King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL

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| | F1 - Der Film (F1) | | | Land: | USA 2025 | | | | Regie: | Joseph Kosinski | | Darsteller: | Brad Pitt, Damson Idris, Javier Bardem, Kerry Condon, Tobias Menzies, Kim Bodnia, Sarah Niles, Will Merrick, Joseph Balderrama, Abdul Salis, Callie Cooke, Samson Kayo, Simon Kunz, Liz Kingsman, Simone Ashley, Ramona Von Pusch, Barney Smith, Poppy Smith, Luciano Bacheta, Rosie Dwyer | | | | FSK: | 12 | | Laenge: | 155 | | | Genre: | Action, Drama, Sport | | | | Weitere Infos auf: | | | | | Gesehen als: | Englische OV |
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Junge Junge. Namentlich hat sich hier ja schon geballte Kompetenz angesammelt: Der Regisseur von "Maverick", produziert von Jerry Bruckheimer. Dann noch das Fachwissen von Lewis Hamilton und Toto Wolff als weitere Produzenten, das setzt die Huerde an Erwartungen ja schon mal ganz schoen hoch.
Und ja, das merkt man dem Film auch an. So hochglanzpoliert und realistisch wurde wohl noch kein Film über die aktuellere Formel 1 der Neuzeit geboten. Da steckt wirklich einiges dahinter und man kann kaum unterscheiden, ob man sich hier nun teilweise im Film oder in einer direkten Formel1 Uebertragung befindet.
Inhaltlich fand ich auch cool, dass mit dem Alter des Hauptdarstellers so umgegangen wurde. Brad Pitt spielt keinen Juengling in seinem Alter sondern es wird explizit darauf hingewiesen, dass er ein altes Eisen ist. Ob es das nun realistisch macht oder nicht sei mal dahingestellt, aber ich fands cool.
Inhaltlich hatte ich mit dem Film teilweise etwas zu hadern. Brad Pitt in seiner Rolle tut alles, um dem Team und dem Jungster zu helfen und stoesst teilweise trotzdem auf Ablehnung. OK, die Methoden auf der Rennstrecke sind teilweise fast schon etwas laecherlich und in der Realitaet so kaum zu halten, aber es gab dem Film auch eine gewisse Art von Humor an einigen Stellen mit, die nicht nur dem Charakter gut zustanden, sondern auch filmisch durchaus zu unterhalten verstanden.
Ebenfalls bleibt ein wenig unklar, wie man so eine unterlegene Kiste immer erfolgreicher machte. OK, das ist durchaus simpel aber nachvollziehbar erklaert. Doch dass sie nach dem erzwungenem Rueckbau halt doch noch das eine Rennen konkurenzfaehig war, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Darueber kann man aber gewollt hinwegschauen, wenn man sich einfach nur an der perfekten Inszenierung dieses Filmes erfreut. Den da gibt es echt ueberhaupt nichts zu meckern, das war auf allerhoechstem Niveau dargeboten. Leider ist aber die Formel 1 halt doch eher etwas langweliger anzusehen, so dass ein WAU-Effekt und eine optische Spannung wie bei "Maverick" nie aufzukommen versteht. Das ist auf der eine Seite ein bisschen schade, auf der anderen Seite aber nun mal auch dem Thema geschuldet. Und dass die Macher hier nicht voellig in die bodenlose Uebertreibung wie beispielsweie "Driven" abgedriftet sind, ist mir dann unterm Strich allemal noch lieber. Dass der gesamte Formel1-Zirkus hier real in den Film mitmirkend integriert war, verstand natuerlich dennoch zusaetzlich eine enorm dichte Atmosphaere zu schaffen.
Die Tatsache, dass zu Beginn ein Flipper Grand Prix zu sehen war, den ich nun selbst seit knapp 50 Jahren mein eigenen nenne, war ein kleiner Bonus, der mich ebenfalls erfreut hat.
"F1 - Der Film" bietet Hochglanzoptik par excellence, wie man sie von Jerry Bruckheimer Produktionen erwartet. Perfekt inzeniert macht das ganze Teil einfach nur Spaß, die Darsteller verstehen auch durch die Bank zu ueberzeugen. Trotzdem hat mir irgendwie ein kleiner Funke, um mich richtig zu packen. Oder, er war mit seiner Lauflaenge von 2.5 Stunden einfach mal wieder ein Ticken zu lange. Den Bedarf, ihn irgendwann ein zweites Mal anzusehen, verspüre ich jedenfalls überhaupt nicht.
An den Genreprimus "Rush" kommt er in Sachen Spannung und Erzaehlweise kein Stueck ran. Da fehlte echt noch viel. Aber zur Genreblamage "Driven" herrscht doch ein weiter Abstand. Und sonderlich viel Filmauswahl hat man ja in dem Themenbereich sonst auch nicht 
7/10 Socken
PS: Selbst "Tage des Donners" fand ich seinerzeits noch einen Tick besser als "F1", da der noch einen Tick mehr rudimentaere Story zu liefern verstand und damit fuer mich runder wirkte - und einfach auch spannender war 
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) |
In den 1990er Jahren galt Sonny Hayes (Brad Pitt) noch als die nächste große Nummer im Rennsport und der höchsten Klasse, der Formel 1. Doch auch als Rennfahrer legt man seinen Körper in die Waagschale und muss letztlich mit dem Schlimmsten rechnen. Für Sonny Hayes bedeutet das das Ende seiner Karriere als Formel-1-Profi nach einem folgenschweren Unfall auf der Rennstrecke. Fortan dümpelt er in niedrigeren Rennklassen herum und hält sich drei Jahrzehnte nach seinem schicksalsträchtigen Unfall noch als Gelegenheitsrennfahrer über Wasser und versucht dabei, von seinem alten Formel-1-Ruf zu zehren. Sein damaliger Teamkollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) weiß das. Der ist mittlerweile Chef des Teams APXGP, das scheinbar hoffnungs- und punktlos am untersten Ende der Formel-1-Tabelle verweilt. Weil Cervantes damit also fast nichts mehr zu verlieren hat, will er Hayes zurück in die Königsklasse holen und ihn zusammen mit dem Rookie Noah genannten Joshua Pearce (Damson Idris) einen Rettungsanker für den Rennstall formen lassen.
Quelle: Filmstarts.de |
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