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Geschrieben von: GreatWhite am Mon, 31 July 2006, 11:16
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Skandal um Mel Gibson

US-Schauspieler und -Regisseur Mel Gibson ist am Wochenende bei einer Straßenkontrolle in Los Angeles alkoholisiert aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit gestoppt worden und anschließend förmlich ausgerastet. Wie der Internetdienst tmz.com berichtet, sollte die Öffentlichkeit davon zunächst jedoch nichts erfahren. So sei der Polizeibeamte, der Gibson verhaftet hatte, angewiesen worden, das von ihm angefertigte Protokoll umzuschreiben und Gibsons Ausraster zu entfernen. Dennoch war das ursprüngliche Protokoll an die Öffentlichkeit gelangt. Demnach soll der 50-Jährige, der nach eigenen Aussagen schon während seines gesamten Erwachsenenlebens unter einem Alkoholproblem zu leiden habe, die Beamten wüst beschimpft und ihnen Gewalt angedroht, gegenüber deren weiblicher Kollegin sexistische Äußerungen getätigt und anti-semitische Beschimpfungen losgelassen haben.

Laut TMZ.com habe ein Sprecher der Polizeibehörde in Los Angeles inzwischen verlauten lassen, dass man bei den Ermittlungen gegen Gibson jeden Beweis heranziehen werde und nichts unter den Tisch gekehrt werden solle. "Wenn dieser Fall vor Gericht kommt, wird über alles gesprochen werden. Nichts wird ausgelassen", so der Polizeisprecher. Auch Gibson hat inzwischen ein Statement veröffentlicht, in dem er sich kleinlaut für sein Verhalten entschuldigt. "Ich habe mich benommen, wie jemand, der völlig außer Kontrolle geraten ist und Dinge gesagt, die ich niemals für wahr halten würde und die verabscheuungswürdig sind. Ich schäme mich zutiefst für das, was ich gesagt habe, und möchte die Gelegenheit dazu nutzen, mich bei den Polizisten für mein aggressives Verhalten zu entschuldigen", so Gibson in seinem Statement.

Eine Entschuldigung, die Abraham Foxman von der "Anti-Defamation League" nicht akzeptieren kann. "Mel Gibsons Entschuldigung ist ungenügend und zeigt keine Reue. Sie trifft einfach nicht den Kern seines Fanatismus und seines Antisemitismus. Seine Schimpftiraden zeigen Gibsons wahres 'Ich' und zeigen, dass seine Beteuerungen während der Debatte über seinen Film "Die Passion Christi", er sei eine tolerante, liebevolle Person, wertlos gewesen sind", zitiert "Variety" Foxman.

Der Disney-Konzern, der Gibsons nächsten Film "Apocalypto" am 8. Dezember in die US-Kino bringen will, hat den Vorfall noch nicht kommentiert, doch andere Studiochefs hätten laut "Variety" bereits die Vermutung geäußert, dass der Vorfall die Boxofficechancen des Films beeinflussen könnten.

Quelle: Blickpunkt:Film


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