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Die Schneegesellschaft / La sociedad de la nieve, (nach wahren Ereignissen)
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Sidschei
Geschrieben am: Tue, 08 July 2025, 08:38


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Die Schneegesellschaft
(La sociedad de la nieve)
Land:Spain 2023
Regie:J.A. Bayona
Darsteller:Enzo Vogrincic, Agustín Pardella, Matías Recalt, Esteban Bigliardi, Diego Vegezzi, Fernando Contingiani, Esteban Kukuriczka, Francisco Romero, Rafael Federman, Valentino Alonso, Tomas Wolf, Agustín Della Corte, Felipe Gonzalez Otaño, Andy Pruss, Blas Polidori, Felipe Ramusio, Simon Hempe, Luciano Chatton, Rocco Posca, Paula Baldini
FSK:16
Laenge:144
Genre:Adventure, Biography, Drama
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:spanische OmU

Boar hey. Was fuer ein durch und durch bitterer Film eek.gif Voellig ruhig - und fuer das Thema so dermassen extrem unaufgeregt - erzaehlt "La sociedad de la nieve" die (wahre) Geschichte der Ueberlebenden eines Flugzeugabsturztes in den Anden, dass einem der vermeindliche Stoizismus wie der Film seine Geschichte erzaehlt bald mehr an den Nerven zehrt, als die gesehenen Tatsachen der Geschichte. Und das ist einfach nur fantastisch in Bild, Ton und Wirkung gemacht, was der Film hier seinem Zuseher zumutet.

Und ja, zumuten ist hier wirklich irgendwie der richtige, aber durchaus positiv zu sehende Ausdruck. Denn es ist wirklich unfassbar, wie Regisseur J.A. Bayona diese unfassbare Geschichte erzaehlt und wie sein Team und seine Darsteller diese auf die Leinwand bringen. Stets besonnen scheinen die Charaktere zu agieren, egal wie nahe der Tod zu ruecken scheint. Keine uebertriebene Histerie, die den Zuseher mehr nervt den fesselt, keine unnoetige Gefuehlsdusselei rund um die Charaktere, die auch unpassend erscheinen wuerde, keine unnoetigen Hintergrundsgeschchten, die den eh schon langen Film zu ziehen scheinen. Der Film verzichtet komplett auf unnoetigen Firlefanz und kommt nach einer kurzen Einleitung von gerade mal an die 10 Minuten direkt zur Sache.

Er erzaehlt einfach nur trocken und damit fuer den Zuseher mehr erdrueckend als mit dem unnoetigen Zubehoer, was so viele Filme dieser Art zu besitzen verstehen seine Geschichte. Und das zeigt mehr als nur seine Wirkung. Also, fuer mich ein perfekt inszenierter Film, der auf genau all das verzichtet, was ich bei so einem Film hasse. Und wenn man so durchs Web stoebert, auch von der ueberwaeltigenden Mehrheit der Zuseher honoriert. "Die Schneegesellschaft" wirkt wie eine filmisch gewordene Dokumentation, die die Geschehnisse verdammt detailliert und trotzdem unfassbar spannend darzustellen versteht.

Ja, gegen Ende geht ihm dann doch ein bisschen der Schwung und die Luft aus, aber dennoch nicht die Intensitaet. 2 Logikfehler hab ich erkannt, die man schlichtweg verschweigen kann.

Spoiler:
Die Koffer koennen da nicht mehr so schoen als Kreuz rumliegen, wenn da Lawinen runtergekommen sind. Und die Gesichter einiger koennen nach so langer Zeit in den Bergen auch nicht mehr so Kinderpopo glatt sein zwinker.gif  




Dafuer war der dezente Atmos Ton teilweise so gut in Szene gesetzt, dass ich mich automatisch ein paar mal umgedreht hatte um zu schauen, wo dieses Geraeusch herkam und ich nahm dem Film die Story komplett ab ohne auch nur einmal zu denken: Das war doch nun zu 100% aus dramaturgischen Gruenden hinzuerfunden. Ich will nicht ausschliessen, dass auch das in dem Film vorkam, aber dann war es verdammt gut gemacht.

Bei ImDb schrieb einer sinngemaess: Dieser Film war den ganzen Schrott, den einen Netflix bisher vorgesetzt hat, wert. Das unterstreiche ich sofort und bedaure wirklich, dass dieser Film im Netflix-Universum eher untergeht als gewuerdigt zu werden.

10/10



Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)


1972 stürzte der Flug 571 der uruguayischen Luftwaffe im Herzen der Anden ab, der eine Rugbymannschaft nach Chile bringen sollte. Nur 29 der 45 Passagiere überlebten das Unglück. Gefangen in einer der lebensfeindlichsten und unzugänglichsten Umgebungen der Welt, müssen sie zu extremen Maßnahmen greifen, um zu überleben. An diesem unwirtlichen, toten Ort muss das Leben selbst neu erfunden werden. Bindungen, Gewohnheiten und Überzeugungen müssen sich im Angesicht einer schrecklichen Widrigkeit anpassen und letztlich unsere wahre Natur offenbaren.

Quelle: Filmstarts.de



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