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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Ballon


Geschrieben von: Sidschei am Sat, 16 March 2019, 08:18
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Ballon
_OTitel_
Ballon
_Regisseur_
Michael Herbig
_Darsteller_
Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross, Alicia von Rittberg, Thomas Kretschmann, Jonas Holdenrieder, Tilman Döbler, Christian Näthe, Till Patz, Ben Teichmann, Ronald Kukulies, Emily Kusche, Sebastian Hülk, Gernot Kunert, Ulrich Brandhoff
_Genre_
Drama / History / Thriller
_Land_
Germany
_Jahr_
2018
_Laenge_
125 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/242028.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt7125774/
_GesehenAls_
Deutsche OV
[/Filmdetails]
Kinder sind die Zukunft... aber manchmal halt auch das verderben. Das zeigt dieser Film wieder gekonnt auf. Sorry, musste ich einfach kurz loswerden zwinker.gif Ob das allerdings auch alles so geschehen ist, wie hier gezeigt, wage ich an einigen Stellen doch sehr zu bezweifeln.

Michael Bully Herbig kann auch ernst. "Ballon" ist in allen Belangen hervorragend inszeniert und laesst in diesen Punkten an sich keinerlei Kritik zu. Optik und Zeitgeist sind gut eingefangen und auch Die Schauspieler verrichten eine gute Arbeit.

Trotzdem konnte mich "Ballon" nicht so 100%ig ueberzeugen. Viel zu troege und langweilig werden nahm die Geschichte ihren Lauf und konnte an sich nur sehr wenige Hoehepunkte praesentieren, plaetscherte irgendwie vor sich hin. Und um am Ende dann an Spannung zu gewinnen bedient sich die Geschichte an Dingen, die mir einfach dann wieder in dieser geballten Darbietung zu viel waren und meine Zweifel ob der so stattgefundenen Realitaet sehr zweifeln lassen...

Spoiler:
Ernsthaft? Nicht anspringende Autos, ein versagendes Moped, eine Polizeikontrolle, eine Schnur, die sich nicht durchschneiden laesst und ein brennender Ballon? Die Stasi nur 10 Sekunden dicht dran? Das hoert sich fuer mich echt nach zu viel des Guten an spannenden Momenten einer realen Geschichte innerhalb weniger Minuten an. 




Erstaunt war ich darueber, dass der Film einen Atmos-Ton zu bieten hat. Bei deutschen Erscheinungen ja bisher eher schon bei amerkanischen Filmen eine Seltenheit, versteht die Tonspur sich natuerlich bei dieser sehr ruhigen Geschichte nur wenig zu entfalten. Aber: Wenn die Tonspur sich entfaltet, der Score die Hauptrolle uebernimmt oder Hubschrauber durch die Gegend fliegen, dann wird die Atmos-Spur auch erstaunlich dezent aber gekonnt genutzt.

Insgesamt definitiv kein schlechter Film, der aber nur meinen persoenlichen Geschmack nicht auf voller Linie zu treffen verstand. Aber da bin ich ja oftmals auch definitiv recht weit weg vom Otto-Normal-Filmeschauer. Ein Interessantes Stueck deutscher Geschichte wars allemal.

6/10 Zeltstoffen

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Die Familien Strelzyk und Wetzel leben in der DDR und wollen weg. Im Sommer 1979 ist es so weit: Nach zwei Jahren harter Arbeit starten Peter (Friedrich Mücke), seine Frau Doris (Karoline Schuch) und ihre beiden Kinder (Jonas Holdenrieder und Tilman Döbler) sowie das Ehepaar Günter (David Kross) und Petra (Alicia von Rittberg) mit seinen zwei Söhnen (Ben Teichmann und Christian Näthe) endlich ihren Fluchtversuch in einem selbstgebauten Heißluftballon. Doch die Flucht aus ihrer Heimat in Thüringen endet kurz vor der innerdeutschen Grenze, als der Ballon abstürzt. Die beiden Familien arbeiten fieberhaft an einem neuen Ballon, denn mittlerweile ist ihnen die Stasi auf die Schliche gekommen und beginnt mit den Ermittlungen. Noch kennt die DDR-Geheimpolizei den Absturzort nicht, doch die Schlinge zieht sich immer enger zu. Es beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit…

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/242028.html

[/Kritik]

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