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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Glass |
Geschrieben von: Sidschei am Tue, 16 April 2019, 05:14 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Glass _OTitel_ Glass _Regisseur_ M. Night Shyamalan _Darsteller_ James McAvoy, Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Anya Taylor-Joy, Sarah Paulson, Spencer Treat Clark, Charlayne Woodard, Luke Kirby, Adam David Thompson, M. Night Shyamalan, Shannon Destiny Ryan, Diana Silvers, Nina Wisner, Kyli Zion, Serge Didenko _Genre_ Drama / Sci-Fi / Thriller _Land_ USA _Jahr_ 2019 _Laenge_ 129 min _FSK_ 16 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/253849.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt6823368/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Da ist sie nun also: Die bereits am Ende von "Split" angekuendigte Zusammenfuehrung mit "Unbreakable", die nun in "Glass" stattgefunden hat. Und "Glass" krankt an allem, was ich an Regisseur M. Night Shyamalan hasse: Eine mehr als geniale Plot-Idee, die einem Film eben nicht mehr als 10 Minuten Genialitaet verleiht, braucht fast 2 Stunden, bis sie zum Tragen kommt. Das ermuedet beim Ansehen im Laufe der Zeit ganz schoen und die gegebene Flachheit dieser Psychiatrie-Geschichte und ihrer sich andauernd wiederholenden Psychiater-Gespraeche mit einer durch und durch schlecht agierenden Sarah Paulso dominiert den viel zu lang geratenen Mittelteil, welcher nach einer durchaus als gelungen und spannenden Einfuehrung den Film komplett einknicken laesst und ein Stueck von Nichts bietet, befreit von Ideen oder irgendwelcher Spannung. Auch der in "Split" von mir hochgelobte James McAvoy versteht hier ueberhaupt nicht mehr zu ueberzeugen. Seine Rolle ist durch "Split" ausgelutscht, die kindliche Naivitaet, die in "Split" der Rolle und seinem Schauspieler in der Performance eine fantastische Moeglichkeit zur Entwicklung gab, bleibt hier auf der Spur. James McAvoy scheitert hier daran, dass seine Rolle auf dem Hoehepunkt beginnt, sich nicht mehr steigern kann und durch ihre im Film erzwungene Multiplexitaet der Existenzen nur noch over the Top wirkt und nervt. Zu gewollt gekonnt gekuenstelt und nicht mehr frei naiv wird die Rolle des Wendell Crumb hier liebos abgespielt. Mir dem einsetzenden Ende-Ende erreicht M. Night Shyamalan ebenfalls in der Weitlaeufigkeit des Kaugummiziehens keinen wirklichen Schockeffekt mehr, versteht er auch hier nicht seine Aussage pointiert auf den Punkt zu setzen und wenn dann der eigentliche, durchaus gelungene Clou doch pointiert einzusetzen versteht, dann ist man, wie so oft, schon so gelangweilt, dass er nicht mehr wirklich ins Herz zu treffen versteht. Schlecht ist "Glass" auf keinen Fall. Aber im fehlt alles, was eine Ueberraschung ausmacht und ist somit mehr eine typisch gewollte und erzwungene Fortsetzung, respektive Abschluss einer Trilogie, die unbedingt gemacht werden wollte und der damit das Erfrischende komplett fehlt und sich nur gekuenstelt gewollt zu geben versteht. 5/10 Therapiestunden
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