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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Remember - Vergiss nicht, dich zu erinnern


Geschrieben von: Sidschei am Wed, 11 May 2016, 09:14
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Remember - Vergiss nicht, dich zu erinnern
_OTitel_
Remember
_Regisseur_
Atom Egoyan
_Darsteller_
Christopher Plummer, Dean Norris, Martin Landau, Jürgen Prochnow, Bruno Ganz, Henry Czerny, Natalie Krill, T.J. McGibbon, James Cade, Peter DaCunha, Daniel Kash, Janet Porter, Kim Roberts, Duane Murray, Sofia Wells, Sugith Varughese, Juan Carlos Velis, Stefani Kimber, Brendan Gall, Jane Spidell, Heinz Lieven
_Genre_
Drama / Thriller
_Land_
Canada/Germany
_Jahr_
2015
_Laenge_
94 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/228927.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3704050/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Ach Dumeine Guete: Kaum ist ein Film mit den Themen Demenz, KZ und Juden ausgetattet laufen alle echten und vermeindlichen Kritiker entzueckt durch die Gegend und ahnden dieses Nieschenprodukt eines Filmes (bisher nur 4000 Votes auf ImdB) mit den groessten Lorbeeren als Meisterwerk der Filmgeschichte.

Ich mag nun ja auch wahrlich Filme mit ernstem wie dramatischen Hintergrund und kann auch in der Arthaus-Ecke wirklich grosses Gefallen finden. Aber bitte... es muss auch ein gewisses Mass an Unterhaltung vorhanden sein! "Remember" ist wirklich der mit Abstand schlechteste und uebelste Film - oder besser: Rohrkrepierer - der mir seit langem untergekommen ist!

Ich kann mich echt nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so einen missratenen Film gesehen habe, der mitaller Gewalt die Anspruchskeule schwingt und dabei wirklich alles links liegen laesst, was auch nur ansatzweise Sehfreude vermittelt. Katastrophal inszeniert vergisst "Remember" vor allem eine Charakter-Zeichnung und Abwechslung.

Hier kann man wirklich behaupten, dass ein dahinschluerfender Alt-Rambo im Schneckentempo 4x eine identische Situation durchlebt und sich jede Szene mit dem Einsatz eines neuen Tages wiederholt. Man muss echt schonAngst haben, dass der Film rueckwarts ablaeuft, so langweilig, zaehfliessend und breiig ist das Ganze, was man hier auf dem Bildschirm praesentiert bekommt.

Den kompletten Abschuss liefert sich der Film dann aber in der wirklich extrem schlecht herausgearbeiteten Wendung am Endes. Da bin ich mir dann wirklich einfach nur noch unglaubwuerdig verarscht vorgekommen! Wenn ein Film einen so einen Schwachsinn erzaehlen will, dann muss er das definitiv auch anstaendig und glaubwuerdig herausarbeiten.

Spoiler:
Weil wenn ein permanent unter den Greueltaten
seiner Peininger leidenter Mensch dann letzten Endes
feststellt, dass er selbst das Arschloch war...
...dann muss man sich - Demenz hin oder her - schon
fragen, wo denn die ganze Zeit sein durchlebter
Schmerz bitte hergekommen ist...
 


Ja, ich kann absolut verstehen, dass der Film bei der entsprechenden Klientel entzuecken ausloest. Aber sorry: Einfach nur Hirn abschalten und den Film ob des thematischen Hintergrundes gut finden, ist mir einfach zu wenig. Es war mit Abstand einer der schlechtesten Filme, die ich gesehen habe!

Schaut Euch lieber "Honig im Kopf" an. Man mag von Til Schweiger halten was man will... aber hier wird klar, wie man einen Film mit ernsthaftem Hintergrund nicht nur unterhaltsam erzaehlen kann, sondern auch nicht mit weiterem, unnoetigen Balast vollstopfen muss.

Ich bin nach immer voellig entsetzt von dieser filmischen Vollkatastrophe...

1/10 fehlenden Worten

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Zev (Christopher Plummer) hat schon so einiges im Leben durchgemacht und wohnt mittlerweile, unter zunehmender Demenz leidend, im Altersheim. Eines Tages findet sein Freund und Mitbewohner Max (Martin Landau) heraus, dass der frühere Aufseher, der vor über 70 Jahren im KZ die Familien der beiden umgebracht hat, nach wie vor am Leben ist und sich mit neuer Identität in Amerika aufhält. Die beiden gebrechlichen Männer fassen den Entschluss, den Ex-Nazi aufzuspüren und zu töten. Da Max dazu jedoch körperlich nicht mehr in der Lage ist, soll Zev die Aufgabe übernehmen. Der hat aufgrund seiner Krankheit jedoch sichtlich Probleme damit, sich an seine Vergangenheit zu erinnern, geschweige denn neue Dinge zu merken. Mit einem Brief von Max ausgestattet, der ihm mit seinen akribischen Anweisungen als Gedächtnisstütze dienen soll, macht sich der alte Zev auf die beschwerliche Reise, um späte Rache zu üben.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/228927.html

[/Kritik]

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