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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > The Grudge (2020)


Geschrieben von: Sidschei am Mon, 16 March 2020, 10:05
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
The Grudge
_OTitel_
The Grudge
_Regisseur_
Nicolas Pesce
_Darsteller_
Tara Westwood, Junko Bailey, David Lawrence Brown, Zoe Fish, Andrea Riseborough, John J. Hansen, Demián Bichir, Joel Marsh Garland, Bradley Sawatzky, Duke, Bruno The Dog, Lin Shaye, John Cho, Betty Gilpin, Stephanie Sy
_Genre_
Horror / Mystery
_Land_
USA, Canada, Japan
_Jahr_
2020
_Laenge_
94 min
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/227834.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3612126/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Zuerst war das japanische Original: Mystisch, raetselhaft, nicht wirklich etwas erklaerend und damit Nachwirkzeit erzeugend, in der sich die einzelnen Puzzleteile dann doch langsam zusammen setzen. Ziemlich japanisch halt.

Dann kam 2004 das amerikanische Remake: Sehr nah am Original arbeitend dennoch erklaerender, eben amerkanischer, aber ebenfalls mit Stimmung, Flair und Grusel, der den Film sehenswert machte.

Nun kommt 2020 und damit ein erneutes Remake bzw. Neuauflage des Stoffes, was sich komplett ins aktuelle Filmzeitgeschehen einzureihen versteht: Langweilig, inhaltslos, seicht, unspannend. Irgendwie gefuehlt so, dass die Generation Facebook auch ja nicht nachdenken muss. Oder eben halt auch: Einfach nur zum Kotzen!

Aus der einst mystisch-spannenden Geschichte machte man im Jahre 2020 etwas, was nahezu nichts mehr mit der Originalgeschichte zu tun hat. Es werden und 3 oder 4, je nach dem wie man es sieht, Kurzgeschichten erzaehlt, die per se alle nichts miteinander zu tun haben und sich in voellig wilden und sinnlosen Zeitspruengen in der Gegenwart treffen und zu einem Polizeikrimi mutiert. Nichts Ganzes, nichts halbes.

Natuerlich braucht es dazu im Jahre 2020 auch noch: Die alleinerziehende Mutter und Kommisarin, deren Mann gestorben ist. Ein Pärchen, welches ein ungeborenes, wahrscheins behindert zur Welt kommendes Baby austraegt, ein seine demente (?) Frau pflegender, alter Mann. Sozialdramen wo man nur hinschaut, und das in einem Horrorfilm. Dazu gesellen sich eben die bereits erwaehnten, wilden Zeitspruenge zwischen all diesen Geschichten, die jede (voellig oberflaechig nur praesentierte) Story fuer sich jedes Mal auseinanderreissen zu versteht und jeglichen Spannungsaufbau dadurch verhindert.

Fehlen eigentlich nur noch Gleischgeschlechtlich liebende, Transgender und stark pigmentierte Travestiten mit adopierten Kind, um die Story komplett auf 2020 politisch korrekt zu impfen.

Damit wir nicht vergessen hier einen Horrorfilm anzusehen, werden in regelmaessigen Abstaenden noch Jump Scares praesentiert, die ihre Wirkung nun auch nicht unbedingt immer treffen.

Hat der Film dann ueberhaupt noch was Gutes zu bieten? Ja, hat er. Erstaunlicherweise ist atmosphaerische Dichte dennoch recht gut geraten, die Inszenierung ist souveraen und auch der Ton ist sehr stimmig integriert. Aber ob das alleine reicht, unterm Strich einen guten einen guten Film zu sehen? Mir definitiv nicht, auch wenn ihn diese Punkte vor dem kompletten Absturz der Bewertung retten.

Aber sehenswert? Definitiv: NEIN. Zumindest fuer mich.

3/10 Sozialfaellen

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Als sie merkt, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht, schmeißt die junge Sozialarbeiterin Fiona (Tara Westwood) ihren Job in einem von ruchlosen Geistern heimgesuchten Haus in Tokio hin und kehrt überstürzt zu ihrer Familie in die USA zurück. Doch offenbar hat sie dabei den Fluch aus Japan mitgeschleppt. Die Geister ergreifen von ihr Besitz und treiben sie dazu, ihren Mann, ihre Tochter und sich selbst umzubringen, und ihr Heim damit zu einem neuen verfluchten Ort zu machen. Als es zwei Jahre später zu einem weiteren Todesfall kommt, der mit dem Haus in Verbindung steht, versucht die frisch in die Stadt gezogene Polizistin Muldoon (Andrea Riseborough) den Schrecken, die sich dort abgespielt haben, auf den Grund zu gehen. Aber nach dem Betreten des Anwesens haben es die finsteren Mächte auch auf sie abgesehen.

Neuer US-Beitrag zur „Ju-On/The Grudge“-Reihe, die einst um die Jahrtausendwende ihren Anfang in Japan genommen hat.

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/227834.html

[/Kritik]

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