Druckbare Version des Themas
Hier klicken um das Thema im Original Format zu betrachten.
MBL Board > Filmkritiken - Shorties > 7 Tage in Entebbe / Entebbe


Geschrieben von: Sidschei am Sat, 23 February 2019, 05:41
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
7 Tage in Entebbe
_OTitel_
Entebbe
_Regisseur_
José Padilha
_Darsteller_
Batsheva Dance Company , Zina Zinchenko , Ben Schnetzer , Daniel Brühl , Amir Khoury , Ala Dakka , Rosamund Pike , Paloma Coquant , Trudy Weiss , Danny Scheinmann , Brontis Jodorowsky , Denis Ménochet , Gal Pertsiger , Saffron Scheinmann , Michal Shtamler
_Land_
_Jahr_
2018
_Laenge_
107 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/245046.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt5466186/
_Genre_
Thriller, Drama, History
_Land_
UK, USA
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
So ganz weiss ich ehrlich gesagt nicht, was ich von diesem Film halten soll, fehlen mir allerdings auch ein wenig die Einblicke in die damaligen, wirklichen Geschehnisse.

Doch mir persoenlich war der Film zu flach, die Personen zu eindimensional, die bemuehten Aussagen des Filmes zu gekuenstelt, vor allem der Betracht des Umganges der Flugzeutentfuehrer und deren Intentionen untereinander. Vor allem die reingewissigen Deutschen, deren Intension es vor allem war, nicht als Nazis dazustehen, erschien mir etwas kuenstlich aufgesetzt unter der Tatsache betrachtet, dass man ein mit Juden geefuelltes Flugzeug entfuehrt, um politische Ziele zu erreichen. Kann man wirklich so eindimensional daemlich gestrickt sein, selbst als Terrorist?

Auch hatte ich den Eindruck, dass der Film nicht weiss, auf was er sich konzentrieren soll. Die Intention der Entfuehrer? Die einzelnen Entfuehrer? Die Politiker? Die Israelis? Die Juden? Die Einsatzkraefte? Alles wurde angeschnitten, alles sollte behandelt werden, nichts wurde aber richtig ausgearbeitet.

Ganz besonders faellt dies ins Gewicht bei dieser absolut graesslich und scheusslichen Theater-Auffuehrung, die uns nicht nur den ganzen Film begleitet, sondern auch im Hoehepunkt des Filmes, der Stuermung des Flugzeuges, einen groesseren Anteil im Schnitt einzunehmen versteht, als der eigentliche Hoehepunktes des Filmes. Kuenstlerisch wertvoll? Ne, sorry, fuer mich einfach nur zum Kotzen. Dieser gesamte Erzaehlteil, mit dem Kerl aus der Spezialeinheit und dessen Freundin ist ein Beleg fuer die Schwierigkeit des Filmes, sich nicht auf ein Thema konzentrieren zu koennen. Zu viel zu wollen und damit nicht den Punkt und den Betrachtungswinkel zu erreichen.

Wahrscheins waere es hier wirklich besser gewesen, diese Geschichte mit all den gewollten Betrachtungswinkeln als Serie zu realisieren, in der sich jede Folge einem Stand- und Sichtpunkt annimmt, der dann richtig be- und verarbeitet werden kann. Als Film in "7 Tage in Entebbe" hat das nicht so ganz funktioniert und taugt - in meinen Augen - gerade deswegen auch nicht als zeitgeschichtliches Zeugnis eines Ereignisses.

Wer Action mit Flugzeugentfuehrung sucht, sollte den hervorragenden, franzoesischen "The Assault" als bessere Begierde des filmischen Objektes zur Unterhaltung auswaehlen. Es gibt auch einen Film ueber die Entfuehrung der Landshut, welcher ebenfalls wesentlich besser einen stimmigen Ton zu treffen versteht, dessen Titel mir leider nur nicht mehr einfallen will :/

5/10 Kunsteinlagen



Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Am 27. Juni 1976 wird die Air France Maschine 139 auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris von Terroristen gekapert, ins ugandische Entebbe umgeleitet und dort zur Landung gezwungen. Die Geiselnehmer an Bord, darunter die Deutschen Wilfried Böse (Daniel Brühl) und Brigitte Kuhlmann (Rosamund Pike) und zwei Mitglieder der Volksfront zur Befreiung Palästinas, wollen die Freilassung palästinensischer Gefangener im Austausch gegen die israelischen Geiseln an Bord erreichen. Dafür stellen sie der israelischen Regierung um Premierminister Yitzhak Rabin (Lior Ashkenazi) und Verteidigungsminister Shimon Peres (Eddie Marsan) ein Ultimatum von einer Woche, und die Politiker müssen nun abwägen, ob sie gegen ihre bisherige Regel verstoßen, nicht mit Terroristen zu verhandeln, oder die Menschen an Bord sterben lassen. Die sieben Tage werden für alle Beteiligten zur Zerreißprobe...

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/245046.html

[/Kritik]

Powered by Invision Power Board (http://www.invisionboard.com)
© 2002 Invision Power Services (http://www.invisionpower.com)