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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Jesus Revolution


Geschrieben von: Sidschei am Thu, 24 August 2023, 08:42
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Jesus Revolution
_OTitel_
Jesus Revolution
_Regisseur_
Jon Erwin , Brent McCorkle
_Darsteller_
Joel Courtney, Jonathan Roumie, Kimberly Williams-Paisley, Anna Grace Barlow, Kelsey Grammer, Nic Bishop, Jackson Robert Scott, Nicholas Cirillo, Ally Ioannides, Julia Campbell, Mina Sundwall, DeVon Franklin, Charlie Morgan Patton, Jolie Jenkins, Sidney Floyd, Erin Schaut, Randall Newsome, Brian Shoop, Grant Owens, Steve Hanks, Julian Hacquebard, Joshua Vaughn, Trevor Tallakson, Pierce Lackey, Ezra Proch, Sakena Bebe, Todd Terry, Paras Patel, ...
_Genre_
Drama
_Land_
USA
_Jahr_
2023
_Laenge_
120
_URLfilmstarts_
hxxps://www.filmstarts.de/kritiken/275831.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt10098448/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Es ist nun mal halt wieder ein christlich angehauchter Film. Das muss man halt vorher wissen, wenn man sich "Jesus Revolution" von Jon Erwin anschaut, der auch schon mit "I still believe" einen sehr christlich, aber handwerklich wie inhaltlich super Film abgeliefert hat.

Aehnlich verhaelt es sich mit "Jesus Revolution": Man kann dem Film definitiv nicht nachsagen, dass er schlecht gemacht wurde kopfschuettel.gif Er erzeugt die entsprechende Stimmung seiner Zeit, versteht durchaus das Lebensgefuehl der Generationen und deren Konflikte zu vermitteln. Hat wirklich grossartige Momente (wie beispielsweise die Tauf-Szenen) zu bieten und macht von daher seine Sache unterm Strich betrachtet fuer einen biografischen Erzaehlfilm wirklich hervorragend!

Inhaltlich jedoch empfand ich "Jesus Revolution" ein bisschen arg flach und glattgebuegelt. Das staendige Dauergrinsen der beiden Hauptprotagonisten vermochte mich manchmal nicht nur zu nerven, sondern fast schon in den Wahnsinn zu treiben, ist aber irgendwie - wenn man ehrlich ist - beim Leben und wirklich vorhandenen, tiefen Glauben - was man den Personen eben wieder abnimmt dann - fast schon als realistisch zu betrachten nixweiss.gif , drueckt es irgendwie ja auch die Freude, gerade des etwas aelteren Pastors aus welche er beim Anblick des sich hier Entstehenden und Entwickelnden empfindet.

So ist "Jesus Revolution" bald schon ein gute Laune Film, der die auflodernden Konflikte und steitereien zwar kurz hie und da anreist, aber niemals wirklich thematisiert. Ich war nicht dabei, ich kann es nicht beurteilen, aber mir ist das Ganze gerade an diesem Punkt der Geschichte dann zu platt gewesen. Nach fast 90 Minuten Film dann einen schon groesseren Konflikt in einheitlicher Liebe und Einverstaendnis bald schon zu praesentieren, nahm ich dem Film zumindest nicht so ganz ab. Passt aber halt auf der anderen Seite auch wieder zu ihm.

In die Neuzeit transferiert trifft er natuerlich mit seiner alten Geschichte fast schon einen Nerv der heutigen Zeit: Den Konflikt der Generationen, der verschiedenen Lebenseinstellungen. Zwar immer vorhanden, ist dieser in Zeiten der Klimakrise und der darauf resultierenden Gegebenheiten wohl wieder vorhanden wie nie. Ob unsere Klimaaktivisten aber jemals in so einer Harmonie lebend andere in Ruhe lassend einen Film bekommen werden, der eben dieses Lebensgefuehl der Hippies wieder aufzuleben verlassen versteht, darf wohl bezweifelt werden zwinker.gif

Man muss einen Nerv fuer diesen Film, respektive seines Themas oder zumindest fuer filmisch einfach gutes Handwerk haben. Da ich letzteres habe, muss ich dem Film fuer die erzaehlte Geschichte einfach auch honorieren, auch wenn ich inhaltlich ob der oftmals verankerten Christlichkeit und bedinungslosen Naechstenliebe sowie der wirklich unuebersehbaren Christus-Darstellung schon mit den Augen rollen musste.

Aber ja, der Film ist auch ein Amerikaner und da ist das mit diesen ganzen Predigern auch noch ein bisschen anders gelagert wie bei uns. Auch das darf man bei "Jesus Revolution" einfach nicht vergessen.

Vondaher: Insgesamt vielleicht ein bisschen zu sehr geschoent dennoch ein gutes Spiegelbild seiner dargestellten Zeit in meinen Augen.

7/10 Taufen

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Der junge Greg Laurie (Joel Courtney) wird in den 1970er Jahren von seiner kämpfenden Mutter Charlene (Kimberly Williams-Paisley) aufgezogen. Laurie und eine Schar junger Leute kommen in den sonnigen Süden Kaliforniens, um die Wahrheit mit allen Mitteln der Befreiung neu zu definieren. Zufällig trifft Laurie auf Lonnie Frisbee (Jonathan Roumie), einen charismatischen Hippie-Straßenprediger, und Pastor Chuck Smith (Kelsey Grammer), die die Türen von Smiths Kirche für einen Strom wandernder Jugendlicher geöffnet haben. Was sich daraus entwickelt, wird zum größten spirituellen Erwachen in der amerikanischen Geschichte. Rock'n'Roll, neu entdeckte Liebe und ein neuer Glaube führen zu einer Jesus Revolution, die eine Gegenkulturbewegung in eine Erweckung verwandelt, die die Welt verändert.

Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/275831.html

[/Kritik]

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