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Elvis (2021)
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Sidschei
Geschrieben am: Tue, 04 October 2022, 04:18


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Elvis
(Elvis)
Land:USA, Australia 2022
Regie:Baz Luhrmann
Darsteller:Austin Butler, Tom Hanks, Olivia DeJonge, Helen Thomson, Richard Roxburgh, Kelvin Harrison Jr., David Wenham, Kodi Smit-McPhee, Luke Bracey, Dacre Montgomery, Leon Ford, Gary Clark Jr., Yola, Natasha Bassett, Xavier Samuel, Adam Dunn, Alton Mason, Shonka Dukureh, David Gannon, Shannon Sanders, Charles Grounds, Josh McConville, Kate Mulvany, Gareth Davies, Chaydon Jay, Christian Kisando, John Mukristayo, Miles Burton, ...
FSK:6
Laenge:159
Genre:Biography, Drama, Music
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Phu. Die Frage die sich mir bei diesem Film stellt ist folgende: Was moechte ich gerne sehen, wenn ich einen Film ueber Elvis anschaue? einen Film ueber Elvis oder ueberwiegend einen Film über ein mega-unsypathisches Arschloch, welches sich Manager nennt? Ja, klar, auch dieser Teil der Geschichte gehoert zu Elvis, keine Frage. Aber es so dermassen in den Vordergrund zu draengen und fuer mein Empfinden noch ueber Elvis zu setzen, finde ich sowohl inhaltlich als auch stimmungsmaessig daneben.

Hinzukommt, dass dieser von Tom Hanks extrem nervig verkoerperte Manger einfach nur eine einzige Lachfigur ist, die man einfach nichtr wirklich ernstnehmen kann, auch wegen ihrer Piepstimme. So nimmt man das der Rolle einfach nicht wirklich ab und auch eben ueber diese Figur erfaehrt man eigentlich nichts, nullkommanix. Wie wurde er zu dem, was er wurde, warum wurde er so, wie er wurde. Diese Zeit geht dann halt doch drauf, um auch Elvis mal in den filmischen Vordergrund zu bringen. So erzaehlt "Elvis" die Geschichte zweier Personen, ohne eine wirklich richtig zu erzaehlen.

Weitere Fragen sollte sich der geneigte Seher stellen, wenn er diesen Film anschaut:
- Moechte ich einen Elvis sehen, der hier permanent als durch und durch transgenderwirkende Gestalt auf der Leinwand praesent ist? Also hallo. Die Wirkung die hier von Elvis ausgeht - sorry - mit mit permanent blau geschminkten Augen und rose-Lippenstift beschmierten Lippen, kombiniert mit den definitiv nicht im 60s Look erstrahlenden TüTü-Hemdchen alles, aber nicht zeitkolloriert passend. Und wer Auftritte des echten Elvis kennt, der solche Zuege durchaus zu praesentieren verstand, versteht auch, was ich damit meine.

- Stoert es mich, dass das der Film mehr 'ich spiele in 2021 als in den 60ern' in seiner ganzen Wirkung, Optik und Ausstrahlung schreit? Ja, mich stoert das. Sehe ich ein Bio-Pic, moechte ich ein Bio-Pic sehen, welches mich auch in die Zeit zurueckversetzt und mir nicht den aktuellen Zeitstempel inklusive aller manchmal durchaus gegebener, politischer Korrektheit der heutigen Zeit aufdrueckt.

- Stoert es mich, dass entscheidende - DIE entscheidende - Stellen des Filmes so dermassen dramatisch aufgearbeitet wurden, dass es nicht mehr der Wahrheit zu entsprechen scheint? Klar, es ist das beruehmte 'basierend auf wahren Begebenheiten. Aber einen Zwist mit seinem Manager, der zumindest nicht nachweislich auf offener Buehne in Vegas vor einem Publikum stattgefunden hat im Film als solchen zu praesentieren, halte ich gerade bei einer Person wie Elvis dann fuer den Gipfel der Unverschaehmtheit, bei der ich mich mehr als nur noch verarscht fuehle.

- Nur am Rande noch erwaehnt: Wurde Elvis im realen Leben nicht zusehens ein bisschen dicker? Scheint man hier auch so ziemlich vergessen zu haben rolleyes.gif


Als letzten Punkt, der mich massiv stoerte, fuehre ich auf: Ich hatte niemals, aber wirklich niemals das Gefuehl, dass ich Elvis vor mir sehe. Die gesamte Ausstrahlung, das gesamte Auftreten, das Feeling... ist und bleibt fuer mich nicht Elvis. Ganz massiv wird das klar, wenn es dann im Film um das Weihnachts-Special geht. Wer das kennt, sieht, merkt und fuehlt den grossen Unterschied, welchen hier die Macher, dar Darsteller und den realen Elvis ausmachen.

Und als ob der Film dies nicht selbst zu merken scheint, hauen sie selbstveriebt am Ende noch Ausschnitte mit dem echten Elvis in den Film, der damit erst recht aufzeigt, wie schlecht die Wirkung des echten Elvis in diesem Bio-Pic gelungen ist meinung.gif

Unter diesen Umstaenden brauche ich auf keinen anderen Aspekt des Filmes mehr eingehen, der in anderen Aspekten sicherlich nicht schlecht gemacht war. Der breiten Zuseherschaft scheint er gefallen zu haben, wenn ich mir dir Bewertungen so ansehe. Mir nicht. Ich habe zu keinem Zeitpunkt Elvis gefuehlt in diesem Film. Und das ist ein Todesurteil fuer ein Bio-Pic.

Oder einfach vielleicht auch: Die derzeit ach so angesagten Bio-Pics... entsprechen einfach nicht meinen persoenlichen Vorstellungen und sind daher auch nichts fuer mich nixweiss.gif

3/10 Arschlöchern

Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)
Als der junge Sänger Elvis Presley (Austin Butler) von dem zwielichtigen Colonel Tom Parker (Tom Hanks) entdeckt wird, ist es der Auftakt einer Erfolgsgeschichte. Elvis wird von dem Rummelplatz-Manager zur Attraktion einer durch die USA tingelnden Show gemacht und avanciert bald zum Superstar. Die eigenwilligen Tanzbewegungen des mit Blues und Gospel-Musik aufgewachsenen Elvis versetzen vor allem seine weiblichen Fans in Ekstase, doch erzürnen auch die Sittenwächter. Während Elvis sich in seiner Zeit als US-Soldat in Deutschland in die junge Priscilla (Olivia DeJonge) verliebt und so eine weitere signifikante und prägende Person in sein Leben tritt, bekommt die Beziehung zu seinem Manager im Laufe von 20 Jahren immer mehr Risse. Als die Gewalt gegen Schwarze zunimmt und Martin Luther King ausgerechnet in Elvis' Heimat Memphis ermordet wird, will sich der Superstar klar positionieren. Doch nicht nur dafür muss er sich gegen den Colonel durchsetzen - auch seine eigenen Vorstellungen vom Verlauf seiner Karriere stimmen immer weniger mit denen von Tom Parker überein...

Quelle: Filmstarts.de



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