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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > The Girl on the Train


Geschrieben von: Sidschei am Tue, 30 January 2018, 08:09
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Girl On The Train
_OTitel_
The Girl on the Train
_Regisseur_
Tate Taylor
_Darsteller_
Emily Blunt, Haley Bennett, Rebecca Ferguson, Justin Theroux, Luke Evans, Edgar Ramírez, Laura Prepon, Allison Janney, Darren Goldstein, Lisa Kudrow, Cleta Elaine Ellington, Lana Young, Rachel Christopher, Fernando Medina, Gregory Morley
_Genre_
Crime / Drama / Mystery / Thriller
_Land_
USA
_Jahr_
2016
_Laenge_
112 min
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/234725.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3631112/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Wenn ich mich mit Problemen voellig verkorkster Frauen, mit ihrer Vergangenheit nicht klarkommend sich neidvoll auf Andere in der Panik befindend die tickende, biologische Zeituhr zu verpassen und deswegen mit 42 den Mann fuers Leben fuer eine kinderreiche Partnerschaft zu finden... auseinander setzen moechte... dann gehe ich auf Online-Datingplattformen.

Oder schaue mir eben diesen Film an. rolleyes.gif Eigentlich dachte ich, hier einen Krimi/Thriller praesentiert zu bekommen. Doch dieser Grundgedanke war ungefaehr so dermassen falsch, wie wenn ich annehme, beim 4,50 Pizza-Lieferservice um die Ecke eine komplett aus frischen Zutaten gefertigte Pizza zu bekommen.

"The Girl on the Train" nutzt seinen nicht mal bierdeckelgrossen Krimirahmen dazu, um seinen Zuseher voellig zerstoerte Frauen und deren Leben zu zeigen und spart dabei nicht, einem wirklich alles auf den Kopf zu hauen: Luegen, Alkoholsucht, seelische Depressionen, Eifersucht, Stalking, Erinnerungsluecken, Fremdgehen, nochmal Eifersucht, Kinderwunsch, ueberforderte Muetter, Kinderwunsch, voll ins Klischee gehoerende Nannys (blond, huebsch, willig), Kinderwunsch, Intrigen, nochmals Luegen, Einmischen in Dinge, die einen nichts angehen... das volle Programm am kaputten Leben inklusive der Rechtfertigung, dass an all dem natuerlich die Maenner dran schuld sind. Es lebe die Emanzipation tongue.gif
Und das praesentiert in einer Art und Weise, die so dermassen kuenstlerisch elegant sein soll, dass ich mir persoenlich einfach nur noch den Finger in den Hals stecken moechte! Ach ja: Magersucht wird hier im uebrigen ausgespart. Immerhin laie_67.gif

Ich gestehe jedem zu, dass er sich diesen - zugegebenermassen gut gemachten und inszenierten - Film ansehen und toll finden darf. Fuer mich ist die voellig uebertriebene und verzerrte Darstellung einer durchaus vorhandenen Realitaet aber kein Filmgenuss, sondern im echten Leben schon schlimm genug, dass ich solchen Menschen moeglichst aus dem Weg gehe. Denn ein Leben in trauernder Vergangenheit versaut einem die Zukunft. Warum sollte ich mich damit auseinander setzen oder gar noch einen Film darueber schauen?

Nun, leider habe ich es getan. Bis zum bitteren Ende... weil ich echt nicht glauben konnte, was und vor allem wie mir das praesentiert wurde. Wer sich daran laben kann, wie andere ihr Leben in den Sand setzen (lassen), viel Spaß mit diesem vermeindlich kuenstlerischen Film. Wer einen auch nur ansatzweise vorhandenen Krimi erwartet, definitiv nicht einschalten. Und ueber kaputte Leben gibt es wirklich deutlich bessere und intensivere Dramen, die ihre komplette Unvermoegenheit nicht hinter kuenstlerischem Aspekt verstecken, sondern sich gekonnt auf die Intensitaet der Thematik konzentrieren.

2/10 Zugfahrten


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Jeden Tag nimmt die geschiedene Rachel Watson (Emily Blunt) den Zug, um nach Manhattan zur Arbeit zu kommen – zumindest tut sie so, denn vor Monaten hat sie ihren Job wegen ihres Alkoholproblems verloren und so fährt sie als reine Beschäftigungstherapie durch die Gegend. Und jeden Tag fährt sie damit an ihrem alten Haus vorbei, in dem sie mit ihrem Exmann gelebt hat. Dieser lebt noch immer in dem Haus, jetzt mit seiner neuen Frau und einem Kleinkind. Um sich von ihrem Schmerz abzulenken, fängt sie an, ein Pärchen (Hayley Bennett und Luke Evans) zu beobachten, das ein paar Häuser weiter wohnt. Die perfekte, glückliche Famile. Doch als sie eines Tages wieder mit dem Zug vorbei fährt, beobachtet sie etwas Schockierendes. Am nächsten Morgen wacht Rachel mit einem bösen Kater auf und kann sich an nichts erinnern. An ihrem Körper allerdings befinden sich zahlreiche blaue Flecken, verschiedene Wunden und ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Dann sieht sie eine Vermisstenmeldung im TV: Die Frau ist verschwunden. Was ist in der letzten Nacht passiert? Rachel beginnt, sich selbst auf die Suche nach ihren Erinnerungen und der vermissten Frau zu begeben...

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/234725.html

[/Kritik]

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