King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL

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| | Konklave (Conclave) | | | Land: | United Kingdom, USA 2024 | | | | Regie: | Edward Berger | | Darsteller: | Ralph Fiennes, Jacek Koman, Lucian Msamati, Stanley Tucci, John Lithgow, Bruno Novelli, Thomas Loibl, Brían F. O'Byrne, Isabella Rossellini, Rony Kramer, Sergio Castellitto, Valerio Da Silva, Carlos Diehz, Joseph Mydell, Vincenzo Failla, Garrick Hagon, Merab Ninidze, Madhav Sharma, Loris Loddi, Roberto Citran, Antonio Toma, Balkissa Souley Maiga, Romuald Andrzej Klos, Willie Jonah | | | | FSK: | 6 | | Laenge: | 120 | | | Genre: | Drama, Thriller | | | | Weitere Infos auf: | | | | | Gesehen als: | Englische OV |
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Ich mag Filme die sich um die Kirche und deren Machenschaften drehen nicht nur im Horror-Genre Und so war ich auf "Conclave" sehr gespannt, auch wenn Ralph Fiennes, den ich als Schauspieler einfach nicht sonderlich mag, die Hauptrolle inne hatte. Aber auch die anderen Namen der Darstellerliste lassen sich ja mehr als nur sehen.
Anfangs war das Krimi-Spiel rund um die Wahl eines neuen Papstes auch echt interessant erzaehlt und sehr gut fuer die Leinwand inszeniert dahergekommen. Waehrend sich Letzteres bis zum Ende des Filmes natürlich nicht aenderte, so war der inhaltliche Verlauf des Filmes, trotz jeglicher Spannung und Raetselratens, welches er zu Beginn zu erzeugen verstand, zunehmend mit Langweile dann garniert.
"Konklave" verstand sein Krimi-Spiel nicht wirklich spannender zu machen. Im Gegenteil: Er versank wirklich im Sumpf der immer mehr vorhersehbaren Plumpheiten, die mir den Sehspaß immer mehr bis hin zur augenrollenden Langeweile zu vergelten verstanden. Zu flach und klischeehaft wurde der Verlauf der ganzen Geschichte und die aufkommenden Ereignisse waren einfach nur als plump zu bezeichnen. Wie die einzelnen Kandidaten ausgemerzt wurden, war einfach wirklich nur vorhersehbar und wenig spannend erzaehlt.
Am schlimmsten allerdings fand ich, dass die recht frueh eingeleitete Wendung fuers Ende ebenfalls so uninspiriert daherkam, dass man schon recht frueh auch wusste, wie das Teil, zumindest die Wahl betreffend, auch ausgehen wuerde. Was man dann noch als Clou fuer das Ende einzubauen verstand, nervte mich dann wirklich vollends entgueltig, erschien mir das als reines Gewissensreinwaschen fuer eine Institution, die wirklich alles andere als liberal im Umgang mit der Welt und der Geschlechter zu bezeichnen ist. Hier haette man wirklich etwas mehr Selbstkritik an diesen ganzen Themen walten lassen koennen, als es von diesem Film dargestellt wurde.
Desweiteren stoerte mich extrem, dass dies eine Ralph Fiennes One-Man-Show war. Jeder andere Schauspieler hier war wirklich nur Statist und letzten Endes ging es nur um diese eine Person. Sowohl in der Handlung, als auch in der Bildgestaltung: Fiennes war einfach immer und omnipraesent auf der Leinwand. Dies entspricht am Ende der Intention des Filmes, keine Frage. Machte ihn fuer mich aber auch einfach nicht besser und man verschenkte extrem viel vorhandenes Potential fuer einen guten und spannenden Film.
Fuer mich war "Konklave" unterm Strich nur eine recht langweilige Enttaeuschung ohne grosse Ueberraschungen...
3/10 Rauchzeihen
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) |
Der Papst ist tot und Kardinäle aus allen Ecken der Welt eilen nach Rom, um dort zum Konklave zusammenzukommen und so eine neue Spitze für die katholische Kirche zu bestimmen. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) hat alle Hände voll damit zu tun, das Prozedere zu leiten. Denn es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um knallharte Politik. Die Kardinäle schachern um Macht und Geld, während tausende Anhänger*innen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen derweil Welten aufeinander – etwa der als liberal geltende Kardinal Bellini (Stanley Tucci) aus dem Lager des verstorbenen Papstes und erzkonservativen Kardinal Tedesco (Sergio Castellitto). Auch Adeyemi (Lucian Msamati) aus Nigeria, Trembley (John Lithgow) aus Quebec und Benitez (Carlos Diehz) aus Kabul buhlen um die Spitzenposition mit. Indes versetzen Terroristen mit Autobomben die Welt außerhalb der Kapelle in Angst und Schrecken…
Quelle: Filmstarts.de |
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