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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Hard Powder / Cold Pursuit


Geschrieben von: Sidschei am Fri, 12 July 2019, 05:22
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Hard Powder
_OTitel_
Cold Pursuit
_Regisseur_
Hans Petter Moland
_Darsteller_
Liam Neeson, Laura Dern, Micheál Richardson, Michael Eklund, Bradley Stryker, Wesley MacInnes, Tom Bateman, Domenick Lombardozzi, Nicholas Holmes, Jim Shield, Aleks Paunovic, Glenn Ennis, Benjamin Hollingsworth, John Doman, Emmy Rossum
_Genre_
Action / Crime / Drama / Thriller
_Land_
UK, Norway, Canada, USA, France, Germany
_Jahr_
2019
_Laenge_
119 min
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/247514.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt5719748/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Die groesste Warnung gleich mal vorweg: "Hard Powder" aka "Cold Pursuit" ist nicht - auch wenn er nahezu exakt so anfaengt - der typische Actioner, in dem man Liam Neeson nach "96 Hours" bereits recht oft (und zugegebenermassen recht gut) gesehen hat. Wer das erwartet, wird schon die erste Enttaeuschung erleben.

Aber auch sonst konnte mich "Cold Pursuit" nicht so wirklich ueberzeugen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefuehl, dass der Film mit angezogener Handbremse unterwegs ist, nicht wirklich das auszuspielen und zu zeigen versteht, was er eigentlich moechte und sich aus irgendwelchen Gruenden enorm zurureckhaelt. Als ich, erst nach dem Sehen, dann in Erfahrung gebracht habe, dass es sich hier um ein US-Remake eines norwegischen Filmes handelt, war mir auch sofort klar, was hier letzten Endes passiert war.

"Cold Pursuit" aka "Hard Powder" gibt sich in seiner begleitenden Erscheinung zynisch, schwarz und bissig. Dies ist an vielen Schnitten, der musikalischen Untermalung, den grundsaetzen der Handlung und vielen anderen Dingen zu erkennen... oder, naja, eben zu erahnen. Erahnen, was der Film eigentlich sein moechte. Das Problem ist nur: Genau das, was er mit den filmbegleitenden Nebenschauplaetzen erahnen laesst, bringt dieser in Sachen filmischer Darstellung und Praesentation einfach nie auf die Leinwand! Hier ist "Cold Pursuit" schlichtweg viel zu brav und wenig bissig. Gemeinheiten oder Sarkasmus moegen durchblitzen, werden aber nie wirklich richtig ausgelebt.

So ist "Cold Pursuit" genau das typische Resultat eines US-Remakes mit nordischen Wurzeln: Fuer den breiten Massenmarkt platt gedrueckt, jedliche Ecke wo er ankanten koennte schoen rund geschliffen, um es blos jedem Recht zu machen. Und leider wirkt dieser Umstand die gesamte Zeit auf den geneigten Zuseher und fuehrt damit eher zu geborgener Langeweile den sarkastischer Unterhaltung, was der Film gerne waere, aber halt leider nicht ist.

Auch wenn ich das Original (noch) nicht gesehen habe, zeigen alte Erfahrungen, dass es wahrscheins deutlich besser waere das norwegische hier zu sichten als dieses viel zu seichte und damit einfach bedeutungslose US-Remake.

4/10 Wasserfaellen

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
In Kehoe, einem verschneiten Skigebiet der Rocky Mountains, zeigt das Thermometer Minus 10 Grad an. Für den Schneepflugfahrer Nels Coxman (Liam Neeson) sind das perfekte Bedingungen. Er führt mit seiner Familie ein bescheidenes Leben, was sich allerdings schlagartig ändert, als sich sein Sohn mit dem Drogenboss Viking (Tom Bateman) einlässt und kurz darauf auf dessen Anordnung ermordet wird. Nels will Rache und sieht keinen anderen Weg, als sich selbst mit dem Drogenkartell anzulegen. Schnell wird allen Beteiligten klar: Das Kartell hat Nels ganz gewaltig unterschätzt, denn der dezimiert die Gangsterbande nach und nach.Und während Viking seinen ehemaligen Rivalen White Bull (Tom Jackson) für das Ableben von Nels' Sohn verantwortlich macht, entsteht ein eiskalter Bandenkrieg, der die schneeweißen Hänge der Berge sind schon bald blutrot färbt.

Remake des norwegischen Films "Einer nach dem anderen" a.k.a. "In Order Of Disappearance".

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/247514.html

[/Kritik]

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