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Wie das Leben so spielt, (Funny People)
 
Wie das Leben so spielt
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Sidschei
Erstellt am Tue, 02 February 2010, 18:42


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64359
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Wie das Leben so spielt
(Funny People)
Land:USA 2009
Regie:Judd Apatow
Drehbuch:Judd Apatow
Darsteller:Adam Sandler (George Simmons), Seth Rogen (Ira Wright), Leslie Mann (Laura), Eric Bana (Clarke), Jonah Hill (Leo Koenig), Jason Schwartzman (Mark Taylor Jackson), Aubrey Plaza (Daisy), Maude Apatow (Mable), Iris Apatow (Ingrid), RZA (Chuck), Aziz Ansari (Randy), Torsten Voges (Dr. Lars), Allan Wasserman (Dr. Stevens), Rod Man (als er selbst), Wayne Federman (Comedy & Magic Manager)
FSK:12
Laenge:140 Min.
Genre:Drama, Komödie
Sprachen:DD5.1: Deutsch, Englisch, Türkisch
Bildformat:Widescreen (1.85:1 / anamorph)
Extras:Gag Reel, Filmkommentare von Adam Sandler, Seth Rogan und dem Regisseur Judd Apatow, Unveröffentlichte Szenen, Erweiterte & Alternative Szenen, Gag Reel, Textpatzer, "Line-o-rama", Dokumentationen: Funny People Tagebücher, Judds Highschool Radio Show, Musik: James Taylor Live; Adam & Jon Brion, Aus den Archiven, Die Filme von George Simmons, Telefonscherz 1990 ? "Der Genervte?, "Yo. Herr Lehrer? ? Episode & Hinter den Kulissen
Kinostart D:17.09.2009
Premiere:Juli 2009 (USA)
Verleih:21.01.2010
Verkauf:21.01.2010
Deutsche Webseite
Offizielle Webseite
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (Deutschland)Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Moviemaze.deInfos über diesen Film bei Cinefacts.de
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Eierschaukelnde Lebenskrise

Warum nur? Warum nur musste ausgerechnet das Team rund um Judd Apatow und dessen unertraeglichen Stamm(moechtegern)schauspielern Jonah Hill und Seth Rogen, die ich gerade ja bei "Superbad" schon so richtig vermoebelt habe, diesen inhaltich im Grunde grandiosen Film realisieren, dessen deutschen Titel ich ausnahmsweise mal um ettliches besser finde als den englischen?

Von Kritikern schon zu Kinozeiten meistens voellig verrissen habe ich mich auf diesen Film eigentlich dennoch sehr gefreut. Vor allem gefreut wegen Adam Sandler, der es in seinen letzten, nicht reinen Bloedel-Klamauk-Filmen wie "50 erste Dates", "Spanglish" oder auch "Chuck und Larry - Wie Feuer und Flamme" verstand, auch auf inhaltlicher Ebene zu ueberzeugen. Schauspielerisch gehoert Adam Sandler fuer mich eh schon zu jenen, die ich wirklich gerne sehe und mit seiner Leistung im (Melo)Dram(a) "Die Liebe in mir (Reign over me)" hat er es verstanden einen Auftritt zu praesentieren, der es locker geschafft hat, den Filmin meine Top10 zu katapultieren.



Auch die Story zu "Wie das Leben so spielt" versprach, eher in diese Richtung einzuschlagen und sich nicht in reinem Bloedelklamauk zu verlieren. So spielt Sandler hier einen aeusserst erfolgreichen Stand-Up Comedian, der alles hat, ausser Eines: Er ist nicht wirklich gluecklich, arrogant und menschlich betrachtet eigentlich ein ziemlicher Arsch.
Als er dann die erschuetternde Diagnose einer nahezu unheilbaren Blutkrankheit erhaelt, scheint sich auch sein an sich unglueckliches Leben von ihm verabschieden zu wollen...

Auf der anderen Seite behandelt der Film das Leben von "Superbad"... blink.gif Aehm, nein, sorry: Von 3 absoluten Losern, verkoerpert von einigen der "Superbad"-Darstellern. (Und wer sich die Kritik von "Superbad" vorher durchgelesen hat, der koennte nun schon erahnen, was bald folgt laugh.gif .) Diese Traeumen davon, ebenfalls in der Stand-Up Comedy Fuss zu fassen und verbringen ihre Zeit mit unbezahlten Jobs in Nachwuchskuenstler-Schuppen oder schlechten Serien. Das Leben der 3 Freunde aendert sich abrupt, als einer von Ihnen oben erwaehnter Rolle von Adam Sandler begegnet und der ihn in seiner Lebenskrise des Sterbens schlichtweg mal kurz als Gagschreiber und Maedchen fuer alles anheuert.

Langsam entwickelt sich zwischen diesen Beiden dann eine Freundschaft, in der sich der ehemalige Kotzbrocken, auch getragen durch seine Diagnose, zu einem echten, liebenswuerdigen Menschen entwickeln zu scheint...



Ja, ich finde, das hoert sich wirklich super an, was hier inhaltlich geboten wird. Und die ersten Minuten des Filmes machen definitiv Lust auf mehr, offenbart sich hier der Trugschluss, dass wir es wirklich mit einem in die Tiefe gehenden Film zu tun bekommen, in dem Adam Sandler erneut eine starke Schauspielleistung als Comedian in einem Melodram abliefert. Eine zusaetzliche Ironie seiner Rolle, die den Film noch ueber seine Grenzen hinaus haette bringen koennen. Und so dachte ich mir schon: Irgendwie mal wieder typisch, dass Kritiker den Film verrissen haben, bis...

...ja, bis der Film dann auf die 3 Super-Nerds wieder umzuschwenken verstand, deren schauspielerische Leistung, optische Unertraeglichkeit und Gehabe mich so sehr an "Superbad" erinnerte, dass ich nur noch kotzen wollte. Seth Rogen ist und bleibt ein beschissener Schauspieler, der auch in dieser Rolle genau so wenig zu ueberzeugen versteht, wie in seiner Rolle als laecherlicher Polizist in "Superbad". Mit gnadenlos vorgetragenem, nicht vorhandenem Talent haelt er sein regungslos und voellig unattraktiv anzusehendes Gesicht in die Kamera, dass das eben gesehene, grandiose Schauspiel von Adam Sandler voellig zu neutralisieren versteht.

Seith Rogan


Nicht falsch verstehen: Ich hab nichts gegen 'haessliche' Schauspieler, ist das ja auch nur eine subjektive Empfindung. Und viele grandiose Schauspieler sind definitiv keine George Clooneys oder Tom Cruise Schoenheiten. Aber sie haben Ecken und Kanten und ueberzeugen vor allem durch ihr sensationelles Schauspiel, wie beispielsweise Benicio Del Toro in "Things we lost in the Fire". Aber Seth Rogen hat einfach nichts davon, absolut nichts! Keine Mimik, keine Ueberzeugungskraft, kein Talent. Reine Oberflaechigkeit, die er hier praesentiert. So nichtssagend ausdruckslos selbst in groessten Momenten der Emotion, dass man ihm dafuer die goldene Himbeere nicht nur verleihen, sondern auch gleich an den Kopf werfen sollte! meinung.gif Fuer diese Rolle, fuer die Intensitaet und Feinfuehligkeit, die diese Rolle verlangen wuerde, ist Seth Rogen jedenfalls denkbarst ungeeignet und agiert eher wie ein Holzfaeller auf einer wunderschoen bluehenden Blumenwiese im Sommer.

Jonah Hill


Dazu gesellt sich dann auch noch einer der wirklichen "Superbad"-Nerds. Doch im Vergleich zu Seth Rogen macht Jonah Hill hier fast schon gut und versteht positiv aufzufallen, auch wenn das nichts daran aendert, dass all eben aufgezaehlten Missguenste meiner Empfindungen ueber die Schauspielkunst auch hier stehen koennten. Wenn auch in etwas abgeschwaechter Form.

Anfaenglich versteht die Geschichte von "Wie das Leben so spielt" es noch, diese negativen Gefuehle zumindest soweit abzustumpfen, dass ich den Film noch gerne sah. Natuerlich und vor allem noch wegen Adam Sandler, der seine Rolle recht grandios zu verkoerpern verstand. Doch irgendwann wird auch hier klar, dass der Film den schweren Inhalt nicht weiters vertieft, sich nicht in den grandiosen Fussstapfen eines "Die Liebe in mir" oder "Things we lost in the Fire" halten kann und an Zugkraft verliert. Das eigentliche Thema jongliert nur noch zaghaft auf dem roten Faden und andere, voellig bedeudungslose Inhalte uebernehmen die Macht auf der Leinwand.

Und hier kommen wir zum naechsten, grossen Problem, welches ich mit diesem Film hatte. Ich hasse die meisten der neumordernen Stand-Up Comedians und finde sie mal so ueberhaupt nicht lustig; kein Vergleich zu Kalibern der frueheren Zeit, als ein Harald Schmidt noch richtig bissig und ein Jürgen von der Lippe auf Tour war. Und ueber die hier dargebotenen und in der Anzahl stetig anwachsenden und zum Hauptinhalt werdenden Comedy-Auftritte konnte ich auch nicht nur ein einziges Mal wirklich lachen. blink.gif Hier hat man sich auch wahrlich keine grosse Muehe gegeben, geht es permanent und unaufhoerlich nur um eines: Schwaenze in der linken Hand, Schwaenze in der rechten Hand, Schwaenze in der Hand von anderen. Grosse Eier, kleine Eier. Grosse Schwaenze, dicke Schwaenze, kleine, duenne Schwaenze. Ficken, Huren, cool sein. Und leider voellig voellig unwitzig dabei, ueberschreiten die Macher hier wirklich die Grenzen dessen, was zuviel wird. Hier waere eine Straffung des mit fast 2.5 Stunden eh schon viel zu langen Filmes wirklich gut gewesen. Unterhaltsame Momente im Rahmen dieser Stand-Up Comedian-Story gibt es nur wenige. Und auch wenn es sie gibt - vor allem zu Beginn der grandiosen MySpace-Party und gegen Ende - gehen sie im Sog der nicht mal ansatzweise lustigen Schwanz-hier-Schwanz-da-Eier-dort-Auftritte voellig unter. Schade. sad.gif

Erstaunlicherweise blink.gif laugh.gif konnte mich dieses Mischmasch an Grandiositaet auf der einen und Unertraeglichkeit auf der anderen Seite jedoch trotzdem recht lang bei der Stange halten und ich verspuerte nicht den "Superbad"-Drang des Abschaltens. Aber vielleicht waere das besser gewesen? Denn mit dem Erscheinen von Eric Ex-"Hulk" Bana auf der Leinwand wird der Film im letzten drittel absolut unertraeglich und graebt sich selbst das sehr duenne Existenz-Standbein ab, auf welchem er bis dato zu stehen verstand.

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Erik Bana
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James Taylor
Wie hier die Macher einen Ehemann portraitieren, der letzten Endes Angst um seine Beziehung haben muss, ueberschreitet wirklich jegliche Ertraeglichkeit des schlechten Geschmackes. Und selbst, wenn er einfach nur so zu sehen waere: Dieses permanente Hey-Yo-, Bitch-, Krass-, Cool-, Shit-, Fucking-, Dude-Gequatsche im Stil eines 13jaehrigen Moechte-Gern-Hip-Hoppers auf Youtube ist so dermassen nervig und voellig unrealistisch, dass es nervt. Und wenn es lustig sein sollte, hat es nicht funktioniert. Hier war nun wirklich in windeseile eine Grenze erreicht, die mich in der Tat haette abschalten lassen, waere das Ende nun nicht so nah - und auch interessant - gewesen.

Was bleibt positives an einem Film, ueber den ich nur gemeckert hab? Adam Sandler, der seine Rolle erneut grandios spielt aber leider an der Inkompetenz der Story-Schreiber und Charakteristik-Entwickler erstickt. Eine scheiss entwickelte Rolle kann man eben nicht durch ueberzeugendes Schauspiel besser machen. Wirklich positiv bleibt aber die Film-Musik in Erinnerung, die wirklich eine grandiosen Titelliste aufzuweisen hat, die vieles von der Stimmung zu vermitteln verstand, welche der Film selbst in den Sand setzte. Der kleine Auftritt von James Taylor himself rundet den stimmigen Soundtrack gekonnt ab.

Fazit:
Funny People - so der englische Titel - war ueberhaupt nicht witzig. kopfschuettel.gif Er konnte sich auf keinste Art entscheiden, was er sein wollte. Nerd-Komödie? Melodrama? Hippes Filmchen? Was auch immer das Ziel war, die Crew um Judd Apatow hat hier in nahezu allen entscheidenten Punkten komplett versagt.

Ein toller Anfang, ein toller Adam Sandler und eine an sich tolle Grundidee und gelungenes (und endlich mal mit Witzigen Witzen garniertes) Ende verhindern, dass der Film voellig versagt. Unsaegliches Schauspieltalent, viele andere Punkte sowie die fuer den Zuschauer nahezu unertraegliche Rolle des Eric Bana gegen Ende hat nicht nur verhindert, dass die Message des Filmes auch noch nahezu untergeht, sondern auch, dass er mehr als 3/10 Punkte bekommt. Hier kam das Beste definitiv NICHT zum Schluss...




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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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Mario Gomez
Erstellt am Thu, 12 July 2012, 20:09


Yakuza Aufsichtsrat & unbezahlter 2. Presse-Fuzzi
& oller Blödmann des Himbeer-Tonis & doppelt zahlender Provider-Kunde, weil er unangemeldet umgezogen ist!


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Beiträge: 20162
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Mitglied seit: 27.02.2004



Schrecklich zäher Film ohne den geringsten Unterhaltungswert. Besonders nervig sind Seth Rogan und Eric Bana. Wenigstens Adam Sandler liefert noch eine gute Vorstellung ab.

Der Film an sich...Einfach nur totlangweilig! 2/10

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1 Antworten seit Tue, 02 February 2010, 18:42 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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