernt im Wege stehen. Und auch der eingebaute Quoten-Stark-Pigmentierte afrikanischer Abstammung ist einfach nur ein Quell der Laecherlichkeit. Bei aller Liebe, aber ich finde sowas einfach nur mega peinlich.

Technisch ist der Film durchweg anstaendig gemacht, bietet etwas fuers Auge und auch der Ton ist nahezu perfekt inszeniert. Es knistern und rascheln permanent die Metallgeraeusche aus den Lautsprechern, der Sturm wird gekonnt durch die Lautsprecher in seiner Optik akkustisch unterstuetzt. Blos wenn die oben erwaehnte Powerfrau ins Bild rueckt, weiss der Ton halt auch nicht mehr, was er machen soll und goennt sich eine lusttoetende Stille.

Wirklich schade, dass der Film dramaturgisch so eine erzaehlerische Niete ist. Er konzentriert sich zu sehr auf identische Szenen und vergisst dabei, andere Details zu erzaehlen. Ich frage mich halt schon beispielsweise, wie ein kleines Rettungsboot, welches durch (wohl voellig uebertriebene, tosende) Wellen kaum den Weg durch das Meer zu schaffen verstand ploetzlich voellig ueberfuellt der Kraft des Meeres beim Rueckweg meistern kann. Auch hier haette man einfach mit ein bisschen mehr Fingerspitzengefuehl den Film deuctlich besser machen koennen.

Schade eigentlich, denn ein an sich wirklich guter und stimmungsvoller Film kann dadurch leider nicht in die Topelite aufsteigen. Einmal sehenswert ist dieser Film unterm Strich aber dennoch! Aber das massiv verschenkte Potential macht(e) sich dann eben in den Einspielergebnissen doch bemerktbar und blieb wohl mit seinen nicht mal 30 Mio US-Dollar deutlich unter den Erwartungen. Ich neige dazu zu sagen: Disney wird es einfach nie lernen, dass nicht jeder Film eine totale Familientauglichkeit vertraegt...

6/10 gebrochene Tanker

Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)

Am 18. Februar 1952 trifft ein schlimmer Sturm die Ostküste New Englands und verwandelt das Meer in eine Gefahrenzone ohnegleichen. Für die Schiffe wird das Gewässer zur tödlichen Falle, so auch für den Öltanker SS Pendleton. Ihn zerreißt der tosende Orkan in zwei Hälften, wodurch 30 Seemänner im Heck des schnell sinkenden Kolosses eingeschlossen sind. Inmitten einer streitenden und verängstigten Mannschaft liegt es am Rangältesten Ray Sybert (Casey Affleck), den Männern Hoffnung und die nötige Stärke zum Weitermachen zu geben. Derweil erfährt die Küstenwache von der Katastrophe und der zuständige Offizier Daniel Cluff (Eric Bana) ordnet eine Rettungsmission an. Trotz der schlechten Aussichten auf Erfolg fahren vier Männer unter der Führung von Bernie Webber (Chris Pine) in einem kleinen Boot auf die tosende See hinaus, wo sie gegen meterhohe Wellen und orkanartige Winde ankämpfen müssen, um die Besatzung der SS Pendleton zu retten.
Quelle: Filmstarts.de



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