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Wir / Us
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Sidschei
Geschrieben am: Sun, 14 July 2019, 06:31


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64359
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Wir
(Us)
Land:USA, Japan, China 2019
Regie:Jordan Peele
Darsteller:Lupita Nyong'o, Winston Duke, Elisabeth Moss, Tim Heidecker, Shahadi Wright Joseph, Evan Alex, Yahya Abdul-Mateen II, Anna Diop, Cali Sheldon, Noelle Sheldon, Madison Curry, Ashley McKoy, Napiera Groves, Lon Gowan, Alan Frazier
FSK:16
Laenge:116 min
Genre:Horror / Mystery / Thriller
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Mmmmh. Das passiert irgendwie, wenn man nach seinem Erstlingswerk als Regisseur ("Get Out") so dermassen mit anspruchsvollem Lob ueberschuettet wird: Man realisiert als naechsten Film einen stinknormalen, popeligen Home-Invasion Film, fueht ihm einen vermeindlich kuenstlerischen Aspekt zu und endet dann aber komplett im Sumpf der eigenen Verkropftheit und bietet am Ende schlichtweg nix, was rund und wirklich durchdacht gewesen waere. "Us" erstickt letzten Endes an seinem eigenen Anspruch, etwas besonderes sein zu wollen, weil er es nicht bis zum Ende hin schafft.

Die Grundidee selbst haette das schaffen koennen, wenn man quasi 'von sich selbst' in seinem eigenen Haus bedroht wird. Das hat was, daraus haette man was machen koennen. Doch "Us" wollte mehr und verliert sich - fuer mich - im weiteren Verlauf seiner sich immer weiter ausbreitenden Epidemie der eigenen Geschichte, noch besser, noch besonderer, noch einzigartiger sein zu wollen. Denn anstatt einen Loesungsansatz im Kleinen zu finden, verliert er sich dann komplett in seinem Bestreben gross zu werden, da er sich nicht mehr wirklich richtig auf irgendetwas dann zu konzentrieren versteht und eben... immer Normaler wird.

Und damit eben auch die normalen Fehler macht rolleyes.gif Gerade der Vater der Familie ist wirklich ein Quell an Unertraeglichkeit mit seinem dummen und moechtegern Gehabe, dass ich wirklich nur noch mit dem Kopf schuetteln konnte. Willkommen mal wieder in unserer Zeit, wo ne grosse Klappe mit dem unmittelbaren Fluchtinstinkt und dummdaemlichen Handlungen einhergehen. Fuer mich einfach nur zum Kozen und an sich der groesste Spaßrauber in diesem Film.

Denn die eigentliche Grundidee und selbst Erklaerung fuer die seltsamen Doppelgaenger fand ich gar nicht so schlecht, auch wenn die Ausbreitung ueber die Familie hinaus eher zur Flachheit den zur Intensivierung der Story gefuehrt hat. Die Erklaerung am Ende, was jedem geneigten Seher aber recht frueh klar wurde, schlaegt dem Fass den Boden aus und verdirbt dann jegliche Freude und Stimmung an dem Film... ganz ehrlich, wer soll diesen gequirrlten denn Glauben und Ernst nehmen, dass...
Spoiler:
...sie bei der minutiösen Planung des 'Austausches', den sie da in voller Absicht vorgenommen hat, sich ihr ganzes Leben aber bis jetzt nicht mehr dran erinnert hat? 



Sorry. Aber das ist einfach nur Schmarrn, den man mit etwas Fingerspitzengefuehl wirklich haette anders und vor allem besser haette loesen koennen. Das war fuer mich mit Abstand das allergroesste Aergernis an diesem Film, der sich so hohen Anspruch auf die Stirn schreibt und dann einfach in jedem Belang daran scheitert.

Nun ist es so und es ist mir bekannt, dass ich da ueberempfindlich bin. Sicherlich meinem hohem Konsum geschuldet. Wenn sich Otto-Normal-Mensch diesen Grusler anschaut, wird er sicherlich sich nicht so daran reiben und deutlich mehr Spaß an diesem Film haben, als ich es dann unterm Strich hatte. Er kann meiner Wertung dann sicherlich noch 1 oder 2 Punkte zusaetzlich draufschlagen.

Ich vergebe mal, schon mit einer gewissen Abwaegung diesen Umstand mit einberechnet:

5/10 Masken

Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)
Adelaide Wilson (Lupita Nyong'o) und ihr Mann Gabe (Winston Duke) möchten mit ihren Kindern Zora (Shahadi Wright Joseph) und Jason (Evan Alex) ein paar entspannte Sommertage an der nordkalifornischen Küste verbringen. Mit ihren Freunden, der Tyler-Familie um Kitty (Elisabeth Moss), Josh (Tim Heidecker) und ihren Zwillingstöchtern Becca (Cali Sheldon) und Lindsey (Noelle Sheldon), haben sie auch einen mehr oder weniger schönen ersten Urlaubstag am Strand. Doch als die Wilsons zurück in ihrem Ferienhaus sind, nähern sich am Abend plötzlich seltsame und furchteinflößende Gestalten ihrem Heim. Die ungebetenen Besucher jagen ihnen nicht nur große Angst ein, sie sehen den einzelnen Familienmitgliedern auch verstörend ähnlich. Brutal dringen sie schließlich in ihre Welt ein und machen gnadenlos Jagd auf die Wilsons. Adelaide, Gabe, Zora und Jason sind gezwungen, um ihr Überleben zu kämpfen und müssen sich gleichzeitig selbst jagen...

Quelle: Filmstarts.de



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