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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Boston / Patriots Day |
Geschrieben von: Sidschei am Sat, 30 December 2017, 08:48 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Boston _OTitel_ Patriots Day _Regisseur_ Peter Berg _Darsteller_ Mark Wahlberg, John Goodman, Kevin Bacon, Dicky Eklund Jr., Michael Marchand, Rhet Kidd, Frank Czarnowski, Christopher O'Shea, Rachel Brosnahan, Jake Picking, Lana Condor, Jerry Dwyer Jr., Patrick Wensing, Michael Chuah, Sang-bae Kim, Michelle Monaghan _Genre_ Crime / Drama / History / Thriller _Land_ Hong Kong, USA _Jahr_ 2016 _Laenge_ 133 min _FSK_ 12 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/236674.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt4572514/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Hochkaraetig besetzt UND gespielt schafft es der Film nicht ganz, das darstellerische Niveau zu begleiten. Mein groesstes Problem mit diesem Film war diese pseudodokumentarische Art, mit welcher er daherkommt. Macht bei dem Thema, bei welchem immer mal wieder Originalbilder der damaligen Ereignisse eingebaut sind gerade unter diesem Aspekt zwar durchaus Sinn, verhinderte bei mir aber irgendwie eine lange Zeit komplett, dass der Film mich packen konnte. Die Tatsache, dass "Boston" aka "Patriots Day" es auch permanent schafft, nach richtig spannenden Szenen einen Schnitt zu legen, der die komplette Spannung ins Gegenteil rasen laesst, kann ich aus Sachen des dramaturgischen Erzaehlungswunsches zwar ebenfalls nachvollziehen, funktionierte in der Art und Weise der Praesentation aber einfach ueberhaupt nicht so richtig und hat mich ebenfalls permanent wieder aus dem Film rausgerissen, wenn ich mich gerade so in ihn reingefuehlt hatte. Inhaltlich kann man teils mal wieder nur den Kopf schuetteln und bekommt hier wieder eine Lehrstunde in: Vielleicht sind manche fiktiven Filmstoffe gar nicht so daemlich wie Du immer denkst, wenn du dir das hier anschaust... was immerhin auf Realitaet basiert Teilweise konnte ich die praktizierte Doofheit wirklich ueberhaupt nicht glauben, so dass ich mich nach dem Film erstmal im Netz erkundigt habe, ob es wirklich so abgelaufen ist Und, was soll ich sagen: Nun ja, scheint in der Grundlage teils wirklich so daemlich gewesen zu sein Besonders herausragend fand ich an dem Film die Praesentation der eher klein ausfallenden Rollen von John Goodman (ganz schoen schlank geworden) und Kevin Bacon (uh, ganz schoen alt geworden), die wirklich eine unfassbare Intensitaet in ihr Schauspiel zu legen verstehen. Fuer mich oscarwuerdig! Aber auch Mark Wahlberg liefert hier wirklich eine mehr als tolle Darbietung seiner Rolle. Insgesamt hat es "Boston" dann doch geschafft, dass ich nach rund einer Stunde mich in ihn 'hineinfinden' konnte und er am Ende mit einem Gefallen deutlich ueber Durchschnitt abschneiden konnte. An sich also jammern auf hohem Niveau fuer einen Film, der mit etwas mehr handwerklichem Geschick bei mir zumindest noch besser abgeschnitten haette. 7/10
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