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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Creed - Rockys Legacy


Geschrieben von: Sidschei am Thu, 07 April 2016, 07:08
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Creed - Rocky's Legacy
_OTitel_
Creed
_Regisseur_
Ryan Coogler
_Genre_
Drama / Sport
_Land_
USA
_Jahr_
2015
_Laenge_
133 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/222968.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3076658/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Dem Film sind 3 ganz grosse und fantastisch sich in den Film eingliedernte Coups gelungen:
1) Phylicia Rashad in der Rolle als Mary Anne Creed, die die Witwe von Apollo Creed erneut uebernommen hat. Es ist fantastisch, wie sie durch ihre Rolle und ihre Anwesenheit den Film aufwertet.
2) Der Score: Ein absolut toller Score, der mit neuen Kompositionen den alten "Rocky"-Soundtrack nicht kopiert, aber trotzdem zu Wuerdigen weiss und an ihn zu erinnern versteht. Wenn dann der Film im exakt richtigen Moment den alten "Rocky"-Score zitiert, ist das ein absolutes Gaensehaut-Feeling!
3) Sylvester Stallone in der Rolle von Rocky! Es ist einfach nur wau, wie seine Figur und deren Entwicklung sich an den letzten Rocky (Balboa) anschliesst. Die Stimmung und Atmosphaere, die Sylvester Stallone damit dem Film verleiht ist einfach nur fantastisch, ohne jedoch den Film fuer sich zu definieren oder als neuen "Rocky" dastehen zu lassen. Nein, "Rocky" hat wirklich eine Nebenrolle hier inne, die von Stallone unfassbar gut verkoerpert und dargestellt wird. Die Nominierung fuer den besten Nebendarsteller bei den Oscarverleihungen 2016 war hierfuer wirklich mehr als gerechtfertigt!

Allein diese 3 Punkte machen den Film schon mehr als sehenswert und bekommen in ihren Einzelteilen jeweils 10 Punkte von mir verliehen.

Die Realisation des Filmes erinnert in seiner ruhigen Art durchaus an den ersten "Rocky", jedoch erneut ohne ihn nur plump kopieren zu wollen. Er schafft durchaus etwas Neues und erzaehlt seine eigene Geschichte. Dieser (ruhige) Umstand war wirklich ein Segen in der heutigen Zeit, in der alles ueberwiegend nur noch auf 'Schneller, Hoeher, Breiter" ausgelegt ist.

Alles andere in diesem Film konnte mich dann allerdings nicht zu kompletten 100% ueberzeugen: Phasenweise fand ich die ganze Erzaehlung etwas zu zaeh und in ihren einzelnen Elementen teils zu ueberladen. Und auch die Gewoehnlichkeit der Abseits von "Rocky" stattfindenden Bilder und Geschichten hat mich ob ihrer absolut nur durchschnittlichen Normalitaet in so mancher Einstellung doch etwas gelangweilt. Hinzukommt der typische (aber notwendige?) und permanente Nigga-Gerede (sorry, der Film verwendet das Wort andauernd in der Original-Version, also darf man das auch unbedarft so schreiben, ohne politisch inkorrekt zu werden tongue.gif), was mir ehrlich gesagt in seiner oftmaligen Aneinanderreihung der Wiederholung genervt hat. Mit der Einlaeutung in die letzte halbe Stunde und des damit folgenden Showdowns allerdings kann "Creed" in Sachen Stimmung und Feeling wieder vieles gut machen un steigert sich dann nochmals enorm.

Auch wenn "Creed" es fuer mich nicht geschafft hat, eine neue '10er-Ära' des Boxfilmes im Schatten von Stallones "Rocky" zu schaffen, so ist dies alles dann doch ein Jammern auf recht hohem Niveau. Fakt bleibt aber auch: Ohne die "Rocky"-Elemente, waere "Creed" maximal ein etwas ueberdurchschnittlicher Film geworden.

Der Film lebt von den "Rocky"-Einschlaegen, ohne sie jedoch nur plump zu kopieren. Und da ich mich unheimlich gefreut habe, Sylvester Stallone ein weiteres Mal in seiner Parade-Rolle zu sehen und diese gekonnt weiter entwickelt wurde, ist mir das eine vielleicht 1 Punkt zu hohe:

9/10

Wertung wert!

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Der junge Boxer Adonis Johnson (Michael B. Jordan) lernte seinen eigenen Vater, den berühmten Weltmeister im Schwergewicht Apollo Creed, niemals kennen. Adonis, der mit seinem Bürojob nicht warm wird und sein Talent stattdessen in illegalen Kämpfen in Tijuana zeigt, zieht es nach Philadelphia, wo Apollo Creed einst das legendäre Match gegen einen hartgesottenen Neuling namens Rocky Balboa (Sylvester Stallone) bestritt. Es gelingt Adonis, Rocky aufzuspüren und ihn dazu zu bringen, sein Trainer zu werden. Der in die Jahre gekommene Rechtsausleger erkennt in dem jungen Mann die Entschlossenheit und Stärke von dessen Vater, der zunächst ein erbitterter Gegner, dann ein enger Vertrauter Rockys wurde. Adonis trainiert hart und lebt seine weiche Seite mit der neuen Nachbarin aus, der R&B-Sängerin Bianca (Tessa Thompson). Doch reicht seine körperliche, seelische Stärke, um die bisher größte sportliche Herausforderung zu meistern? Es gilt, den amtierenden Boxmeister „Pretty“ Ricky Conlan (Tony Bellew) zu schlagen…
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/222968.html

[/Kritik]

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