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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Hurricane Heist |
Geschrieben von: Sidschei am Thu, 21 June 2018, 11:57 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ The Hurricane Heist _OTitel_ The Hurricane Heist _Regisseur_ Rob Cohen _Darsteller_ Toby Kebbell, Maggie Grace, Ryan Kwanten, Ralph Ineson, Melissa Bolona, Ben Cross, Jamie Andrew Cutler, Christian Contreras, Jimmy Walker, Ed Birch, Moyo Akandé, James Barriscale, Erik Rondell, Mark Basnight, Keith D. Evans _Genre_ Action / Crime / Thriller _Land_ USA _Jahr_ 2018 _Laenge_ 103 min _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/244507.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt5360952/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Eigentlich keine schlechte Idee, die Regisseur und Produzent Rob Cohen - immerhin fuer so kleine Meisterwerke wie "Dragonheart", "Die Mumie", "The Fast and the Furious" oder auch "Daylight" und "XXX" verantwortlich - da hatte, das simple Hurricane-Thema mit einem kleinen Raubzug zu verbinden. Doch was bei diesem Genremix unterm Strich rausgekommen ist, war letzten Endes eine komplette Katastrophe, die nicht viel mehr Platz als das hintere Regal der Videopremieren verdient hat. Katastrophal flach werden die 2 Storylinien zusammengemixt und dabei kein, aber wirklich kein Fettnaepfchen ausgelassen, welche die beiden zusammengeschmissenen Geschichten ermoeglichen. Die uebliche Scheisse von 'oh, wenn du das machst, lassen wir Euch laufen' (wer glaubt 2019 den Quark denn noch?) kombiniert mit wirklich verdammt daemlichen Dialogen, die mit einer Wichtigtuerei vorgetragen werden, dass man fast schon Lachanfaelle ob der dadurch entstehenden Schlechtheit bekommt. Das uebliche, in der Vergangenheit liegende Familiendrama darf natuerlich auch nicht fehlen, um traenenreiche Entschuldigungsdialoge - natuerlich im unpassensten Moment mitten im Sturm - und 2 ungleich damit umgehende Brueder zu praesentieren. Boar, meine Guete, was fuer ein schundiger Quark, den keiner mehr wirklich sehen will. Die teilweise voellig uebermotiviert agierenden Darsteller tun mit ihrer verhunzten Performance dann ihr uebriges dazu beitragen, dass dieser Film einfach nur Schrott ist. Schade eigentlich: Etwas mehr Fingerspitzengefuehl und man haette einen ziemlich guten Film draus machen koennen, der das Thema Hurricane mal von einer anderen Seite her betrachtet. Tricktechnisch ist das ganze Spektakel gar nicht so schlecht inszeniert, wie es vor allem das Cover schon erahnen laesst... aber halt miserabel integriert. Mein Respekt geht allerdings in die Richtung, dass es bestimmt nicht einfach war, permanent unter diesen Sturm-Verhaeltnissen zu Drehen, respektive es so erscheinen zu lassen, auch wenn die Bildkomposition oftmals nur im tristen und verdammt farblos wirkenden Einheitsgrau daherkommt. So ist es fuer mich kein Wunder, dass dieses mit 40 Mio US-Dollar budgetierte Filmwerk an den US-Kinokassen mit 6 Mio Einnahmen voellig gefloppt ist und noch nicht mal einen Weg nach Deutschland gefunden hat. Aber wenn man es ein bisschen neutraler beobachtet: Schaltet man all den Quark aus, so bot "Hurricane Heist" immmerhin deutlich mehr an voellig sinnfreier Unterhaltung, als es mir so manch Blockbuster in letzter Zeit zu bescheren verstand. 4/10 Radkappen, oder was immer das auch war
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