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Mulan (2020)
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Sidschei
Geschrieben am: Mon, 28 September 2020, 04:50


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Mulan
(Mulan)
Land:USA, Canada, Hong Kong 2020
Regie:Niki Caro
Darsteller:Yifei Liu, Donnie Yen, Li Gong, Jet Li, Jason Scott Lee, Yoson An, Tzi Ma, Rosalind Chao, Pei-Pei Cheng, Xana Tang, Ron Yuan, Jun Yu, Chen Tang, Doua Moua, Jimmy Wong
FSK:12
Laenge:115 min
Genre:Action / Adventure / Drama / Family
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Da wollte Disney alles politisch und finanziell korrekt machen und hat mal volle Kanne daneben gegriffen. Vor allem den asiatischen Markt im Auge haben und alle Rekorde brechen wollend, in den entsprchenden Gegenden und mit entsprechenden Darstellern gedreht. Bloed halt nur, wenn die Gegend dafuer bekannt ist, dass die chinesische Regierung dort Zwangsarbeitslager/Umerziehungslager betreibt. Noch bloeder, wenn sich der Film ausdruecklich im Abspann bei den Betreibern dieser Lager bedankt.

Noch bloeder wird es dann halt, wenn die Hauptdarstellerin sich oeffentlich ausgesprochen positiv quasi hinter die chinesische Polizeigewalt in Hongkong stellt. Das finden nicht unbedingt alle potentiellen Zuschauer toll, manchmal ist Schweigen besser als Reden zwinker.gif Die Tatsache, dass aus politischer (Feminin-)Correctness Szenen aus dem Film geschnitten wurden, trugen wohl ein letztes Bisschen dazu bei, dass der Film mehr auf der Boykott-Seite, denn der Sehen-Will-Seite vieler Kinogaenger, respektive Streaming-Kunden stand und der Film auf dem asiatischen Markt keine Rekorde aufstellte, sondern eine Bruchlandung par excellence hinlegte.

Grund genug, dieses Machwerk mir anzuschauen laugh.gif , dessen originales Zeichentrick-Pendant ich nicht kenne und bis heute nicht gesehen habe, da ich die gezeichneten Figuren einfach nur haesslich finde.

Handwerklich/Technisch gibt es an dem Film echt nichts auszusetzen, was sich da auf der Leinwand abspielt, ist wirklich gut in Szene gesetzt.

Aber inhaltlich ist "Mulan" flacher als flach, voellig eindimensional ('Du musst nicht Böse sein, wechsle zur guten Seite' [--> und schwupps, ist die boese Hexe gut geworden eek.gif] - ernsthaft?) und passt natuerlich so dermassen in unsere political correctness Zeit, dass ich teilweise in der Kombination dieser beiden, plakativen Seiten beinahe einen Spuck-Eimer waehrend des Betrachtens gebraucht haette.

Wenn ich dann noch sehen darf, wie "Mulan" gerade noch als Mann getarnt, wenige Sekunden spaeter aber als Frau in den Kampf tretend ploetzlich von einer Szene auf die anderen dann Lippenstift traegt, dann frage ich mich schon, ob man hier nicht gerade wieder die typischen Konzepte der sich zu pflegenden Frau praesentiert hat, die der Film eigentlich vermeiden wollte. Aber wie dem in diesem Punkt auch sei, es ist einfach nur daemlich praesentierter Schwachsinn, der sich in vielen Szenen des Filmes erkennen laesst.

So verliert die optische Opulenz gegen die restliche Flachheit so dermassen, dass ich den Film an sich wirklich zu keiner Zeit auch nur ansatzweise ernst nehmen konnte. Sorry, Disney, abgesehen von obigen Dingen, ist "Mulan" einfach nur zu flach geraten. Man wollte es irgendwie allen Recht machen und hat dabei fuer niemand den richtigen Ton getroffen. Setzen, Sechs.

4/10 Lippenstiften



Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)
Um das Land vor Eindringlingen aus dem Norden zu schützen, errichtet der mächtige chinesische Kaiser (Jet Li) eine gewaltige Armee. Ein Mann aus jeder chinesischen Familie soll für ihn in den Kampf ziehen – darunter auch der Vater der jungen Mulan (Yifei Liu), Zhou Hua (Tzi Ma), der dem Einberufungsbefehl selbst krank und geschwächt folgeleisten will. Seine Tochter ist sich jedoch sicher: Wenn er in den Krieg zieht, wird ihr Vater nicht überleben. Kurzerhand beschließt Mulan deswegen, an seiner statt in die Schlacht zu ziehen. Verkleidet als Mann gibt sie sich fortan als Jun Hua aus und begibt sich auf eine gefährliche Reise durch China, um sich dem Militär anzuschließen und unter Kommandant Tung (Donnie Yen) die knallharte Ausbildung zur Kriegerin zu absolvieren. Denn nur so kann sie das Gefecht überstehen und nicht nur ihr Vaterland, sondern auch ihren Vater mit Stolz erfüllen.

Quelle: Filmstarts.de



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