King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL

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| | Locked (Locked) | | | Land: | USA, Canada 2025 | | | | Regie: | David Yarovesky | | Darsteller: | Bill Skarsgård, Anthony Hopkins, Ashley Cartwright, Michael Eklund, Navid Charkhi, Ricardo Pequenino, Gaston Morrison, Reese Alexander, Emma Kombe, Jodi Pongratz, Sofia Tesema, Harrison MacDonald, Gerald Paetz, Mig Buenacruz, Devon Jones, Douglas Armstrong, Gabrielle Walsh, Chris Webb, Leif Havdale, Zandara Kennedy | | | | Laenge: | 95 | | | Genre: | Thriller | | | | Weitere Infos auf: | | | | | Gesehen als: | Englische OV |
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Auch "Locked" kommt erfreulich schnell zur Sache: In einer knappen aber verstaendlichen Einleitung wird schnell klar gestellt, dass unser Hauptdarsteller ein Loser ist, der sein Leben null in den Griff bekommt. Bei der Suche nach ein paar schnellen Dollar entschliesst er sich, in das falsche Auto zu schauen, das Spiel beginnt.
Klar, dass es sich bei dem Spiel Mensch gegen Auto um eine Art Kammerspiel dreht. Ausser dem Hauptdarsteller und dem Auto, respektive seinem Besitzer, bekommt man nicht viel zu sehen. Und dieses 1 Personen Spiel klappt anfangs erstaunlich gut und weiss mit seinen Geschehnissen zufesseln. Kamerafuehrung und Schnitt empfand ich mit den immer mal wieder kurzen Ausfluegen ausserhalb des Autos als Szenenfueller echt sehr gut gelungen, die Atmosphaere des Filmes steigernd.
Doch an dieser Stelle bleibt der Blick auf die (finanziellen) Tatsachen des auf den FantasyFilmFest Nights laufenden Filmes: Seine Einnahmen an der Kinokasse lagen am Startwochenende knapp unter 1 Million US-Dollar. Das ist weniger, als allein die Spezial-Anfertigung des wagens fuer den Film mit 1,3 Millionen Dollar verschlung. Und fuer einen Film mit Anthony Hopkins, wenn im ersten Teil auch nur stimmlich beteiligt, selbst mit derzeitigen Einnahmen von weltweiten 3 Millionen Dollar echt enttaeuschend.
Gerechtfertigt? In meinen Augen leider ja. Denn auch wenn der Beginn des Filmes irgendwie gut funktioniert, ist die Gesamtheit des Settings irgendwie nicht stimmig. Fuer mich fing das schon damit an, dass ich keinen der beiden Hauptdarsteller sympathisch fand. Bill Skarsgård in seinem rosa Shirt mit blond gefaerbten Haaren ist zu geleckt fuer die Rolle, das aeusserlich erzeugte, kuenstlich Aussehen als Strassen-Loser reicht nicht aus, um ihn auch so wirken zu lassen. Da kam bei mir Nichts rueber, wirkte gewollt aber nicht gekonnt erzwungen.
Darsteller Nummer 2, Anthony Hopkins, der erst zum einlaeutenden Finale des Filmes auch optisch in Erscheinung tritt, macht das leider nicht besser. Seine Beweggruende fuer sein Handeln zwar irgendwie verstaendlich, werden sie aber im Film in Szenen k rmissenanalisiert, die sein Tun und Vorhaben nicht mehr rechtfertigen. Sie sind Over-the-Top. Somit konnte ich fuer beide dargestellten Arschloecher keinerlei Sympathie entwickeln. Wenigstens mit einem sollte ich ja irgendwie Verstaendnis haben. Und egal wer am Ende gewinnt, es sollte mich entweder zufrieden stellen oder schockieren. Beides ist einfach nicht gegeben.
So kommt es vorhersehbar, wie es kommen muss und dann setzt der Film den letzten Todesstoss fuer mich in Start, der duemmlicher bald nicht mehr geht. Und das beinhaltet den gesamten Part des Filmes, naemlich den mit der Tochter. War fuer mich ein absolutes Stoerobjekt dahingehend, dass der Film damit nicht nur versucht Sympathie zu erzwingen, die nicht funktioniet und seine Story auch so sehr damit ueberstrapaziert, dass mir nur noch ein Stirnpatschen ueber bleibt. Hier waere weniger mehr gewesen. Einfach mal mit dem Holzhammer daemlich draufgehauen, um die Traenendruese am Ende auch noch zu erweichen.
Obwohl mit vereinzelte Teile des Filmes durchaus zu gefallen verstanden, ist das Gesamtwerk des argentinischen (von mir bis dahin nicht gesehenen) Remakes der argentinischen Vorlage einfach nicht gelungen. Schade drum, Potential waere da gewesen. Aber hier wurde eben nur schnell ein Remake hingeklatscht, was die Besonderheiten vermissen und keine Sympathietraeger zu generieren versteht. Funktionierte einfach nicht.
4/10 Fahrraedern
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) |
Als Eddie (Bill Skarsgård) in einen luxuriösen Geländewagen einbricht, ahnt er nicht, dass er in eine Falle gerät. Der Besitzer, William, hat das Fahrzeug manipuliert, um auf seine eigene grausame Weise Gerechtigkeit zu üben. Gefangen in dem Auto, kämpft Eddie ums Überleben, während William ihn mit Elektroschocks durch den Sitz quält, ihn durch die Klimaanlage auskühlt und ihn zwingen lässt, mitanzusehen, wie das ferngesteuerte Fahrzeug Unschuldige in Gefahr bringt – und das ist erst der Anfang.
Quelle: Filmstarts.de |
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