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Interview mit Chen Kaige....., "Die Reiter der Winde"
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GreatWhite
Geschrieben am: Wed, 01 March 2006, 13:04


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Chen Kaiges aufwändigste Regiearbeit, "The Promise" (3Rosen, VCL/ Warner, 27. April), stellte in seiner Heimat China Boxofficerekorde auf. Im Westen wird nun eine etwas kürzere Version des Fantasyepos in den Kinos laufen.

Warum gibt es zwei Versionen des Films? Was gefällt dem asiatischen Publikum, was dem westlichen nicht gefällt?

Das war nicht meine Idee. Der Ex-US-Verleih Miramax verlangte es von mir. Sie sagten, dass wir den Film etwas einfacher machen sollten für das westliche Publikum. So schnitt ich eine Szene heraus, in der die Göttin noch einmal auftritt und mit dem General spricht. Ich denke, sie wollten den Film als Actionmovie vermarkten. Jetzt wird Warner den Film in dieser Version ab Mai in den USA zeigen.

Sie haben zum ersten Mal mit aufwändigen Special Effects gearbeitet. Warum haben Sie sich dafür entschieden?

Weil es ein Fantasyfilm ist, muss man mit CGI-Effekten arbeiten. Ich baute allerdings nur Visual Effects ein, wenn ich nicht die passenden Originalschauplätze fand. Ich finde, dass die Effektefirma gute Arbeit geleistet hat.

Wird der Zuschauer womöglich von den Effekten vom Wesentlichen abgelenkt?

Ich habe keine 100-prozentige Kontrolle über die Effekte, ich weiß, dass es kleinere Probleme bei ein paar CGI-Aufnahmen gibt. Wir hatten nicht genügend Geld und Zeit. Und es gibt einfach ein gewisses Niveau, über das die Effektefirma nicht hinaus kann. Es störte mich aber nicht besonders, wenn ich ehrlich bin. Wir haben unser Bestes gegeben.

Sah Ihr Konzept von Anfang an viele Effekte vor bei der Erzählung dieser Geschichte über das Schicksal?

Wie kann ich zuerst an die technische Ausführung denken? Die Originalidee war, eine Geschichte über Schicksal, Liebe und Freiheit zu erzählen. Am Anfang wird das Mädchen vor die Entscheidung gestellt: Liebe oder Reichtum. Sie verzichtet auf die Liebe. "The Promise" ist ein Märchen, aber es lässt sich auch als Spiegel des China von heute lesen. Die Charaktere sind leicht wiederzuerkennen. Zum Beispiel der General, ein ehrgeiziger Mensch, dem es um Ruhm geht, oder die Prinzessin, die reich werden will. Nicht nur in China, sondern auch in jeder anderen Marktwirtschaft stellen wir uns die Frage, was wir wirklich wollen im Leben. Es geht eben nicht nur um Fantasy oder um den kommerziellen Wert des Films - das ist auch wichtig -, aber es ist nicht das Herz des Films. Das Herz ist die menschliche Natur.

Ist das auch der Grund, warum so viele Menschen den Film sehen wollten?

Ich weiß nicht, ob das der einzige Grund ist. Aber ich weiß, dass das chinesische Publikum gern einen großen Film eines chinesischen Regisseurs sehen will. Es will sehen, dass chinesische Produktionen mit US-Filmen konkurrieren können. Und ich glaube, wir haben das gezeigt.

Es werden viele große Historienepen gedreht. Wo bleibt der große Film über das zeitgenössische China?

Ich hoffe, dass wir einen Film machen können, der ganz offen das aktuelle China porträtiert. Aber wenn Sie schon festgestellt haben, dass so viele wichtige Filme Historienfilme sind, können Sie sich die Antwort ja schon fast selbst geben. Für uns chinesische Filmemacher ist es nicht so einfach, wie wir es gern haben würden.

Wie kamen Sie zu einem deutschen Komponisten? Klaus Badelt schrieb die Musik.

Er ist sehr talentiert. Man kann bei den Stücken eines Komponisten nicht erkennen, ob er aus dem Westen oder dem Osten ist. Das chinesische Publikum hat keine Probleme, internationale Namen bei Crew und Schauspielern zu akzeptieren. Wir hatten einen japanischen Hauptdarsteller, chinesische und Hongkonger Schauspieler und einen österreichischen Produzenten. Es ging zu wie bei einer Mini-UNO.

Quelle: Blickpunkt:Film

Greaty

PS: Der Film ist auch in den Fantasy-Filmfest-Nights (http://www.fantasyfilmfest.com) in einigen Staedten vorab zu sehen!

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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