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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Tunnel der lebenden Leichen / Raw Meat


Geschrieben von: Sidschei am Wed, 25 May 2016, 09:18
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Tunnel der lebenden Leichen
_OTitel_
Raw Meat
_Regisseur_
Gary Sherman
_Darsteller_
Donald Pleasence, Norman Rossington, David Ladd, Sharon Gurney, Hugh Armstrong, June Turner, Clive Swift, James Cossins, Heather Stoney, Hugh Dickson, Jack Woolgar, Ron Pember, Colin McCormack, Gary Winkler, James Culliford, Suzanne Winkler, Gerry Crampton, Terence Plummer, Gordon Petrie, Christopher Lee, Jim O'Brady
_Genre_
Horror
_Land_
UK
_Jahr_
1972
_Laenge_
87 min
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/170859.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt0068458/
_gesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Wau. Wenn man bedenkt, dass dieser Streifen von 1972 ist, dann muss man echt sagen, dass er, respektive sein Regisseur Gary Sherman ("Tod & Begraben", "Poltergeist 3") wirklich weit, weit vorraus und wohl der meist unterschaetzte Genre-Regisseur seiner Zeit darstellt. Denn was hier schon auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist fuer einen Jahrgang 1972 optisch schon der Hammer, versteht es aber auch in Sachen Mindfuck durchaus zu punkten. Also, der Film schreit ja wirklich regelrecht nach einem (dann bitte ordentlichen zwinker.gif ) Remake... Wirklich ganz ganz toll gemacht und auch in der heutigen Zeit, Abstriche natuerlich augenzwinkernd einzuberechnen, durchaus noch sehenswert.

Das kurze (Rede-)Duell zwischen Christopher Lee und Hauptdarsteller Donald Pleasence in der Rolle des ermittelnden Kommisars sucht in Punkto pointierter wie augenzwinkernder Dialioge auch heute noch Seinesgleichen, welches wohl nur in ganz seltenen Faellen noch zu finden ist und kann - aus heutiger Zeit betrachtet - locker mit dem aufeinandertreffen von deNiro und Pacino in Heat gleichgesetzt werden.

Und ueberhaupt: Donald Pleasence ueberzeugt in der Rolle des tief sarkastischen, satirischen, auch mal ne Nacht durchsaufenden und teetrinkenden Kommissars auf ganzer Linie und setzt einen total positiven Akzent auf der anderen Seite des Leichenflaedderei-Themas thumbsup.gif

Einige Schwaechen im Handlungsstrang, vor allem gegen Ende, kann ich da gerne verzeihen und ob des Alters des Filmes auch gut durchgehen lassen. Damals war halt alles etwas anders; da durfte man in den U-Bahnen auch noch unbeschwert Rauchen, ohne dass man von einer dahermeuchelnden Horde... nun ja, eben zerfleischt wurde icon22.gif

Absolut positive Ueberraschung und fuer mich selbst heute noch eine klare Sehempfehlung!

9/10 Teebeuteln zahn.gif


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Als Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Frauen und Männer während der Bauten an einer U-Bahn-Station unter dem Britischen Museum verschüttet wurden, entschloss sich die Baugesellschaft die bemitleidenswerten Menschen aus finanziellen Gründen aufzugeben. Doch einige der Unglücksopfer überlebten den Einsturz und waren von nun an gezwungen, sich durch Kannibalismus am Leben zu halten. Seitdem verschwinden in der Nähe des Unglücksortes immer wieder Menschen in den Weiten der Londoner U-Bahnschächte...
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/170859.html

[/Kritik]

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