King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL

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| | The Park (The Park) | | | Land: | USA 2023 | | | | Regie: | Shal Ngo | | Darsteller: | Carli McIntyre, Laura Coover, Carmina Garay, Chloe Guidry, Nhedrick Jabier, Legend Jay Jones, Makaila Faith Nixon, Sean Papajohn, Presley Richardson, Billy Slaughter, Evan Soto, Adam Sulony | | | | Laenge: | 76 | | | Genre: | Action, Drama, Horror | | | | Weitere Infos auf: | | | | | Gesehen als: | Englische OV |
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Meine Güte Wer hat denn diese reisserische Inhaltsangabe wieder geschrieben Ok, in der Grundlage stimmt das zwar schon, aber alles viel zu reisserisch und uebertrieben, so dass man doch was ganz anderes erwarten wird.
Zum Glück hatte ich sie nicht gelesen und hab mich voellig uneingenommen auf diesen angenehm kurz gehaltenen Film eingelassen. Und schon mit den ersten Minuten hat mich "The Park" voellig ueberraschend total gefesselt! Tolle Atmosphaere, tolles Setting, tolles Handwerk! Da stimmen die Kleinigkeiten in einem eher kleinen Film und er hat mich sofort gepackt.
Und erfreulicherweise hielt dies an Einen recht unerwarteten Verlauf nehmend, bietet "The Park" definitiv mehr als stumpfe Endzeitgewalt mit recht wenigen Darstellern, auf die man sich allerdings auch einlassen koennen muss und sollte.
Nun ist es immer recht schwierig einen Film zu praesentieren, der so wenig Hauptdarsteller hat wie "The Park". Nervende Gruppendynamik und ein nervender Charakter koennen hier schon alles zerstoeren. Da wandelt "The Park" auf einem schmalen Grat: Denn die Parkbewohnerin ist schon sehr gewoehnungsbeduerftig und manchmal etwas extrem. Aber es war im Rahmen und hat in diesem Fall gepasstt. Wahnsinn und Realitaet dicht aneinander, gepaart mit Hoffnungen und Enttaeuschungen.
Getragen von einem in meinem Augen hervorragendem Schauspiel der Hauptdarsteller konnte ich damit leben, dass er hie und da mal etwas aus den Straengen schlaegt und konnte mich weiterhin auf den atmosphaerisch sehr dicht inszenierten Film einlassen.
Auf ImdB kommt "The Park" weniger gut weg. Mir unverstaendlich Gut, wenn ich die Kritiken lese, dass unter anderem bemaengelt wird, dass nichts aufgeklaert wird, dann muss ich mich schon ob der geistigen Faehigkeit des Schreibers hinterfragen. Was soll man denn mehr erklaeren, als dass ein Virus die Erwachsenen toetet und nur Kinder vor der Pubertät noch leben? Und daraus hat der Film mehr Tiefe rausgeholt, als man meinen mag. Die Mischung aus Endzeit-Dystopie, "Herr der Fliegen" und ein bisschen "Battle Royal" funktioniert und hinterlaesst dezenten Tiefgang zum Nachdenken. Sofern man dies auch will. Wer natuerlich nur TikTok gerechtes, brutales Film-Fast-Food erwartet, wird in der Tat enttaeuscht sein.
Ja, "The Park" wird nicht jedermann begeistern. Aber nach Jahrzehnten des Filmkonsums ist mir normal eben meistens nicht mehr gut genug. Und "The Park" ist alles andere als normal und bietet eben den Ticken mehr, den man erkennen kann, aber nicht muss. Gepaart mit einem ebenfalls von mir so nicht erwarteten Ende... welches gerade dann einzusetzen versteht, als der Film haette kippen koennen, war ich jedenfalls ziemlich begeistert. Hier hat in meinen Augen das Zusammenspiel von allem gestimmt 
9/10 Traeumen
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) | Ein mysteriöser Virus tötet alle Erwachsenen und lässt die Gesellschaft von Kindern regieren, die nur noch auf Zeit leben. Nachdem die erwachsene Bevölkerung ausgelöscht ist, kämpfen rivalisierende Kinder um die Kontrolle über einen verlassenen Freizeitpark. Die Gefahr lauert hinter jeder Ecke, und sie müssen alles tun, um in ihrem höllischen Nimmerland zu überleben.
Quelle: Filmstarts.de |
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