King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Body - Every little piece will return
(Body Sob 19 / Body # 19 / Body Corpse 19) |
Trailer @ Youtube
Thailand 2007
Regie: Paween Purikitpanya
mit: Patharawarin Timkul, Ornjira Lamwilai, Kritteera Inpornwijit, Arak Amornsupasiri
FSK: 18
Laufzeit: 124 Min.
Genre: Mystery, Horror, Thriller
Sprachen: Deutsch & Thailändisch DD5.1
Bildformat: Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Extras: Making of und Interviews, Visuell Effects, Poster Gallery, Trailer + Teaser, Musikvideo
Verleih: erhaeltlich (02.10.2008)
Verkauf: erhaeltlich (28.11.2008)
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Körper-Welten
Manchmal geht die Filmauswahl seltsame Wege ;o) Da ich absolut nicht wusste welchen Film ich mir ansehen sollte beschloss ich, bei Google einfach die Suchanfrage horror geheimtipp zu starten und dann eben den ersten Film anzusehen, den ich noch nicht kennen sollte.
Warum nun ausgerechnet der Beitrag aus dem Cinefactsforum an erster Stelle kam, sei einfach mal dahingestellt. Jedenfalls fuehrte mein Weg mich dann in die Videothek und ich hab den Film einfach mal ausgeliehen, da er sich in der Tat nicht uninteressant anhoerte.
Erster Tipp beim Betrachten von "Body - Every little piece will return": Der offiziellen Inhaltsangabe schon mal keinen Glauben schenken. Denn die dort geschriebenen Worte: | Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | | Während die Psychologin Chon versucht zu versichern, dass solche Träume nur symbolischen Charakter haben, kommt er zu dem Schluss, dass es sich hierbei um Botschaften der toten Frau handelt. Nur das diese nicht für ihn bestimmt sind, sondern für ihren Mörder. Chon muss dieses Geheimnis auf eigene Faust lösen, bevor er den Verstand verliert. |
können mit bestem Gewissen in die Muelltonne gekloppt werden. Diese Vermitteln naemlich eher einen reinen Psychothriller, den "Body" so in keinster Art und Weise erfuellen kann. Das hier vermittelte Spiel zwischen Traeumer und Psychiater wird nur so minimal behandelt, dass sich mir persoenlich wieder die Frage stellt: Welcher Trottel hat diesen Text eigentlich verfasst?
Viel zutreffender sind da schon die einleitenden Worte der offiziellen Inhaltsangabe, die zu erzaehlen wissen: | Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | | In seinen Träumen wird eine Frau, die Chon nur beiläufig kannte, von einem geheimnisvollen Mann ermordet, in Stücke zerhackt und dann Teil für Teil die Toilette runtergespült. Diese Visionen verfolgen Chon immer stärker, bis er sich selbst so fühlt, als ob er seziert wird. |
auch wenn diese nur den eigentlichen Kern, aber nicht die wirkliche Intention des Filmes wieder zu spiegeln versteht.
Wir koennen also fuer den Inhalt des Filmes quasi zusammenfassen: Sehr blutige Traeume. Extrem blutige Traeume  . Ein Mensch, der darunter leidet und ein Mensch der versucht, dem Ursprung dieser Traeume auf den Grund zu gehen. Punkt! Und hierbei entwickelt sich im Laufe der Zeit durchaus ein kleines Psycho-Spiel, welches vor allem im Ende seine gesamte Wucht und Explosion zu verbreiten versteht und den Zuseher perfekt zu ueberraschen versteht. Zwar hat man hie und da Vermutungen, die Eine oder Andere mag am Ende auch stimmen; doch die Gesamtheit des durchaus genialen Plots wird man wohl kaum erraten koennen; obwohl der Film - im Nachhinein betrachtet - wirklich genuegend Puzzlestuecke zu zeigen versteht, die auf das Ende hinweisen. Wie ich finde: Gerade deswegen eine absolut respektable Leistung!
Doch bis wir dahin kommen und von der Emotionalitaet des Filmes ueberrannt werden, muss der geneigte Betrachter wirklich einiges durchmachen und sehr sehr zaehe Filmminuten ueberstehen, die kein Ende zu nehmen scheinen wollen. Mit 120 Minuten (in der ungekuerzten Fassung) erweist sich der Film als absolut zu zaeh und die ersten 60 Minuten kommen einem gefuehlt wie ein nicht enden wollendes 3-Stunden-Epos vor, in dem inhaltlich nicht wirklich viel passiert und bei dem nur die blutruenstigen Traeume gewissen Sehspaß zu vermitteln verstehen.
Doch hat man diese 60 Minuten ueberwiegend quaelender Langeweile ueberstanden, nimmt der Film an Fahrt auf und die verbleibenden 60 Minuten, die sich dann Stueck fuer Stueck an die Aufloesung des Filmes heranarbeiten, erscheinen einem im Gegenzug dafuer in Windeseile zu vergehen und man ist fast schon traurig, dass der Film dann seinem gekonnten Ende entgegen laeuft.
Und - wie bereits erwaehnt - dieses hat es wirklich durch und durch in sich und kann mit an sich recht logischen Plots und Wendungen dicke Punkte einfahren. Besonders positiv wirkte sich hier die Tatsache aus, dass nach der eigentlichen Aufloesung "Body" nochmals einen Punkt auf das schon abgerundet erscheinende i zu setzen versteht und dem bis dato Gesehenen noch mehr Intensitaet zu verleihen versteht.
Von der technischen Seite her betrachtet muss man "Body" ebenfalls ein echtes Lob aussprechen. Glaenzen vor allem thailaendische Produktionen ueberwiegend durch eine eher mehr als maessige und billig wirkende Inszenierung vor allem der SFX-Effekte, kann sich "Body" hier definitiv in der oberen Liga der Filmqualitaet niederlassen. Denn nicht nur eine mehr als solide Regie- & Kameraarbeit, die vor allem in der zweiten Film-Haelfte gekonnt eingesetzten Sound- und Musik-Effekte, sowie eine ansprechende Schauspielleistung lassen den Film recht professionell und wenig asiatisch wirken. Als Sahnetuepferl kommen ueberwiegend gekonnte SFX-Effekte mit hinzu, wie ich sie in dieser Perfektion in noch keinem Film aus Thailand so gesehen habe. Auch wenn sie hie und da ab und an etwas daneben greifen - vor allem bei der Darstellung der Katze - sind sie in ihrer Gesamtheit ueberwiegend gelungen. Und vor allem dieser Umstand garantiert dafuer, dass gerade bei den zahlreich vorhandenen, blutigen Szenen der Sehspaß nicht leidet und man nicht genervt vor billigem Pixelblut sich die handgemachten Effekte frueher Zeiten zurueck wuenscht... auch wenn ich die immer noch besser finde... 
Letzten Endes in seiner Gesamtheit also ein durchaus gelungener Film, der mit einigen Schockeffekten zu punkten versteht und der seine Staerke nicht durch sinnlose, blutgetraenkte Gewaltorgien, sondern vor allem durch den grandiosen Plot zu untermauern versteht. Liest man den Text bis dahin durch, so koennte man dem ersten Google-Eintrag mit dem Inhalt horror geheimtipp also fast uneingeschraenkt recht geben.
Doch leider ist dem nicht ganz so und als Geheimtipp moechte ich "Body" auf keinen Fall laufen lassen. Er bietet zwar, getragen durch seinen Plot, durchaus gekonnte Unterhaltung, an denen auch Asia-Hasser wegen der doch schon sehr amerkanisch wirkenden Inszenierung ihre Freude haben koennten. Doch die lange Anlaufszeit des Filmes stellt sich wirklich als Qual heraus, die man erstmal ueberstehen muss. Eine konsequente Kuerzung auf eine weniger lange Laufzeit waere hier mehr als angebracht gewesen und haette den Film ohne ein Augenzucken in die obersten Wertungsregionen katapultiert.
Ebenfalls als sehr negativ stellt sich erneut die schauderhafte, deutsche Synchronisation des Filmes heraus, wie wir es so oft bei asiatischen Filmen erleben. Und auch bei "Body" ist gerade diese eine wirkliche Herausforderung, die es leider zu ueberstehen gibt. Ich weiss nicht warum, doch diese Synchronisationen wirken irgendwie 2 Schritte neben dem Film spielend und verleihen dem gesehenen Bild absolut nicht die entsprechende Unterstuetzung. Dialoge, deren Sinngehalt oftmals zweifelhaft tragen ein Weiteres dazu bei, dass das Betrachten des Filmes in der deutschen Version vor allem in der viel zu lang geratenen ersten Stunde - trotz der gebotenen, optischen Qualitaet - zu einer echten Mut- und Belastungsprobe machen. Dies drueckt meine Wertung enorm in den Keller. Schade eigentlich 
Abschliessend bleibt jedoch zu bemerken, dass sich auch mit "Body" ein weiterer, eher positiver Thailaender nach Deutschland verirrt hat. Offensichtlich bleiben wir von dem thailaendischen Schrott weiterhin zu grossen Teilen verschohnt und so kann sich auch "Body" mit seiner Bewertung bei uns eher in den staerkeren Regionen wieder finden. Nicht der erste Thailaender, der das schafft. 
Der geneigte Betrachter bekommt mit "Body" also einen durch und durch soliden Mystery-Thriller geboten, durch dessen erste Haelfte man sich eben richtig Durchbeissen muss. Haelt man das durch, wird man mit den Staerken des Filmes belohnt. Das ist mir immerhin noch 7/10 Punkte wert!
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Alternativ Poster:
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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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