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Die Welle, Premium Edition
 
Die Welle
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GreatWhite
Erstellt am Mon, 17 November 2008, 07:06


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Die Welle
(Die Welle)

Kinobesucher in Deutschland : 2.563.000

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Die Welle - Premium Edition

D 2008 - Laufzeit : 103 Minuten - FSK : 12
Bild : 2,35:1 (16:9)
Ton : D - D.D 5.1 - DTS 5.1
Anbieter : Highlight/Constantin

Regie : Dennis Gansel

Extras der Premium Edition :
Making of... / Outtakes / Videotagebuch des Regisseurs / Deleted und Extended Scenes / Musikvideo und Making Of... / Rede von Staatsminister Frank-Walter Steinmeier / Die Kerner Sendung mit Live Experiment / Auschnitte : Verleihung Deutscher Filmpreis / Interviews Darsteller / Besuch des Drehorts / Story Board / DVD Rom Teil / Soundtrack CD u.v.m

Verkaufspreis der Single DVD - ca. 15 Euro
Verkaufspreis der Single Blu-Ray plus Soundtrack - ca 30 Euro
Verkaufspreis der Premium Edition DVd (2 DVDs plus Soundtrack) - ca 25 Euro

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Und wieder ein Film, der mich absolut fasziniert hat ! Mit fast 2,5 Millionen deutschen Kinobesuchern war Dennis Gansel's Film "Die Welle" einer der "Überraschungen des Kinojahres 2008. Und das zu Recht !

Die verfilmte Geschichte der legendären "Third Wave"-Experimente, die der kalifornische Lehrer Ron Jones 1967 durchführte, um seine Schulklasse davon zu überzeugen, dass es auch nach den Erfahrungen mit dem Dritten Reich jederzeit möglich ist, wieder faschistische Strukturen zu schaffen, bestimmen die Thematik des mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle besetzten Dramas. Allerdings hat Regisseur Gansel den Ablauf der Geschehnisse in die heutige Zeit verlegt, was der ganzen Sache natürlich eine (für die Jugend) viel bessere Möglichkeit gibt, dem Handlungsstrang folgen zu können.

Ihr seid also der Meinung, dass eine Diktatur bei uns nicht mehr möglich wäre ?

Das ist der Aufhänger für den Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel), der mit seiner Klasse ein Schulprojekt über Staatsformen vorbereitet. Wenger ist der Kumpeltyp" von Lehrer, der bei seinen Schülern durch seine "lockere" Art mehr als beliebt ist. Autokratie wird das Thema in der auf eine Woche angesetzten Projektes sein !

Definition : Autokratie :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Die Autokratie vereint als Staats- beziehungsweise Regierungsform alle zentralen Kompetenzen des politischen Systems in einer zentralen Kraft und sieht in keiner Weise die Beteiligung des Volkes an der Staatsgewalt vor. Der Inhaber all dieser Kompetenzen kann eine einzelne Person (z. B. Diktator) oder eine Gruppe (Partei, Junta oder ein Komitee) sein.

Als Autokratien gelten unter anderem die absolutistische Monarchie und die Diktatur (Alleinherrschaft). Ein Unterschied zwischen Diktatur und Absolutismus ist, dass der absolutistische Monarch das göttliche und historische Recht anerkennt und seinen Untertanen die Sicherheit der Person und des Eigentums zugesteht. Der Diktator hingegen ist an keine Rechtsnormen gebunden und legt bestehende und überlieferte Gebote willkürlicher aus.

Alles beginnt an einem Montag noch sehr entspannt. Wenger diskutiert mit den Schülern die Begriffe der Staatsformen und beschließt mit den Jungen und Mädchen ein nur für die eigene Klasse fiktives System. Ab sofort wird das "Duzen" des Lehrers eingestellt, die Schüler erheben sich bei einer Meldung und Disziplin in der Gemeinschaft wird Groß geschrieben.

Einige der Schüler verweigern sich dem "System" und belegen daraufhin einen anderen Kurs. Die Mehrzahl jedoch entscheidet sich für eine "einheitliche" Schulkleidung (Weißes Hemd & Jeans) und beschließt das Projekt "Die Welle zu benennen. Das alles geschieht am Dienstag.

Doch schon bereits am Mittwoch beginnen die "Mitglieder" der "Welle" Andersdenkende auszuschließen. Wer kein weißes Hemd trägt, wird nicht in die Schule gelassen. Wer sich nicht öffentlich zur "Welle" bekennt, wird gemobbt. Wenger selbst, der noch immer der Meinung ist, das "Experiment" fest in den Händen zu halten, verändert sich ebenfalls von Tag zu Tag. Seine Beziehung mit einer befreundeten Lehrerin beginnt zu bröckeln.

Donnerstag : "Die Welle" beginnt ihr "rotes Symbol" in der ganzen Stadt zu verbreiten. Mit tausenden von Aufklebern und Sachbeschädigung in Form von Graffiti toben die Anhänger durch die Straßen. Es kommt zu ersten Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen (Punks). Doch es entwickelt sich auch eine "Anti Welle" Fraktion, die mit Flugblättern und Internetauftritten auf die Situation aufmerksam machen will.

Freitag : Das große Wasserballturnier gegen eine benachbarte Schule steht an. Während der Veranstaltung eskaliert die Situation und es kommt zu gewaltsamen Ausbrüchen der "verfeindeten" Gruppen. Erst jetzt ahnt Wenger, dass sein pädagogisches Experiment verheerende Folgen hat. Er entschließt sich am darauffolgenden Samstag die "Aktion" zu beenden und bittet alle Schüler und die Sympathisanten der "Welle" in die Schulaula.

Samstag : In seiner Rede treibt Wenger den "Kult" der "Welle" noch einmal auf die Spitze, allerdings nur, um den Schülern das Ausmaß der Aktion zu verdeutlichen. Doch diese sind mittlerweile so "borniert", dass es zu einer Katastrophe kommt, die so niemand vorausgesehen hatte......

Obwohl das Ende des Films nicht den wahren Begebenheiten des 1967 er Experimentes entspricht, gibt es dem Ganzen natürlich auch einen gewissen "Action-Touch". Ob es von Nöten war, sei dahingestellt. Es setzt dem Ganzen allerdings eine "hochdramatische" Krone auf. Ein beeindruckender Film mit einem sensationell gut agierenden Jürgen Vogel.

9 von 10 Points !

Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Nicht mit Zeigefingerdramaturgie, sondern als spannendes Drama inszeniert.
Treffpunkt Kino

In bester Punkmanier bietet Gansel Individualismus und Kritikfähigkeit als Alternative zum zunächst coolen Gruppenzwang an.
Blickpunkt:Film

An Zeitbezügen vom Tsunami bis zu MySpace mangelt es dem Film in der Tat nicht. An der sorgsamen oder gar glaubhaften Ausarbeitung der Psychologie dieses vermeintlichen Lehrstücks (samt Holzhammer-Schluss) jedoch umso mehr.
Süddeutsche Zeitung, 13. März 2008

In Schulgeschichten, das ist klar, muss es immer eine Figur geben, die über die Stränge schlägt. Aber dass Tim (Frederick Lau) am Schluss eine Waffe in der Hand hält und die Polizei die Projektwoche beendet, lässt "Die Welle" im flachen Wasser des Fernsehkrimis aufschlagen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. März 2008

Gansel ist brillant in der Analyse der Mechanik der Unterwerfung des Einzelnen unter eine Gemeinschaft. Doch bevor die Gruppendynamik greifen kann, muss ein Humus der Unzufriedenheit vorhanden sein. Den nimmt "Die Welle" als gegeben an.
Die Welt, 13. März 2008

Gansel führt manchmal lehrbuchartig vor, wie es zur Eskalation kommen kann. Aber gerade darin liegt der makabre Witz: Wenn der Geschichts- und Sportlehrer es von Schulstunde zu Schulstunde wie ein Schachspieler auf Gleichschaltung anlegt - und gewinnt.
Abendzeitung, 13. März 2008

Zeitgemäß ist "Die Welle" fürs Kino inszeniert, der Film behält das jugendliche Zielpublikum zu jedem Moment exakt im Visier. Die harten Schnitte zwischen manchmal hektischen, wackeligen Handkamerabildern und das vorwärts treibende elektronische Sounddesign erzeugen Tempo.
Stuttgarter Zeitung, 13. März 2008

Orientiert am US-High-School-Film geben sich die jugendlichen Hauptfiguren schnell als Platzhalter zu erkennen: Sie ist die beliebte Cheerleaderin; ihr moralisch noch entwicklungsfähiger Freund die typische Sportskanone.
Frankfurter Rundschau, 13. März 2008


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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Sidschei
Erstellt am Wed, 19 November 2008, 17:17


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64503
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Ich kann hier Greaty nur absolut zustimmen! Die Welle war fuer mich eine der positivsten Ueberraschungen des Kinojahres 2008 und ich fand es grandios, mit welcher Leichtigkeit und gleichzeitiger Unterhaltung dieser Film das an sich doch recht schwere Thema zu meistern verstand.

Die sich entwickelnde Eigendynamik kommt im Film gut rueber, schauspielerisch fand ich vor allem Jürgen Vogel wirklich klasse. Was soll man noch viel mehr sagen... Must have seen meinung.gif Auch Wertungstechnisch schliesse ich mich Greaty an: 9/10

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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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Casa666
Erstellt am Sat, 29 November 2008, 09:02


Film-Fan


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Ich habe im TV nur die Vorschau gesehen und war absolut davon überzeugt. Werde mich demnächst mal nach dem Film umschauen, die Story gefällt mir ziemlich gut.

MfG Casa
 
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Casa666
Erstellt am Sat, 04 April 2009, 06:13


Film-Fan


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Nun auch gesehen. Meist weiß ich bei den Filmen im Vorfeld nie genau worauf ich mich einlasse, doch hier war durch die Werbung klar worum es geht. Vielleicht nahm mir das etwas die Spannung. So schleppend wie sich oft eine Handlung entwickelt, so ging es hier Schlag auf Schlag. Nun gut, wie soll man es auch sonst in einem knapp 2-stündigen Streifen verpacken. Es schien für mich ab und an etwas überzogen, aber hat es sich schließlich einmal so zugetragen, also ist es in der Tat realistisch.

Die Story an sich gibt viel her und Jürgen Vogel spielt auf hohem Niveau. Ich wurde von der Welle nicht enttäuscht, bin aber nicht völlig begeistert. Solide 8/10 gebe ich und werd mich jetzt seelisch und moralisch auf das nächste Werk (die Liebe in mir) vorbereiten zwinkerms.gif

MfG Casa
 
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3 Antworten seit Mon, 17 November 2008, 07:06 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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