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The Lost Bus
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Sidschei
Geschrieben am: Wed, 15 October 2025, 10:57


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
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The Lost Bus
(The Lost Bus)
Land:USA 2025
Regie:Paul Greengrass
Darsteller:Matthew McConaughey, America Ferrera, Yul Vazquez, Ashlie Atkinson, Kimberli Flores, Levi McConaughey, Kay McConaughey, John Messina, Kate Wharton, Danny McCarthy, Spencer Watson, Beth Bowersox, Nathan Gariety, Olivia Darling Busby, Mac Ericsson, Alexander Shimoyama, Jet James Grant, Autumn Molina, Marian Jones, Emmery Davis
Laenge:129
Genre:Biography, Drama, History
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Englische OV

Zuerst wollte ich den Film gar nicht sehen. Wenn ich schon Kinder in einem Schulbus lese, ist bei mir an sich ja eh schon alles vorbei skeptisch.gif Auf der anderen Seite habe ich aber ebenso ein Faibe fuer Filme mit/ueber Feuer, wie fuer Hexen- oder Ouija-Boards zwinker.gif Also hab ich mir neben der Inhaltsangabe eben doch mal, eher nicht typisch fuer mich, den Trailer angesehen. Der hat mich dann durchaus gepackt, auch im Zusammenhang mit den Tatsachen, dass "The lost Bus" ein Apple Original im Zusammenspiel mit Blumhouse ist. Beides fuer mich gute Referenzen. Die Tatsache, dass noch Paul Greengrass Regier fuehrte, ueberzeugte mich dann vollends. Auch wenn ich nicht mit allen seinen Filmen was anfangen kann, sein Handwerk versteht er und "Captain Phillips" und "Flug 93" empfand ich als super Verfilmungen von Geschichten, basierend auf wahren Begebenheiten.

Und Hoelle, ja! "The lost Bus" ist lange Zeit ein verdammt spannender und packender Film. Dies ist primaer weniger der Handlung selbst geschuldet, als den fantastischen Aufnahmen das Feuer betreffend. Auch wenn man tricktechnisch manchmal etwas mehr Qualitaet sich haette wuenschen koennen, so sind die Kamerafahrten durch das Feuer, die Kameraeinstellungen auf das Feuer und die Inszenierung des Feuers eine echte Wucht, die die aufkommende Bedrohung wirklich einzufangen versteht. Vor allem die Kamerafahrten aus Blick des sich ausbreiten Feuers sind fantastisch und meines Wissens so bisher einzigartig.

Diese Spannung versteht sich natuerlich auch auf die beteiligten Personen, respektive der Feuerwehrleute zu uebertragen. Mit dezemtem Score wird die Spannung auch in diesen Szenen uebertragen und selbst die von mir so verhasste, von Paul Greengrass oerfters eingesetzte Wackelkamera vermag hier teilweise mehr die Situation und Unruhe zu unterstuetzen als zu stoeren. Auch wenn es normale Szenen gibt, bei der ich sie voellig unnoetig empfand. Aber gut, Geschmackssache.

Der Knackpunkt bei dieser vor Lobhudelei strotzenden Aussage in den oberen 2 Abschnitten ist: Lange Zeit. Denn wie ueblich fuer Filme, direkt fuer Streamingportale inszeniert, kann der Film mit seiner Leutzeit von knapp 2 Stunden diese Spannung nicht aufrecht erhalten. Es werden also noch alle Elemente in den Film eingefuehrt, die ich fuer sinnlos und unnoetig halte, wenn es um ein Film mit diesem Schwerpunkt geht: Natuerlich geschiedener Vater mit Familien- und Sohn-Problemen, dazu noch eine pflegebeduerftige Mutter. Im falschen Moment nicht anspringende Motoren und all dem Quark, der den Film dann halt auf 2 Stunden Laufzeit zu bringen versteht. Mich wundert, dass das mal angedeudete Asthma-Spray nicht auch noch eine entscheidente Nebenrolle eingenommen hatte blink.gif
Natuerlich ist "The lost Bus" ein Drama, keine Frage. Und ein bisschen hilft es natuerlich auch, die Charakter naeher zu bringen. Aber so ausufernd? rolleyes.gif Hier geht es um ein ausgebrochenes, nicht unter Kontrolle zu bringendes Feuer und Kinder, deren Evakuierung nicht ganz so verlaeuft, wie es haette sein sollen.

Und so geschieht es, dass dem Film nach 90 Minuten so dermassen erstmal kurzfristig die Luft ausgeht, dass ich mich echt kraeftig zu langweien verstand. Die Spannung verschwand mit dem Punkt, in dem sich im Bus herzzerreisende, private Gespraeche zu entwickeln verstehen und es wirkte wie eine nicht enden wollende Unendlichkeit, bis der Film wieder zurueck zu seinem Thema fand... und das tat er dann fuer meinen Geschmack einbisschen zu uebertrieben noch mit dazu.

Dennoch hab ich unterm Strich selten einen Film gesehen, der die lodernde Gefahr durch ein Feuer so dermassen gut auf die Leinwand zu bringen verstand. Wir hier in Deutschland sind ja eher selten davon betroffen, wer jedoch mal in unmittelbarer Naehe von Feuer verbracht hat, selbst bemerkt hat, wie unberechenbar dies werden kann und dann noch mitdazu Löschflugzeuge und -Hubschrauber im Einsatz beobachten konnte, der wird sicherlich verstehen, wie ich das meine.

Trotz ein paar Maengel von meiner Seite aus, reicht das unterm Strich immer noch fuer sehr gute und spannende:

7/10 Stromleitungen

Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)


Kevin McKay (Matthew McConaughey) kehrt nach vielen Jahren in sein Heimatstädtchen Paradise im kalifornischen Hügelland zurück. Sein Vater, von dem er sich vor Jahren entfremdet hatte, ist gestorben und hier will er nun Geld als Busfahrer verdienen, um für seine an Krebs erkrankte Frau Sherry und seinen Teenager-Sohn Shaun sorgen zu können. Als sich aus einem Funkenflug an einer Überlandleitung an einem trockenen und windigen Novembertag ein Großbrand entwickelt und 23 Grundschulkinder und ihre Lehrerin Mary Ludwig (America Ferrera) inmitten der Gefahrenzone festsitzen, erklärt sich Kevin dazu bereit, sie abzuholen und in Sicherheit zu bringen. Doch auf dem Rückweg bricht das Inferno über sie herein und inmitten von Flammen und Chaos beginnt ein verzweifelter Kampf ums Überleben.

Die Filmhandlung basiert auf wahren Begebenheiten aus dem Jahr 2018.

Quelle: Filmstarts.de



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