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Mel Gibson hat sich bei der jüdischen Gemeinschaft für seine anti-semitistischen Äußerungen während einer Polizeikontrolle am Wochenende entschuldigt. "Ich möchte mich im Speziellen bei jedem in der jüdischen Gemeinschaft für meine beißenden und schändlichen Äußerungen gegenüber dem Polizeibeamten entschuldigen. Ich bin im Grunde meines Herzens sicherlich kein Antisemit. Hass jeglicher Art geht gegen meinen Glauben. Ich bitte Sie nicht nur um Verzeihung. Ich möchte sogar einen Schritt weiter gehen und mich mit den Oberen der jüdischen Gemeinschaft an einen Tisch setzen, um mich über eine geeignete Art der Wiedergutmachung zu unterhalten", zitiert der "Hollywood Reporter" aus einem Schreiben, das Gibson über seinen Publizisten Alan Nierob veröffentlichen ließ. Gleichwohl gestand der Schauspieler, Produzent und Regisseur ein, dass es nicht viele in der jüdischen Gemeinschaft geben werde, die etwas mit ihm zu tun haben wollten, was er auch verstehen könne. "Aber ich bete darum, dass die Tür nicht für immer verschlossen ist", so Gibson. Die Reaktionen auf Gibsons Entschuldigung fielen höchst unterschiedlich aus. So erklärte der Director der "Anti-Defamation League", Abraham Foxman: "Das ist eine Entschuldigung, die dringend nötig war und die wir erwartet haben. Er scheint es auch ernst zu meinen." Rabbi Marvin Hier, Gründer des Simon Wisenthal Center in Los Angeles, erklärte dagegen, dass Gibson einen langen, privaten Prozess des Kampfes gegen seinen Antisemitismus beginnen müsse, um die Ernsthaftigkeit seiner Entschuldigung zu beweisen. "Eine Presseerklärung ist - auch wenn sie noch so gut geschrieben ist - kein Impfstoff, der Antisemitismus einfach so wegwischt", erklärte Hier in einem Statement und fügte auf Gibsons Gesprächsangebot angesprochen hinzu: "Antisemitismus entsteht in mehr als einem Tag und die Suche nach einem Heilmittel dauert länger als einen Tag." Auf sein aktuelles Filmprojekt "Apocalypto" hat Gibsons Ausraster offenbar zunächst keine Auswirkungen. Man werde an dem geplanten Starttermin, dem 8. Dezember, festhalten, heißt es bei Disney. Wenn Gibson allerdings Zeit für sich brauche und daher der derzeitigen Postproduktion des Films fernbleiben müsse, könne es doch zu einer Verschiebung kommen, so das Studio. Mel Gibson war am Wochenende alkoholisiert in eine Polizeikontrolle geraten und hatte den Polizisten nicht nur Gewalt angedroht, sondern sie auch wüst beschimpft. Dabei fielen anti-semitische und sexistische Äußerungen. Quelle: Blickpunkt:Film |
ja, damit sollte es auch wieder gut sein
Greaty