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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > Operation: Kingdom


Geschrieben von: GreatWhite am Wed, 05 March 2008, 07:31
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Operation: Kingdom

(The kingdom)


Die DVD bietet :

Hauptfilm : Operation: Kingdom

USA 2007
Laufzeit : 105 Minuten
FSK : 16

Bild : 2.35:1 (16:9)
Ton : D/E/HUN - D.D 5.1
Anbieter : Universal

Regie : Peter Berg

Extras : Audiokommentar der Regisseurs / Making of... / 4 Dokumentationen / Die Geschichte von Operation: Kingdom / Unveröffentlichte Szenen / Sequenz : Bau des Freeways

Verkaufspreis : ca 18 - 20 €

Kinobesucher in Deutschland: 271.000
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Trotz brisanter Thematik und guter Besetzung konnte der im Oktober 2007 gestartete Operation: Kingdom in den deutschen und amerikanischen Kinos nicht restlos überzeugen. Nun ist der Film bei uns auf DVD erschienen und hat sogar den ersten Platz der Verleihcharts übernehmen können. Auch ein Grund, diesen zum "Kino-Release" nicht beachteten Film vorzustellen.


Zumal die damaligen Pressestimmen nicht unbedingt als "negativ" zu bezeichnen sind ! Auswahl gefällig ?
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Besser und brisanter kann ein Actionthriller nicht sein
Blickpunkt:Film

Wenn hier zunächst geduldig ein komplexes Bild der historisch gewachsenen politisch-administrativen Beziehungen zwischen beiden Staaten entworfen wird, trägt "Operation: Kingdom" deutlich die Handschrift seines Produzenten Michael Moore.
Stuttgarter Zeitung, 11. Oktober 2007

Es gelingt Berg, komplexe Charakter zu entwerfen - insbesondere den von "Paradise Now"-Darsteller Ashraf Barhom gespielten arabische Polizisten. Doch im nächsten Moment rutscht er schon wieder in die Niederungen naiver Simplifizierung.
Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2007

Bagdad ist überall. "Operation Kingdom" ist einer der wenigen US-Filme, die am "american way of life" zweifeln. Er zeigt, dass die US im Nahen Osten gescheitert sind.
Frankfurter Rundschau, 11. Oktober 2007

Berg beginnt sichtlich bemüht um Differenzierung; man versteht die Argumente der Militärs (...) diesen Standpunkt ausgeglichenen Abwägens verlässt Berg jedoch schnell.
Die Welt, 11. Oktober 2007


Zum Inhalt :
Im Vorspann werden geschichtlich dokumentierte Szenen über das "Arrangement" der Amerikaner im nahen Osten gezeigt. ....und dann beginnt alles mit einem Terroranschlag in einem amerikanischen Lager im Saudi-arabischen Riyadh. Gerade als FBI Agent Ronald Fleury (James Foxx) in einer Schule mit den Kleinen Geschichten erzählt, die Familienmitglieder der Ölarbeiter beim Einkauf und mit Sport beschäftigt sind, geschieht die Katastrophe.Terroristen überfallen mit einem mit Sprengstoff gefüllten Pick-up den Wohnbereich und richten ein riesiges Blutbad an. Gerade als die Rettungskräfte eintreffen geschieht der "ultimative" Schlag der Attentäter. Eine weitere Detonation lässt über 100 Menschen im Feuersturm ums Leben kommen.....

Washington : Vier Spezialisten unter der Leitung von Ronald Fleury wird die Aufgabe übertragen den Anschlag aufzuklären.Doch zunächst in den USA und schließlich vor Ort in Saudi-Arabien sind zahllose Hürden zu überwinden, um überhaupt Nachforschungen anstellen zu können. Ständig überwacht von einem Offizier der Saudi-arabischen Polizei, erweist sich ihre Arbeit als ständiger Spießrutenlauf durch eine von diplomatischen und tatsächlichen Tretminen gepflasterte Welt, in der die Bedrohung allgegenwärtig ist. Was der Film zur stetigen Steigerung der Spannung nutzt, die sich schließlich in einem halbstündigen Shoot-Down entlädt, der nicht nur die Action diverser ähnlich gelagerter Filme toppt, sondern es auch mit der Mutter aller Schießereien in "Heat" von Michael Mann (der hier als Produzent auftritt), aufnehmen kann. Es ist der Höhepunkt eines von Anfang bis Ende ebenso bemerkenswerten wie elektrisierenden Films, der sein universelles Gefahrenszenario eng mit der aktuellen Weltsituation verzahnt und damit an buchstäblicher Sprengkraft gewinnt. Schon die Titelsequenz, in der anhand einer innovativen Skizzenanordnung die Verbindung zwischen den USA und Saudi-Arabien von ihren Anfängen über 9/11 bis heute aufgezeigt wird, gibt die Marschrichtung vor: Zwar stehen im Mittelpunkt vier amerikanische Profis als Sympathieträger, gleichzeitig nimmt Berg sich aber auch die Zeit, die Araber als Familienmenschen mit Wünschen und Träumen zu zeigen: Sein Film erhält damit eine weitere Dimension, die man womöglich von einer US-Großproduktion mit Massen-Appeal nicht unbedingt erwarten würde.


Aber jetzt bitte nicht missverstehen: "Operation: Kingdom" ist kein reiner "Actionfilm". Es gibt nach dem "explosiven" Anfang einige Phasen der "stillen und informativen" Phasen, in denen sich fast alles auf Dialoge konzentriert. Das schadet dem Film allerdings in keinster Weise und lässt die "Spannung" eigentlich nur weiter steigen, welche wie schon erwähnt am Ende des Streifens erneut "explodiert". Wer ihn im Kino verpasst hat, sollte jetzt auf jeden Fall das Versäumte nachholen.

8 von 10 Points !

Greaty

Geschrieben von: Casa666 am Sun, 22 March 2009, 21:46
Habe ihn mir soeben angeschaut. Normal müßte man begeistert sein, über soviel Äktschion, aber bei diesem Film hat es echt `nen bitteren Beigeschmack. So in etwa stelle ich mir dort unten die Realität vor.

Echt erschreckend, aber ich denke, so soll es auch wirken.

Jamie Foxx macht seine Sache wirklich prima und auch wenn ich etwas brauchte um mich reinzusehen, gebe ich 9/10, mit starker Tendenz nach oben.

MfG Casa

Geschrieben von: Mario Gomez am Sat, 26 December 2009, 22:14
Der Film läuft ab wie ein typischer Politthriller: "Zähe Handlung", viele Dialoge, irgendwie undurchsichtig.

Am Ende gibt es eine völlig unerwartete, lange, sehr gute Actionsequenz.

Insgesamt durchaus spannend und sehenswert, für 7/10 reicht es allemal.

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