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Geschrieben von: GreatWhite am Mon, 16 March 2009, 07:37
http://www.mblnews.de/movie/greaty2/BabylonDVD.jpgBabylon A.D.
(Babylon A.D.)


Kinobesucher in Deutschland : 374.000

US Box Office : 22.490.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Babylon A.D.

USA-Frankreich 2008
Laufzeit : 97 Minuten
FSK : 16

Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1 - DTS
Anbieter : Concorde Video

Regie : Mathieu Kassovitz

Extras : 2 DVD Steelbook
Trailer / Interviews / Outtakes / Vom Buch zum Film / Featurettes

Verkaufspreis ab 16. April - Einzel DVD ca. 18 Euro
Doppel DVD Steelbook - ca. 24 Euro
BluRay - ca. 25 Euro
im Verleih ab 2. April erhältlich

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Ein "Endzeit-Thriller" mit Vin Diesel in der Hauptrolle : Das sollte eigentlich passen. Immerhin ist es jetzt auch schon fast 4 Jahre her, dass er mit "Babynator" seinen letzten "Erfolg" feiern konnte.

Nun ist er also "back" und präsentiert uns foolgendes Szenario :

2013 : Irgendwo in Osteuropa, irgendwann in naher Zukunft. Einfach nur ein paar Lebensmittel besorgen und dabei um sein Leben fürchten müssen - für den Söldner Toorop (Diesel) ist das eine ganz normale Erfahrung. Denn auf den schmutzigen, düsteren Straßen der osteuropäischen Metropole, in der er zu Hause ist, sind Gewalt und Blutvergießen an der Tagesordnung, Waffen sind leichter zu bekommen, als ein einfaches Essen. Doch der muskelbepackte, schweigsame Hüne hat in all den Kriegen und Konflikten, die die Welt des frühen 21. Jahrhunderts an den Rand des Chaos gebracht haben, bereits zu viele gut bezahlte Kämpfe ausgetragen und tödliche Situationen überstanden, um sich von dem tobenden Mob und dem explosiven Elend, das ihn umgibt, bange machen zu lassen.

Seine Wohnung in einem heruntergekommenen Wohnblock hat er zum Hochsicherheitstrakt ausgebaut, doch dieses Mal bietet selbst die keinen Schutz. Der übermächtige Mafiaboss Gorsky, (Gerad Depardieu) für den Toorop in der Vergangenheit bereits einige Aufträge erledigt hat, hat ein Überfallkommando geschickt. Er weiß, dass Toorop sich nicht freiwillig zu einer Unterredung mit ihm treffen würde. Gorskys Anliegen klingt zunächst nach einer Tätigkeit, die keine allzu große Herausforderung darstellt: Eine junge Frau namens Aurora soll über sämtliche Grenzen bis nach New York geschmuggelt werden. Sie sei, wird Toorop versichert, eine überaus kostbare Fracht, die unbedingt unversehrt ankommen müsse, sie werde in Amerika bereits von der Präsidentin einer einflussreichen religiösen Organisation ungeduldig erwartet. Wie üblich, ist es auch diesmal nicht Toorops Art, den Auftrag zu hinterfragen oder moralische Bedenken anzumelden. Für ihn muss nur die Höhe des Honorars stimmen. Was Gorsky ihm anbietet, ist ihm sogar noch mehr wert als jeder noch so üppige Sold: Ein neues Leben in Amerika, eine Existenz, mit der er seine dunkle Vergangenheit endgültig hinter sich lassen kann.

Doch die erste Überraschung lässt nicht lange auf sich warten. Als er Aurora, wie vereinbart, aus einem abgelegenen Kloster abholt, lernt er eine ängstlich wirkende junge Frau kennen, die offenbar ihre ersten Schritte hinaus in die Welt wagt. Diese wird von der selbstbewussten Nonne Rebecca begleitet, die Toorop unmissverständlich klar macht, dass sie keinen Schritt von der Seite ihres Schützlings weichen wird und er, Toorop, die Frauen weder mit Fragen noch Kommentaren belästigen darf. Da Toorop ohnedies kein Interesse an seinen Schutzbefohlenen hat, fällt es ihm nicht schwer, dies zu akzeptieren.

Aber als das Trio in einer vor Menschen wimmelnden Stadt einen Zug besteigen will, warnt Aurora ihre Begleiter in letzter Sekunde vor einer gewaltigen Bombenexplosion. Kann die junge Frau die Zukunft vorhersehen? Warum versteht sie die Welt, obwohl sie sich zum ersten Mal außerhalb der Klostermauern bewegt? Warum wird das Trio von undurchsichtigen Gestalten beschattet und verfolgt, die nichts unversucht lassen, um Aurora in ihre Gewalt zu bringen? Wer hatte ein Interesse daran, das Kloster kurz nach Auroras Abreise zu zerstören? Und welcher Part fällt Rebecca in diesem undurchsichtigen Spiel zu? Per U-Boot und Schneemobil, zu Wasser, zu Lande und in der Luft fliehen Toorop, Aurora und Rebecca vor der unbekannten, tödlichen Gefahr und kommen ihrem Ziel immer näher. Doch die atemlose Flucht war bedeutungslos gegen das, was die drei Fremden, die inzwischen zur verschworenen Gemeinschaft zusammengewachsen sind, in New York erwartet: Aurora wird zum Streitobjekt rücksichtsloser, zu allem entschlossener Kontrahenten. Toorop, der sich emotional bislang stets aus allem raushielt, ergreift erstmals Partei für eine Seite - eine lebensgefährliche Entscheidung ...

In "Babylon A.D." hat sich Regisseur Kassovitz manche "Szenarien" aus anderen Genre-Vertretern "geliehen". Spontan fallen einem "Blade Runner" (das Szenario in New York) oder "Children of Men" dabei ein. Nicht alles ist "stimmig", ( es fehlen hier und da die "Zusammenhänge") aber im Großen und Ganzen unterhält der Film recht ordentlich. Vin Diesel selbst hat schon mal "besser" ausgesehen (er wird sich doch nicht an Steven Seagal "orientieren" wollen) floet.gif, der "absolute Hingucker" ist allerdings Gerad Depardieu, der in seiner "kleinen" aber "feinen" Rolle mehr als "widerlich" daherkommt.

Babylon A.D: ist "okay", ohne jedoch den Status eines "Genre-Klassikers" erlangen zu können. - 6 von 10 Points !


Kritik der Videowoche :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Der Actionfilm der Achtzigerjahre feiert eine längst überfällige Renaissance. Nach "Doomsday" ist "Babylon A. D." ein weiterer grimmiger Ritt durch die Endzeit, wie er einst eine Spezialität von Arnold Schwarzenegger war - nur dass es hier der perfekt besetzte Vin Diesel ist, in dessen Hände die Rettung der Erde gelegt wird. Im Grunde eine muskelbepackte Variante von "Children of Men", ist Mathieu Kassovitz' Film nicht ohne Schwächen, aber doch randvoll mit all den Zutaten, die Genrefans zu begeistern vermögen.

Quelle: VideoWoche

Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Nach der Romanvorlage von Maurice G. Dantec verknüpft Regisseur Mathieu Kassovitz ("Gothika") hochkarätiges Actionkino mit klassischer Pop-Mythologie.
Treffpunkt Kino

Eine höchst unterhaltsame Endzeit-Story mit Versatzstücken aus etlichen Science-Fiction-Filmen legt Matthieu Kassovitz mit dieser aufwändigen franko-amerikanischen Produktion vor.
Blickpunkt:Film

"Babylon A.D." bleibt weit hinter den thematisch sehr ähnlich angelegten, aber wesentlich klügeren "Children of Men" zurück. Vin Diesel trifft keine Schuld. In guter alter Kampfmaschinentradition hat er alles gegeben.
Der Tagesspiegel, 11. September 2008

"Babylon A.D." ist ein so verschrobenes Science-Fiction-Märchen, dass es teilweise schwerfällt, dem turbulenten Geschehen zu folgen. Hinzu kommen brutale Szenen der unmenschlichen Schleuserpraxis. Ein spekulatives Spiel mit den Ängsten des Publikums.
Abendzeitung, 11. September 2008

Auch sonst wird ausgiebig aus dystopischen Werken wie "Brazil", "Das fünfte Element" und "Children of Men" zitiert, und irgendwie wirkt der ganze Film wie aus zweiter Hand.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. September 2008

Geschrieben von: bit2bit am Fri, 16 October 2009, 11:28
Dieser Film will mehr sein als er wirklich ist. Keine neue Referenz, alles schon mal irgendwo gesehen und leider auch schlecht geklaut und vermischt. Weder Fisch von Fleisch. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Fazit: 4 von 10

Geschrieben von: Mario Gomez am Fri, 24 December 2010, 00:48
Der Film bietet weder Action, noch Spannung, noch sonst irgendwas, sondern schleppt sich halt so vor sich in.

Mäßige Unterhaltung, nicht zu langweilig, aber leider halt auch nicht mehr. Von mir gibt's daher 5/10. dry.gif

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