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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Memory - Sein letzter Auftrag


Geschrieben von: Sidschei am Wed, 20 July 2022, 14:21
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Memory - Sein letzter Auftrag
_OTitel_
Memory
_Regisseur_
Martin Campbell
_Darsteller_
Liam Neeson, Guy Pearce, Taj Atwal, Harold Torres, Ray Fearon, Monica Bellucci, Ray Stevenson, Mia Sanchez, Daniel De Bourg, Natalie Anderson, Rebecca Calder, Scot Williams, Doug Rao, Atanas Srebrev, Lee Boardman, Stella Stocker, Josh Taylor, Vladimir Mihaylov, Josh Macrena, J.R. Esposito, Antonio Jaramillo, Tudor Chirila, ...
_Land_
USA
_Jahr_
2022
_Laenge_
114
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxps://www.filmstarts.de/kritiken/232918.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt11827628/
_GesehenAls_
Englische OV
_Genre_
Action, Drama
[/Filmdetails]
Aller Kritik erstmal vorweg: Das ist wirklich eines der uebelsten und unnoetigsten Remakes, die ich jemals gesehen habe. Und um ehrlich zu sein: Trotz der klar vorhandenen Merkmale, die die beiden Filme miteinander verknuepfen, erkennt man ob der lieb- und bedeutungslosen Art und Weise wie der Film inszeniert wurde kaum, dass es ueberhaupt ein Remake des hervorragenden wie intensiven, 20 Jahre alten Filmes http://www.mbl-board.com/board/index.php?act=ST&f=29&t=3344 aka "The Memory of a Killer" aka "Totgemacht" rolleyes.gif darstellt. Denn da liegen echt Welten dazwischen, was Spannung, Realisation und auch vor allem Wirkung betrifft ohno.gif

Hier, bei "Memory", wird einfach abgespult: Auftragskiller mit Demenz, Polizist mit Familienproblemen, Kindesmissbrauch. Fast schon zu viel und zu dick aufgetragen fuer die voellig gelangweilte Art und Weise, wie der Film sein Thema praesentiert. Ja, die Story an sich bietet eine gewisse Spannung und Wendungen, die in ihrer Intensitaet aber nie von "Memory" uebertragen werden und mit zunehmender Laufzeit eher in die geborgene Langeweile abdriften.

Besonders doof wird der durch und durch routiniert realisierte Film aber echt dann, wenn der Auftragskiller ploetzlich mit leerem Patronenfach dasteht, die falsche Zielperson identifiziert wird (ganz ehrlich, so doof und daemlich kann nicht mal eine Horde Polizisten sein rolleyes.gif , alles nur fuers Drehbuch mal wieder), er sich in einer Szene nicht bewegen und in der naechsten schon wieder fit rumturnend sein naechstes Opfer aufsucht, um dann wieder dem Tode nahe sich kaum bewegen koennend im Krankenbett liegt. Ausgerechnet mal wieder einen Gegner nicht zur Strecke gebracht habend, der dann selbst zur Strecke bringt, ist dann wieder mal das - oder mein - I-Tüpelfchen an unfassbar fauler und schlampiger Drehbucharbeit, bei dem man alles halt einfach nur vorgesetzt bekommt und dadurch keinerlei Dichte zu erzeugen versteht.

Dieser Film war so durchschnittlich 08/15 dargeboten, dass mir bis zum Abspann und der Erwaehnung des basierendes Buches nicht mal klar war, dass dies ein Remake dieses hervorragenden Stoffes ist, der in seinem Orignal weit weit mehr als nur ein Action-Film war, sondern seine Thematik exzellent dem Zuschauer zu vermitteln verstand.

Auch wenn man nun nicht sagen kann, dass "Memory" ein wirklich richtig schlechter Film war, kackt er aber unter der Last seines Vorbildes mehr als ab. Die klare Empfehlung hier lautet also: http://www.mbl-board.com/board/index.php?act=ST&f=29&t=3344 anschauen!

"Memory" ist zwar namentloich stark besetzte, aber bedeutungs inszenierte Massenware vom Fliesband, dessen groesstes Manko es ist, dass die 3 eigentlichen Einzelgeschichten keine wirkliche Einheit zu bilden verstehen.

4/10 Pillen



Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Alex Lewis (Liam Neeson) ist ein skrupelloser und deshalb extrem effizienter Auftragsmörder. Wen er aus dem Weg räumt, ist ihm egal, ebenso wie die Motive dahinter. Allein das Töten von Kindern lehnt er aus ethischen Gründen strikt ab. Lewis‘ neueste Kundin ist Immobilien-Magnatin Davana (Monica Bellucci), die ihn anheuert, um einen der Geschäftspartner ihres Sohnes sowie eine in FBI-Gewahrsam befindliche Teenagerin namens Beatriz (Mia Sanchez) zu beseitigen. Lewis weigert sich, das unter dem Schutz von Spezialagent Vincent Serra (Guy Pearce) befindliche Mädchen zu töten und weist Davana schroff zurück. Dann erfährt der unter ersten Symptomen einer Alzheimer-Erkrankung leidende Killer, dass sie nun von jemand anderem ermordet werden soll. Mit einem Arsenal aus Kugeln, Bomben und Würgedrähten versucht er trotz fortschreitender Beeinträchtigung seines Gedächtnisses das zu erreichen, was Serra mit legalen Mitteln offenbar nicht in der Lage ist, zu tun: Beatriz‘ Leben zu retten.

Ein Remake des belgischen Films "The Memory of a Killer" von 2003.

Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/232918.html

[/Kritik]

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