Druckbare Version des Themas
Hier klicken um das Thema im Original Format zu betrachten. |
MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Old 37 |
Geschrieben von: Sidschei am Fri, 20 May 2016, 10:06 | ||||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Old 37 _OTitel_ Old 37 _Regisseur_ Alan Smithee _Darsteller_ Kane Hodder, Bill Moseley, Jake Robinson, Brandi Cyrus, Sascha Knopf, Robert T. Bogue, Catherine Blades, Caitlin Harris, Rochelle Bostrom, Kenneth Simmons, David Shih, Margaret Keane Williams, Angela Pietropinto, Steven Hauck, Altara Michelle, Olivia Alexander, Susan McBrien, Devon Spence, Darius Holbert, Stephanie Thiel, Maxwell Zagorski _Genre_ Horror _Land_ USA _Jahr_ 2015 _Laenge_ 84 min _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt1600429/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] 2 Dinge sind nie gut fuer einen Film. Erstens: Ein 2012 gedrehter Film erblickt erst 2015 das Licht der Welt. Zweitens: Der Regisseur, in diesem Falle der eh schon voellig unbekannte Christian Winters, ist mit dem Endprodukt seines Werkes und Schaffens so unzufrieden, meist durch Aenderungen in derNachproduktion, dass er seinen Namen zurueck zieht und das Pseudonym Alan Smithee stattdessen als Regisseur angezeigt wird. Und gerade Letzteres koennte ich zumindest nach dem Sehen dieses Machwerkes wirklich komplett verstehen. Ich glaube, dieser Film bietet alles, was ein (Horror-)Film nur bieten kann: Perversitset, Genialitaet, Krampfadern, Lachanfaelle, Quark und mit Abstand eine der am schlechtesten ausgearbeiteten Story-Lines, die ich jemals gesehen habe. Erneut Letzteres waere ja nun nicht so tragisch bei einem Horrorfilm; aber was einem hier an Verwechslungspotential durch voellig unnoetige und bekloppte Veraenderung der Hauptdarstellerin genau zum richtigen Zeitpunkt (fuer die Story) und damit den Verlauf (der Story) aufgetisch wird, ist wirklich allererste Guete an lachanfaelligem Murks, der mir seit langem Untergekommen ist. Und obwohl ich diese mal nicht geradlinig sich schliessende Storyline in ihrer Grundidee echt gemoacht habe: Hier herrscht inhaltlich wirklich ein nicht nur kaltes, sondern gefrierendes Grauen, welches nicht von dieser Welt sein kann *lach* In Sachen Realisation herrschen Licht und Schatten. Teilweise kann der Film es in Sachen Optik und Kamerafuehrung wirklich mit so manchem BigBudget-Streifen aufnehmen, mit dem naechsten Szenenwechsel faellt er aber in die tiefen billigster Amateurhaftigkeit zurueck, die man nur mit geschlossenem Auge wirklich ertragen kann. Dafuer gibt es in Sachen Soundtrack nichts zu meckern: Den fand ich klasse und auch an den richtigen Stellen zum Einsatz gebracht. Top! Die Darsteller... wanken ebenfalls zwischen gut und boese so dermassen umher, dass man manchmal nicht versteht, welcher Teufel hier die Macher und Produzenten geritten hat. Dass ausgerechnet die Boesen hier die unterste Schicht der Erdkruste in ihrer Darstellung auszeichnet, tut dem Film auch nicht wirklich gut. Der Vater der mordenden Pseudo-Mediziner ist jedenfalls kaum zu ertragen und wirklich mal richtig, richtig schlecht. In Sachen Gewaltdarstellung ist "Old 37" gar nicht so schlimm, merkt man wohl hier, dass es an allen Ecken und Enden an finanziellen Mitteln gefehlt hat, das gewollte umzusetzen. Dafuer hat man sich aber bei (dem Wenigen) was gezeigt wird wirklich sehr viel Muehe gegeben und setzt gleich zu Beginn
Unterm Strich ist der Film eine pure Katastrophe als Gesamtwerk. Auf der anderen Seite ist er aber in vielen Bereichen eben anders als seine Pendants und ich konnte beim Sehen zumindest deutlich erkennen, welches Ziel der Film verfolgte. Auch wenn das unterm Strich nicht das gesehene Ergebnis war und er wohl damit zurecht mit Alan Smithee als Regisseur getagt wurde *g* Trotzdem vergebe ich hier selbst fuer mich ein wenig unverstaendliche... 6/10 Paramedics
[/Kritik] |