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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Ich seh, Ich seh |
Geschrieben von: Sidschei am Fri, 06 March 2020, 12:12 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Ich seh, Ich seh _OTitel_ Ich seh ich seh / Goodnight Mommy _Regisseur_ Severin Fiala, Veronika Franz _Darsteller_ Lukas Schwarz, Elias Schwarz, Susanne Wuest, Hans Escher, Elfriede Schatz, Karl Purker, Georg Deliovsky, Christian Steindl, Christian Schatz, Erwin Schmalzbauer _Genre_ Horror / Mystery / Thriller _Land_ Austria _Jahr_ 2014 _Laenge_ 99 min _FSK_ 16 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/230619.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt3086442/ _GesehenAls_ Österreichische OV [/Filmdetails] Örgl. Ist nun schon ein paar Tage her und ich weiss immer noch nicht, was ich von diesem hochgelobten, österreichischem Machwerk wirklich halten soll Eigentlich gibt es bei "Ich seh, ich seh" nur eines, was ziemlich sicher ist: Entweder Hassen oder Lieben. Ich tendiere mehr zu Hassen, was ueberwiegend an seiner mir ueberhaupt nicht zusagenden Machart gelegen hat. Im Grundsatz war der Film, thematisch betrachtet, definitiv nicht schlecht, die Grundlage der Story ist an sich sehr geil und gut ueberlegt, vor allem mal was anderes. Ich habe mit dem Schreiben der Kritik extra etwas gewartet, weil ich dachte, dass ich meine Meinung mit etwas Nachwirkzeit vielleicht klarer zuordnen, besser konkretisieren koennte. Aber nein, hat sich irgendwie nicht eingestellt Nach wir vor moechte ich den Film, wie auch direkt nach dem Sehen, eigentlich nur wuetendgegen die Wand klatschen! Seine 90 Minuten Laufzeit kamen mir vor wie 5 Stunden, das Verhalten der Mutter in der ersten Stunde mit den 'Verbaenden' war einfach voellig unnoetig und, im Gegensatz zum anderen Geschichtenteil mit den Zwilligen, voellig abstrus und unklar. Zwar durchaus zur Situation passend, aber muetterlicherseits schaffte der Film es nicht, hier eine sinnige Erklaerung fuer das Verhalten abzuliefern. Und das waere, wenn man es schon so lang und breit erzaehlt und austritt, in meinen Augen essentiell wichtig gewesen! So bleiben da nur Fragezeichen und der andere Teil mit den Zwillingen, der eigentlich zu kurz kommend - welch eine Aussage bei einem Film, der sich wie Kaugummi gezogen hat - hinter dem Verhalten der Mutter verblasst. Und die Szene mit den Sanitätern des roten Kreuzes war dann wirklich ein voelliger Genickschuss Geht ja wohl gar nicht, einfach in ein fremdes Haus reinzulaufen, wenn die Tuere geoeffnet wird, sich in allen Zimmern umzusehen und zu rufen: 'Hallo, jemand da?'. Also, gehts nich? Auch das waren voellig unnoetig gefuellte Filmminuten, die wenig sinnvolles beizutragen verstanden. 20 Minuten kuerzer und einzig auf die Kinderproblematik begrenzt, waere "Ich seh, ich seh" eindeutig nicht nur intensiver, sondern auch deutlich besser gewesen. So bleibt, dass ich einfach nur weiterhin kotzen will, ob der versauten Erzaehlung einer geilen Thematik. Wertung entfaellt. Der Film ist, mit dieser Gefuehlslage des Hasses und der Begeisterung kombiniert, irgendwie fuer mich weiterhin nicht bewertbar *g
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