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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > No Way Out - Gegen die Flammen / Only the Brave


Geschrieben von: Sidschei am Thu, 21 March 2019, 16:01
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
No Way Out - Gegen die Flammen
_OTitel_
Only the Brave
_Regisseur_
Joseph Kosinski
_Darsteller_
Josh Brolin, Miles Teller, Jeff Bridges, Jennifer Connelly, James Badge Dale, Taylor Kitsch, Andie MacDowell, Geoff Stults, Alex Russell, Thad Luckinbill, Ben Hardy, Scott Haze, Jake Picking, Scott Foxx, Dylan Kenin
_Genre_
Drama
_Land_
USA
_Jahr_
2017
_Laenge_
134 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/229864.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3829920/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Ich hatte mich echt sehr auf den Film gefreut. Doch: Wenn ich einer der damals verstorbenen Feuerwehrmaenner waere, ich wuerde die Filmemacher post mortem noch verklagen mad.gif Dieser Film ist einfach nur eine Frechheit.

Nach 64. Minuten hab ich das erste Mal, voellig entnervt und gelangweilt auf die Uhr geschaut. WAU! Noch nicht einmal die Haelfte des Filmes rum und bisher nur unnoetige Scheisse gesehen, die man auf locker 15 Minuten relevanten Inhalt haette komprimieren koennen. Nachdem das eigentliche 'Hauptereignis' dann stattgefunden hat, habe ich wutentbrannt den Film selbst wenige vor Minuten abgeschalten!

Sicherlich ist es die Frage, was man von so einem Film erwartet. Ich erwarte, dass einem das Leben der Feuerwehrmaenner nahe gebracht wird. Dass man versteht, woher die Faszination kommt, diesen gefaehrlichen Beruf mit dieser Leidenschaft auszuueben. Dass man im entscheidenten Moment mittendrin ist und nicht nur belanglos oberflaechig mit dabei.

All das hat "No Way out" zumindest bei mir ueberhaupt nicht erreicht. Laestige Privatprobleme, ueber Pferde, Liebesleben, Kinder oder nicht Kinder (haben), Schlangenbisse, Probleme des Partners und und und betonen den Film, der zu 90% ueberhaupt nichts mit dem Thema Feuer, sondern nur mit dem offensichtlich in allen Belangen misratenen Privatleben zu tun hat. Inhaltlich hatte ich eher das Gefuehl, eine dieser grauenhaften RTL-Show im Stile von "Vermisst" oder sonstigem Quark zu sehen, wo auf uninteressanteste Art und Weise das Leben mir voellig fremder und unsympathischer Personen nahe gebracht wird. Sicherlich: Dass man etwas ueber die Personen erfaehrt, liegt im Sinne des Filmes. Aber dennoch: Es ist und bleibt ein Film ueber Feuerwehrmaenner. Und das hat "No Way out" nahezu gar nicht auf dem Schirm. Am Ende hatte ich bald mehr das Gefuehl, dass hier eher eine Erloesung denn Drama stattgefunden hat. Sorry, aber gerade das lustlose und fuer den Zuschauer kaum nachvollziehbare Ende, wie so erfahrene Maenner vom Feuer ueberrumpelt werden koennen, wird ueberhaupt nicht nachvollziehbar erklaert.

Der Film hat einfach voellig den Fokus fuer sein Thema und dem nahebringen des selbigen fuer den Zuschauer verfehlt.

Hat er denn auch was richtig gemacht? Ja, wenn man bei der Vollkatastrophe an filmischem Inhalt etwas positives finden will, dann gibt es 2 Punkte:
1) Souveraen inzeniert und geschauspielert
2) Dezenter, aber grossartiger Ton. Wenn ich bei einer Kettensaege mir nicht mehr sicher bin, ob es jemand hinter dem Haus oder im Film war, machen sie da definitiv was richtig.

Leider konnte es diese komplette Enttaeuschung fuer mich nicht mehr retten. Bisher definitiv die groesste Enttaeuschung des Jahres fuer mich.

Wie man es richtig macht? "Backdraft - Männer die durchs Feuer gehen" anschauen.

2/10 Helden

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Feuerwehrmann Eric Marsh (Josh Brolin) kennt sich in seinem Bezirk im US-Bundesstaat Arizona so gut aus wie kein zweiter. Während er im Job ein Vollprofi ist und stets die Nerven bewahrt, kommt es zuhause immer häufiger zu lautstarken Auseinandersetzungen mit seiner Frau Amanda (Jennifer Connelly), die sich Nachwuchs wünscht und von Eric erwartet, die Familie vor den Beruf zu stellen. Doch Eric schmiedet ganz andere Pläne: Gemeinsam mit Duane Steinbrink (Jeff Bridges), dem Chef der Feuerwache, will er eine auf Waldbrände spezialisierte Hotshow-Crew ausbilden, zu der auch der ehemalige Junkie Brendan McDonough (Miles Teller) gehört. Nach hartem Training stehen die Granite Mountain Hotshots schließlich zum Einsatz bereit. Als auf dem Yarnell Hill ein Feuer ausbricht, wirkt es zunächst wie ein Routineeinsatz, entwickelt sich aber bald zu einer tödlichen Gefahr für die Männer...

Basierend auf den wahren Erlebnissen der Feuerwehrmänner der Stadt Prescott, die sich 2013 dem verheerenden Flammenmeer entgegenstellten.

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/229864.html

[/Kritik]

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