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Zodiac (David Fincher)
 
Zodiac (David Fincher)
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Sidschei
Erstellt am Sun, 03 June 2007, 09:30


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64427
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Zodiac - Die Spur des Killers
(Zodiac)

USA 2007
Premiere am: 19.01.2007 (USA)
Dt. Start: 31.05.2007

Regie: David Fincher ("Sieben")
Darsteller: Jake Gyllenhaal (Robert Graysmith), Mark Ruffalo (Insperktor Dave Toschi), Anthony Edwards (Inspektor William Armstrong), Robert Downey Jr. (Paul Avery), Brian Cox (Melvin Belli), John Carroll Lynch (Arthur Leigh Allen), Richmond Arquette (Zodiac 1 und 2), Bob Stephenson (Zodiac 3), John Lacy (Zodiac 4), Chloë Sevigny (Melanie), Ed Setrakian (Al Hyman), John Getz (Templeton Peck), John Terry (Charles Thieriot), Candy Clark (Carol Fisher), Elias Koteas (Sergant Jack Mulanax), Dermot Mulroney (Captain Marty Lee), Donal Logue (Ken Narlow), Clea DuVall (Linda Ferrin)

FSK: 16
Laufzeit: 157 Min.

Genre: Krimi, Thriller

Trailer
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Langatmiges Puzzlespiel

Was ich erwartet habe:
Irgendwie... viel! Zugegebenermassen sogar: Sehr viel!

Nicht zuletzt deswegen, da vor 2 Jahren auf dem FantasyFilmFest bereits ein kleiner Film über den Zodiac-Killer gelaufen ist (The Zodiac (In Controll of All Things)), der zwar durchaus zu gefallen verstand, aber eben doch einige Wuensche und vor allem Fragen offen lies.
Die Tatsache dass David Fincher sich einer Verfilmung ueber den realen Serienmoerder der 60/70er Jahre annahm, steigerte vor allem mit Blick auf "Sieben" die Erwartung zusaetzlich, so dass die fuer mich negative Tatsache der Teilnahme von Jake Gyllenhaal ("Brokeback Mountain"), den ich persoenlich schlichtweg und einfach ueberhaupt nicht leiden mag - mir reichts schon wenn ich das Gesicht sehen 'muss', nicht wirklich weiters negativ ins Gewicht fiel...

Inhalt:
Ende der 60er Jahre toetet ein Mann, der sich selbst als "Zodiac" bezeichnet, scheinbar wahllos junge Paerchen im Grossraum San Francisco. In Briefen mit teils verschluesselten Botschaften an die Polizei und Presse bekennt er sich mit Einzelheiten die nur der Moerder wissen kann fuer die Taten schuldig und kuendigt weitere Taten an und fordert im gleichen Zuge die Veroeffentlichung seiner Nachrichten um weitere Morde zu verhindern.

Der Karikaturist des "San Francisco Chronicle", Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal), begibt sich gemeinsam mit einem Reporter der Zeitung und zwei Polizisten auf eine langjaehrige Jagd nach dem Killer, die nahezu schon in Besessenheit ausartet.

Kritik:
Vielleicht bin ich hier absolut der Falsche, um Finchers "Zodiac" zu beurteilen. Denn nicht zuletzt duch den bereits erwaehnten "The Zodiac (In Controll of All Things) - den hierzulande wohl kaum einer kennen duerfte - habe ich einschlaegige Vorkenntnisse und Erwartungshaltungen an den Film, die die meisten potentiellen Interessenten an der 2007er-Version des Filmstoffes nicht haben duerften.

Doch so sehr ich mich auch bemuehe den Film eigenstaendig und ohne die sich im Endeffekt negativ auswirkenden Vorkenntnisse zu beurteilen, ist es mir bei der Bewertung von "Zodiac - Die Spur des Killers" einfach nicht moeglich dies zu tun, da sich die Vergleiche permanent und unwillkuerlich immer wieder in den Vordergrund draengen!

Und hierbei spielt auch die Tatsache, dass David Fincher mit "Sieben" einen Thriller der (brutalen) Extraklasse zu praesentieren verstand deutlich im Vordergrund! Und hier haben wir schon die erste, wichtige Warnung die man beherzigen sollte wenn man den Kinobesuch des "Zodiac" in Betracht zieht: Erwartet um Himmels Willen blos keinen zweiten "Sieben" kopfschuettel.gif - denn dann koennt ihr gleich vor einschlefernder Langeweile und als sicher zu bezeichnenter Entaeuschung das Kinogeld sparen!

"Zodiac" ist definitiv kein Serienkillerfilm der Art, wie man es von einem David Fincher wohl im Vorfeld erwartet. Vielmehr ist es ein minutioeses Psychogramm, welches nicht den Killer und seine Taten, sondern den Ablauf der Ereignisse mit Schwerpunkt der Ermittlungen verschiedener Personen - die von dem Fall immer besessener werden - aufzeigt. Die eigentlichen Taten und Handlungen des Killers stehen hier in der filmischen Betrachtung sehr weit im Hintergrund, teilweise nicht einmalmal wirklich zur Debatte.

Und meiner Meinung nach tat sich Fincher damit absolut keinen Gefallen. Denn damit reiht er sich in die Erzaehlart des 2005er-Zodiacs ein und muss sich zwangslaeufig den Vergleich mit diesem Film gefallen lassen, der die Geschichte ebenfalls aus der Sicht eines ermittelnden Polizisten erzaehlte und vor allem die Auswirkungen der Zodiac-Taten auf dessen Person und die Bevoelkerung in den Vordergrund stellte. Und im direkten Vergleich punktet hier die Fincher-Version im direkten Vergleich an nahezu keiner Stelle - bis auf das wesentlich abschliessendere Ende. Die Sorgen, Aengste und Auswirkungen und die daraus resultierende Hilflosigkeit der beteiligten Personen wird in "The Zodiac" nicht nur wesentlich besser, sondern auch straffer und zuegiger Vermittelt. Ausserdem punktet dieser Film noch zusaetzlich wesentlich besser mit der zurueckhaltenderen Inszenierung der Zodiac-Taten, welche in Film des Jahres 2005 wesentlich intensiver und dichter in den eigentlichen Erzaehlstrang des Filmes integriert wurden.

Warum? Nun: Dies hatte fuer viele Gruende. Zum einen konnte mich die Praesentation von "Zodiac" ueberhaupt nicht begeistern, was sicherlich auch in den voellig falschen Erwartungen an das eigentliche Resultat begruendet liegt. Doch Fincher schafft es im direkten Vergleich nicht einmal ansatzweise so gut, die Einwirkungen und die damit verbundene Besessenheit der Personen in diesen Fall zu vermitteln. Und obwohl der Film mit seiner stattlichen Laufzeit von zweieinhalb Stunden wesentlich mehr Zeit dafuer gehabt haette versteht er es absolut nicht, die stattfindenden Ermittlungen mit ihren (erfolglosen) Resultaten spannend und mitreisend, geschweige denn zum Mitraetseln fuer den Zuseher zu praesentieren.

Fincher spult die Ereignisse einfach nacheinander ab, ohne den Zuseher wirklich an den einzelnen Punkten teil haben zu lassen. Wirkliche Ermittlungsarbeit gibt es kaum zu sehen und so schlagen wir uns vielmehr mit den Ergebnissen der Ermittlungsarbeit die Zeit um die Ohren und duerfen hierbei regelmaessig Zeitspruenge in Form von Texteinblenungen hinnehmen. Und auch hier offenbarte sich fuer mich einer der groesseren Nachteile dieser Filmversion des Zodiacs: Der Film streckt sich ueber einen enormen Zeitraum an Jahren. Doch optisch ist dies den Schauspielern nicht wirklich anzusehen und ein Jake Gyllenhaal praesentiert sich in seiner Rolle auch im Jahre 1980 mit der selben akuraten Frisur und dem gestutzten 1mm-Bart, den er bereits in den 70er Jahren zu praesentieren verstand. Hierbei geht, gepaart mit den schonungslos harten Uebergaengen in die naechsten Jahren, schlichtweg das Gefuehl fuer die Zeitdauer verloren welche der Film repraesentiert und bei Unterlassung der Jahreseinblendungen koennte man auch ohne Probleme akzeptieren, dass der Film sich ledliglich im Zeitraum einer Woche abspielen wuerde. Das nahtlose Ineinanderverschmelzen der Handlungsstraenge in die Zeitabstaende traegt ihr weiteres dazu bei, dass bei "Zodiac" definitiv das wichtige Gefuehl der Zeitdauer absolut verloren geht bzw. ueberhaupt nicht existent ist. Denn trotz siner Laufzeit nimmt sich "Zodiac" kaum Zeit, Themen neben dem eigentlichen Fall zu bearbeiten und persoenliche Ereignisse laufen in einer solchen Zeitraffer-Praesentation ab, dass man sie streckenweise nicht mal richtig wahr zu nehmen scheint... doch dabei sind/waeren diese eben irgendwie wichtig, wenn man das Hauptaugenmerk auf die Personen und nicht die Taten legt und auch hier muss ich aufs Erneute sagen, dass "The Zodiac" aus dem Jahre 2005 seine Aufgabe wesentlich besser zu erledigen verstand!

Abgesehen von der vorhandenen Zaehheit und weiterhin einiger offen bleibenden Fragen, welche man bei einem Film dieser Laufzeit durchaus haette ebenfalls haette sorgfaeltiger behandeln haette koennen, bietet "Zodiac" natuerlich eine gewohnt solide Fincher-Realisierung, die aber im direkten Vergleich mit "Sieben" oder auch "Panic Room" irgendwie mit gezogener Handbremse daher zu kommen scheint. Und auch die Schauspieler praesentieren in "Zodiac" eine Leistung, die kein Grund zur Klage aufkommen laesst.

Fazit:
Bleibt eben nur der Fakt ueber, dass der Film irgendwie einfach langweilig ist. Diese Erkenntnis resultiert zumindest bei mir nicht nur aus der Tatsache heraus, dass ich von "Zodiac" etwas ganz anderes erwartet habe sondern eben auch aus dem direkten Vergleich mit dem 2005er "The Zodiac", der in Sachen Praesentation und Spannung sowie Charakterentwicklung schlichtweg eine bessere Dichte und auch Spannung zu vermitteln verstand. Dort konnte man die Hilflosigkeit und Aengste der Personen ueber die Jahre hinweg regelrecht spueren - bei Finchers Version "Zodiac" war dies - natuerlich wieder im direkten Vergleich - einfach nicht der Fall. kopfschuettel.gif

Nicht zusammenpassende Zeitablaeufe der beiden Filmversionen moechte ich hierbei bei meiner Bewertung sogar voellig ausser Acht lassen! Denn obwohl "Zodiac" ueber 80% hinter dem eigentlichen Ende der 2005er Version zu spielen scheint, sind die inhaltlichen Ablaeufe doch sehr aehnlich - nur eben auf offensichtlich anderen Zeitachsen wieder zu finden. Und auch die Tatsache, dass hier in "Zodiac" eine andere Person die selben (privaten) Erlebnisse erlebt lassen wir mal unter kuenstlerischer Freiheit stehen, auch wenn sich mir schon mehrmals die Frage stellte, welche Version der beiden Erzaehlungen denn nun mehr den tatsaechlichen Ereignissen entspricht.

Ohne dies bestaetigen zu koennen moechte ich diesen Punkt ebenfalls an die 2005er Version verleihen, vor allem resultierend daraus dass dieser Film es einfach besser Verstand die Personen zu beleuchten und eine bessere Dichte zu vermitteln verstand. Finchers "Zodiac" war fuer mich eine herbe Enttaeuschung, die maximal mit der Tatsache das fuer den Zuseher abgeschlossenere Ende zu haben punkten konnte.

In meiner Bewertung schneidet "Zodiac" daher relativ schlecht ab, wobei ich nocheinmal deutlich in den Vordergrund heben moechte dass hier die Kenntnisse ueber die 2005er-Version einen massgeblichen Einfluss darauf haben. Wer diese Version des Filmstoffes nicht kennt, wird "Zodiac" sicherlich den einen oder anderen Punkt mehr auf seinem Konto gutschreiben! Dennoch sind es fuer mich nur enttaeuschende 3/10, da er weder meine Erwartungen erfuellen, noch mich in seiner Art und Weise zu begeistern verstand...

Meine Sehempfehlung geht daher deswegen klar an The Zodiac (In Controll of All Things), nach dessen Sichtung man ab Besten nur die letzten 5 Minuten der Fincher Version anschaut um dadurch auch bei diesem Film fuer das angeprangerte schlechte Ende einen guten Abschluss erhaelt zwinker.gif

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Riv_al_do
Erstellt am Sat, 21 July 2007, 15:26


(: Gremium-Member :)


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So wie aus Sids' Kritik schon rauszulesen ist hatte er irgenwie eine falsche Erwartungshaltung an "Zodiac" daher muss ich das Bild mal zurecht rücken laugh.gif

David Finchers "Sieben" und "Fight Club" sind heute schon Klassiker. Und meiner Meinung nach hat "Zodiac" ebenfalls das Zeug dazu. Obwohl jenes Publikum, das sich einen typischen Fincher-Thriller (sofern es den überhaupt gibt) erwartet, zwar nicht unbedingt enttäuscht aber doch sicher überrascht sein wird.

Ich hab ein Deja Vu blink.gif Stichwort Tarantino-Fan floet.gif tongue.gif

Vorneweg: Man braucht Sitzfleisch für mehr als zweieinhalb Stunden in denen kaum vordergründige Spannung aufkommt und die Darstellung der Verbrechen ist brutal aber kurz. Wer jetzt schon rolleyes.gif kann sich den Film definitiv sparen zwinkerms.gif

Im Vordergrund steht die Recherche von Inspector Toschi (Mark Ruffalo), Journalist Paul Avery (Robert Downey Jr.) und seinem Kollegen beim San Francisco Chronicle, Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal). Akribisch untersuchen sie die Indizien, Zodiac-Briefe, Codes,...Anhand der Erlebnisse dieser drei Herren rekonstruiert Fincher detailbesessen die Ereignisse über mehrere Jahrzehnte.

Wer sich anstecken lässt von der Besessenheit der Hauptakteure, ihrer kleinteiligen Suche und gewillt ist, erst nach und nach hinter den einzelnen Bildern das Größere zu erkennen; und wer dem fast schon dokumentarischen Ansatz von Fincher etwas/viel abgewinnen kann - der wird diesen Film lieben, für den werden die Stunden kurzweilig verfliegen, bei dem wird der Film noch lange nachwirken.

Schauspielerisch gibt's nichts zu meckern. Jake Gyllenhall meistert die Last perfekt, den Film über weite Strecken alleine tragen zu müssen. Robert Downey Jr. spielt das, was er am besten kann - einen Süchtigen - großartig.

Zur Authentizität: Die Ausstattung und Details sind fast irrsinnig. Originalschauplätze wurden wieder historisch korrekt hergerichtet. So wurden z.B. Eichen, hinter denen sich der Killer versteckt hat, die aber nicht mehr stehen, wo sie mal standen, per Helikopter eingeflogen. Dazu passend unterstreicht auch die Musik die absolut stimmige Atmosphäre.

Was der Film verdeutlicht, ist wie aus "kleinen" Einzelfällen etwas ungeheuer Grosses kreiert werden kann. Fünf Morde, im Grund wenig spektakulär - fast dilletantisch einfach. Ein paar Briefe an Zeitungsredaktionen. Ziemlich simpel verschlüsselte Nachrichten. Nicht zuletzt durch die Medien wurde aus einem kleinen Irren etwas großes Übermenschliches. Eine gesamte Region in Panik - über Jahre traute man Zodiac fast jeden einzelnen Mord in/um San Francisco zu.

Das Bemerkenswerte ist aber, dass Fincher es schafft, diesen Mythos zu entmystifizeren, ihn auseinander zu bauen - . Indem er das Außergewöhnliche "gewöhnlich" macht, macht er den Film außergewöhnlich gut, gell Sid ? tongue.gif

Fazit: David Fincher ist und bleibt einer der besten Regisseure und liefert eines der in diesem Jahr schon zahlreichen Highlights - 9/10 Punkten rivsmeinung.gif
 
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Sidschei
Erstellt am Sat, 21 July 2007, 16:27


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Riv_al_do @ Sat, 21 July 2007, 16:26)
Wer sich anstecken lässt [...] und gewillt ist, erst nach und nach hinter den einzelnen Bildern das Größere zu erkennen [...]

Wahrscheins steckt darin genau das Problem, warum ich mich mit dem Film nicht anfreunden konnte. Es war fuer mich weder ein MYthos, noch waren es spannende Einzelnteile, die groesseres am Ende offenbarten...

Ich kannte die gesamte Geschichte (und damit mehr oder minder auch den Ablauf des Filmes) schon dadurch, dass ich "Zodiac - In Controll of all Things" gesehen habe... Wenn Du also sagst:

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Das Bemerkenswerte ist aber, dass Fincher es schafft, diesen Mythos zu entmystifizeren, ihn auseinander zu bauen - . Indem er das Außergewöhnliche "gewöhnlich" macht, macht er den Film außergewöhnlich gut, gell Sid ?  tongue.gif


...wars fuer mich genau das Gegenteil, da Fincher es auf keine Art und Weise verstand, mir 'den selben Fall' irgendwie wirklich anders oder wirklich spannend zu erzaehlen.

Wie gut der Film auch sein mag, wenn man die gesamte Story nicht schon kennt - so scheint Finchers "Zodiac" eben nur DANN genial, wenn man den kleinen Bruder nicht kennt ? Oder man eben allem auch was positives durch voellig andere Betrachtungsweise abgewinnen kann laugh.gif sumsi3.gif gefiel er ja auch nicht kopfschuettel.gif

Sid

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Riv_al_do
Erstellt am Sat, 21 July 2007, 17:39


(: Gremium-Member :)


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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Sidschei @ Sat, 21 July 2007, 17:27)
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Riv_al_do @ Sat, 21 July 2007, 16:26)
Wer sich anstecken lässt [...] und gewillt ist, erst nach und nach hinter den einzelnen Bildern das Größere zu erkennen [...]

Wahrscheins steckt darin genau das Problem, warum ich mich mit dem Film nicht anfreunden konnte. Es war fuer mich weder ein MYthos, noch waren es spannende Einzelnteile, die groesseres am Ende offenbarten...

Ich kannte die gesamte Geschichte (und damit mehr oder minder auch den Ablauf des Filmes) schon dadurch, dass ich "Zodiac - In Controll of all Things" gesehen habe... Wenn Du also sagst:

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Das Bemerkenswerte ist aber, dass Fincher es schafft, diesen Mythos zu entmystifizeren, ihn auseinander zu bauen - . Indem er das Außergewöhnliche "gewöhnlich" macht, macht er den Film außergewöhnlich gut, gell Sid ?  tongue.gif


...wars fuer mich genau das Gegenteil, da Fincher es auf keine Art und Weise verstand, mir 'den selben Fall' irgendwie wirklich anders oder wirklich spannend zu erzaehlen.

Wie gut der Film auch sein mag, wenn man die gesamte Story nicht schon kennt - so scheint Finchers "Zodiac" eben nur DANN genial, wenn man den kleinen Bruder nicht kennt ? Oder man eben allem auch was positives durch voellig andere Betrachtungsweise abgewinnen kann laugh.gif sumsi3.gif gefiel er ja auch nicht kopfschuettel.gif

Sid

Die Story generell ist ja bekannt - da gab es ja sogar schon Reportagen bei den Privaten - so in der Art "Der Da Vinci Code entschlüsselt". Aber das ist halt imo wieder ein Film an dem sich die Geister scheiden - daher bin ich mal auf deine Meinung zu "Death Proof" gespannt freak.gif
 
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GreatWhite
Erstellt am Thu, 23 August 2007, 08:14


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Ebenfalls am 2 Oktober erscheint David Finchers Serienkillerfilm :

user posted image

Kinobesucher in Deutschland: 295.000

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Zodiac - Die Spur des Killers

USA 2007 - Laufzeit : 152 Minuten - FSK : 16
Bild : 1:2,40 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : Warner Home
Regie : David Fincher
Extras : Dokumentation
Trailer
Verkaufspreis : ca. 20 €

Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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GreatWhite
Erstellt am Thu, 11 October 2007, 06:29


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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So, in zwei Etappen angeschaut :

Zum Film selbst wurde ja schon alles gesagt. Daher nur kurz und bündig : "Zodiac" ist natürlich kein Thriller der "normalen" Art. Weniger "Crime", sondern eher eine Charakterstudie der einzelnen in den damaligen Fall verwickelten Personen. Das ist eigentlich recht gut gelungen - einziger "Kritikpunkt" ist für mich die Länge des Films.

Ansonsten ein guter Beitrag zum Genre - wenn ich mir persönlich auch den "Directors Cut" des Films (Anfang 2008 auf DVD) aller Vorraussicht schenken werde.

7 von 10 Points

Greaty

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Mario Gomez
Erstellt am Tue, 02 February 2010, 18:46


Yakuza Aufsichtsrat & unbezahlter 2. Presse-Fuzzi
& oller Blödmann des Himbeer-Tonis & doppelt zahlender Provider-Kunde, weil er unangemeldet umgezogen ist!


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Ich kenne den anderen "Zodiac"-Film nicht, kenne die Geschichte aber ein wenig aus der Serie Nash Bridges.

Sid hat schon angemerkt, daß die Zeitsprünge ein wenig seltsam sind, da sich am "Erscheinungsbild" der Figuren dann absolut nichts ändert. blink.gif Man könnte wirklich glauben, der Film spielt innerhalb einer Woche.

Auch seltsam ist, daß man trotz der immensen Film-Länge nie mitbekommt, wie ein Ermittlungsergebnis zustandekommt.

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Bleibt eben nur der Fakt ueber, dass der Film irgendwie einfach langweilig ist.

Volle Zustimmung! meinung.gif

Ich bin nun wirklich alles andere als ein Fincher-Fan, daher dürfte meine Endwertung von 4/10 sicherlich kaum überraschen.

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Thema wird von 1 Benutzer gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
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6 Antworten seit Sun, 03 June 2007, 09:30 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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