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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > Fight Club


Geschrieben von: GreatWhite am Mon, 24 July 2006, 15:30
David Fincher's vierter Film nach "Alien III, The Game" und "Sieben" ist wohl das "kälteste" Werk seiner Laufbahn. Von einigen Kritikern mit Kubrick's "Uhrwerk Orange" verglichen, passt : The

user posted image auch hier nicht so ohne weiters in eine spezielle "Schublade".

Es ist Finchers "eigener" Stil, der seine Filme meist in zwei Lager spaltet. So auch in diesem hochkarätig besetzten "Drama", welches mit Edward Norton & Brad Pitt aufwarten kann.

Dieser ungewöhnliche Film beginnt mit einer Anfangssequenz, in der ein namenloser Mann - (Der Erzähler - Edward Norton) - mit einer Pistole im Mund von jemand unbekanntem bedroht wird....

Schnitt -

Sechs Monate vor diesem "Ereignis" :

Der Erzähler Jack lernt den charismatischen Tyler Durden (Brad Pitt) kennen, der vom Typ her das genaue Gegenteil von ihm selbst ist. Tyler verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Seife cool.gif - daher auch der Untertitel : "Übermut,Chaos,Seife ! Jack selbst ist von chronischen Schlafstörungen und Langeweile geplagt und findet, nachdem seine Wohnung zerstört wurde, bei Tyler eine neue Bleibe. Sehr schnell stellt er fest, das der neue "Freund" eine ganz andere Lebensweise als er selbst führt. Für diesen ist Selbstzerstörung der wahre Grund sein Leben zu leben.

Nach einer durchzechten Nacht beginnen die beiden sich nur "Just for Fun" gegeneinander zu verprügeln und erleben dabei den "ultimativen Kick". Der "Fight Club" ist geboren und in rasender Schnelligkeit finden sich immer mehr Männer, die in geheimen Zirkeln diesem "Vergnügen" frönen. Die physische Gewalt wird zu einem festen Bestandteil von Jacks Leben und nach diesen teils brutalst geführten Kämpfen geht er wie "neu geboren" in sein alltägliches Leben hinaus.

Doch im Laufe der Zeit bemerkt Jack, das der "Fight Club" nur die erste Stufe eines Planes ist, der vorsieht Amerika in die Knie zu zwingen......

Sehr schwer eine "verständliche" Inhaltsbeschreibung des Films abzugeben, denn zu oft wird der Zuschauer auf eine falsche Spur geführt, oder durch das Gesehene verwirrt. Provokant, zynisch und teilweise äusserst "krank" kommt Finchers Film daher. Ein Film, der die Gemüter bewegt und die Meinungen spaltet. Für viele wird der Film keine "klare" Aussage haben, denn dem "mainstream" verwöhnten Publikum könnten die knapp 2 1/2 Stunden Laufzeit doch "zuviel des Guten" sein. Wer allerdings "experimentierfreudig" sein sollte, dem könnte man diesen Film eigentlich nur empfehlen.

7 von 10 Stückern Seife ! cool.gif

Kinobesucher in Deutschland: 1.070.000

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Fight Club

USA 1999 - Laufzeit : 134 Minuten - FSK : k.J
Bild : 2,40:1 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : Fox Home Entertainment
Regie : David Fincher
Extras : Kinotrailer
momentaner Verkaufspreis : ca. 5 ! Euro

bis dann...

Greaty

Geschrieben von: Casa666 am Sat, 26 December 2009, 18:06
Mich erinnerten einige Sequenzen im Mittelteil des Films sehr stark an `Die Welle`...

Auch wenn für dieses Werk das Wort `krank` vollends zutrifft, so ist doch alles perfekt in Szene gesetzt und an coolen Sprüchen mangelt es nicht.

Das Ende kam für mich sehr überraschend, hätte es mir etwas realistischer gewünscht, aber was soll`s.

Ich gebe 10/10 für `Fightclub`, da es unverwechselbarer kaum geht... Solche Ideen muß man erst einmal haben und es so gekonnt umsetzen.

MfG Casa

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