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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > Der unglaubliche Hulk


Geschrieben von: GreatWhite am Tue, 11 November 2008, 12:52
http://www.mblnews.de/movie/greaty/HulkDVD.jpgDer unglaubliche Hulk
(The Incredible Hulk)

Kinobesucher in Deutschland : 245.000

US Box Office : 134.519.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Der unglaubliche Hulk - US Uncut Version

USA 2008
Laufzeit : 108 Minuten
FSK : 16

Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : EuroVideo/Concorde

Regie : Louis Leterrier

Extras :Trailer / Audiokommentar / Alternativer Beginn / Making of... / Entfallene Szenen / Featurettes
Verkaufspreis ab 26 November - 2 DVD Steelbook ca. 22 - 24 €
Verkaufspreis ab 26 November - Blu-Ray ca. 25 €

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Fünf Jahre nach Ang Lee's "Hulk" Desaster wagte man sich nun doch an eine neue Verfilmung um den "grünen" Kraftprotz. Wurde der "Vorgänger" durch Kritik und Publikum noch in der "Luft zerrissen", kam der "Neue" noch relativ gut weg.


Zum Inhalt :
Bruce Banner (Edward Norton) hält sich in Brasilien versteckt und sucht von dort nach einem Heilmittel gegen die Gamma-Verstrahlung, die ihn zum grünen Wutpaket The Hulk werden lässt. Er bleibt nicht lange genug unentdeckt und wird in die USA gelockt. Dort gibt er sich seiner Liebe Betty (Liv Tyler), Tochter seines Gegenspielers General Ross (William Hurt), zu erkennen, während Ross bereits den kampfgeilen Blonsky (Tim Roth) rekrutiert: Er wird mit Banners Virus infiziert und wird zu Abominable, der schnell nicht mehr zu kontrollieren ist und das Duell mit dem Hulk sucht....

Das ist in Kurzform der Handlungsstrang von "Hulk" und läßt schon erahnen, dass hier die "Action" wesentlich größer geschrieben wird, als in Ang Lee's "künstlerischer" Adaption. Ob nun Edward Norton die "richtige" Besetzung war - darüber ließe sich streiten. Aber Alles in Allem ist der Film "knackiger" als sein Vorgänger und unterhält auch weniger "anstrengend. DVD Anbieter Concorde hat wie auch schon in "Iron Man" im Kino die "jugendfreundlichere" Fassung zeigen lassen (FSK 12), während nun auf DVD und Blu-Ray die US Uncut Fassung veröffentlicht wurde. Nach Sinn und Ziel dieser Aktion zu fragen, wäre verschwendete Zeit. zahn.gif

Ich fand ihn ganz "unterhaltsam", wenn auch ganz klar nicht mit Filmen wie "Dark Knight" oder auch "Hellboy" vergleichbar. Das "furiose" Finale entschädigt für manchen Leerlauf, so dass im Endeffekt 6 von 10 Points übrigbleiben.


Noch kurz zum Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Ausgewiesene Schauspielgrößen verstärken das 150 Millionen teure Spektakel, das bei aller Rasanz nie die komplexen Figuren vernachlässigt.
Treffpunkt Kino

Kein guter Film, aber ein klasse "Hulk".
Blickpunkt:Film

Die Qualitäten, die Louis Leterriers Film (...) durchaus entwickelt, haben jedoch mit Personenregie nicht viel zu tun. Hier entsteht ein visuelles Kino, das an einer Sprache arbeitet, die sich wortlos erklärt.
Frankfurter Rundschau, 10. Juli 2008

(...) Louis Leterriers "Unglaublicher Hulk" erweist sich dann doch nicht als Nachfolger von Ang Lees etwas grüblerischer Comicadaption aus dem Jahr 2003, in welcher sich der bei Wutanfällen zum Monster mutierende Wissenschaftler Bruce Banner vor allem mit Vaterproblemen herumschlagen musste, sondern als actionsatte Rückkehr zur eher naiven Superheldenstory, die nur die computergenerierte Gestalt des Hulk übernimmt.
Stuttgarter Zeitung, 10. Juli 2008

Leterrier verzichtet in seiner Hulk-Version zu Gunsten spektakulärer Actionszenen auf spannende Charakterstudien. Deshalb lässt den Zuschauer die aufgesetzte Liebesgeschichte zwischen Tyler und Norton kalt. Gelungen ist Leterrier aber der packende Einstieg voller temporeicher Jagdszenen durch die heruntergekommenen Favelas.
Abendzeitung, 10. Juli 2008

Über weite Strecken aber ist der Film richtiggehend langweilig. Niemand bangt oder fühlt mit Bruce Banner, die Charaktere sind eindimensional und plattitüdenhaft. Der hoch geachtete Edward Norton verramscht seine Kunst mit billigen Tricks, als digital animierter Hulk erkennt man ihn nicht wieder, man fragt sich auch, warum er die Haarfarbe wechseln muss.
Die Welt, 10. Juli 2008

Selten fühlte sich der männliche Kinogänger, wenn man dem resultierenden "Fight Club"-Kult glauben will, so gut verstanden wie in diesem Film. Norton ist nun also endgültig der Stellvertreter des von seinem Körper entfremdeten Büromachos.
Süddeutsche Zeitung, 10. Juli 2008

Ein "ausführlicheres" Statement der Blickpunkt: Film :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Auf Ang Lees (über)ambitionierter Interpretation der Saga vom Superhelden im Krieg mit sich selbst als griechische Tragödie im Stil eines klassischen Universal-Monstermovies, die von Fans als zuviel Freud und zu wenig Freude empfunden wurde und entsprechend am Boxoffice abgestraft wurde, präsentiert sich nur fünf Jahre später das 08er-Modell als aufgepumpte Steroid-Action-Variante. Jetzt macht der Grüne seinem Wahlspruch "Hulk Smash!" unter der versierten Regie von "Transporter"-Macher Louis Leterrier alle Ehre: Anders als bei Lee, der mehr an einer raffinierten visuellen Übersetzung von Comic auf Film und der Psyche der Figuren interessiert war, während die Action wie pflichtbewusstes Beiwerk wirkte, blüht Leterrier dann auf, wenn er Vollgas geben darf. Nicht, dass das immer seine Absicht gewesen wäre: Speziell zu Beginn sieht man dem Film seine mit harten Bandagen zwischen dem Studio Universal und dem Kreativteam Leterrier und Hauptdarsteller Edward Norton, der auch am in erster Linie von Zak Penn geschriebenen Drehbuch mitarbeitete, ausgefochtenen Scharmützel um Ton, Rhythmus und inhaltliche Ausrichtung an. Da läuft der Film auffallend unrund, zunächst sorgfältig eingeführte Nebenfiguren verschwinden ohne plausible Gründe im Nichts, Motivationen sind mehr behauptet als ausgearbeitet: Regisseur und Star hatten offensichtlich ein Epos im Sinn, Universal wollte knackiges Spektakel. Nicht selten wirkt Norton wie ein Gast im eigenen Vehikel, der dazu verdammt ist, Stichwortgeber für das große Krawumm zu sein. So muss man sich erst einmal hereinkämpfen in einen Film, der ebenso Mutant ist wie sein Held und sich in der vorliegenden Variante darauf beschränkt, Figuren mit derart breiten Pinselstrichen zu zeichnen, als hätte man dem Hulk selbst einen Eimer grüne Farbe in die Hand gedrückt. Dass man "Der unglaubliche Hulk" dennoch sogar bereitwillig verzeiht, dass das Monstrum die Frisur von Jogi Löw trägt, unterstreicht Leterriers Fertigkeiten als Actionregisseur, die er im Verlauf der 112-minütigen Handlung mehrfach aufblitzen und schließlich von der Leine lässt, in einem denkwürdigen und sehr langen Showdown zwischen Hulk und der entfesselten Kampfmaschine Abominable, der in seiner grimmigen Körperlichkeit auch bei den "Transformers" nicht fehl am Platze gewesen wäre.


bis zum nächsten "Superhelden"...

Greaty

Geschrieben von: Sidschei am Tue, 11 November 2008, 17:00
Tja... da war es wieder: Sid und Comic-Verfilmungen laugh.gif

Verglichen mit dem so verrissenen ersten Teil, fand ich diesen hier noch schlechter! Was ja nicht schwer ist, schliesslich hat mir der erste Teil sehr gut gefallen. Schlussfolgernd: Mir hat der hier nicht gefallen zahn.gif

Kurz erklaert warum:
* Brachte mir nicht wirklich irgendwas rueber. Story war flach und hing sich nur an ein oder zwei Punkten auf ueber die gesamte Laufzeit.
* Die Story hatte fuer mich neben dem mangelnden Inhalt keinerlei Fluss und ich hab mich ziemlich gelangweilt.
* Die Inhalte waren nahezu immer die selben, die sich permanent nur wiederholten: Hulk will nicht Hulk sein, Hulk schaut auf seinen Pulsometer, Hulk verwandelt sich, Hulk flippt aus - und zurueck zu Punkt Anfang der Reihe.

Ich war, gerade WEIL Edward Norton den Hulk spielte sehr enttaeuscht. Normalerweise haben seine Rollen mehr Tiefgang. Den Schlusskampf fand ich dann auch nur noch peinlich.

Konnte zwar hie und da durchaus unterhalten, aber insgesamt wuerde ich eher den ersten Teil nochmals anschauen. 4/10

Geschrieben von: Mario Gomez am Mon, 20 September 2010, 15:05
Zu Anfang, bis etwa vielleicht zur Hälfte, gefiel mir der Film noch ganz gut, wurde gegen Ende dann immer zäher und langweiliger.

Gipfel der Lächerlichkeit war
Spoiler:
der Kampf der beiden Hulks. Weniger der Kampf an sich, sondern wie albern und lächerlich Blonsky aussah. 


Insgesamt gebe ich mit Auge zudrücken noch eine erträgliche 5/10. Muß ich aber garantiert nicht nochmal anschauen.

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