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The Fall
 
The Fall
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GreatWhite
Erstellt am Sun, 31 May 2009, 06:26


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



The Fall
(The Fall)


Kinobesucher in Deutschland : 25.000

US Box Office : 2.100.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : The Fall

USA/GB/Indien 2006
Laufzeit : 111 Minuten
FSK : 12

Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : Universum Film - Capelight

Regie : Tarsem Singh

Extras : Audiokommentare / Trailer

Kaufversion auch als Special Edition mit weiteren Extras
Verkaufspreis ab Mitte August : DVD ca. 15 - 20 Euro
Bluray ca. 25 Euro
im Verleih ab 15.Juli erhältlich

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Was ist das "Schöne" am Hobby Film ? Ganz einfach : Du erlebst immer wieder visuelle Dinge, die du vorher (trotz unzählig gesehener Streifen), noch nie in dieser Art gesehen hast. Das trifft auch auf den nun vorgestellten "The Fall" zu, der definitiv das Prädikat "Kunstfilm" erhält und bestimmt nicht "jedermanns/frau" Sache sein wird. Wer sich aber auf Filme wie : The Fountain" oder ähnliche Produktionen einläßt, wird auch bei diesem Streifen zwar hier und da den Kopf schütteln, aber dennoch mit offenem Mund die teils spektakulären "Bilder" bestaunen.


Zum Inhalt :

Regisseur Tarsem Singh wird dem ein oder anderen durch seinen Thriller "The Cell" noch ein Begriff sein. Obwohl auch dieser Film schon recht "ungewöhnlich" daherkam, ist er aber gegenüber "The Fall" schon fast als "Mainstream-Produkt" zu bezeichnen. "The Fall" ist mal wieder so ein Fall (nettes Wortspiel, nicht wahr ?) zahn.gif , den man sehen muss und eigentlich nicht wirklich erzählen kann. Und jeder Betrachter wird diesen Streifen "anders" empfinden. Entweder zu Tode gelangweilt, oder aber von Musik und Bild so fasziniert, dass er die knapp zwei Stunden wie gefesselt vor der Leinwand verharrt.


Sehr treffend hat ihn die Zeitschrift : "Blickpunkt Film" beschrieben, deren Statement ich hiermit auch gerne übernehme.

Schon die ersten perfekt durchkomponierten Minuten des Films (in Schwarz/Weiß) gehören zum Schönsten, was man seit Jahren gesehen hat. Eine Eisenbahn verharrt dampfend auf einer Brücke, während auf den Schienen der verlängerte Arm eines Krans mit einem weit hinunter ins Tal greifenden Seil, ein Pferd aus einem Fluß zieht. Das ist der titelgebende Fall, der physische Ausdruck davon, der mit einem psychischen Absturz korrespondiert. Involviert ist Stuntman Roy (Lee Pace), der sich nach diesem Filmstunt die Beine gebrochen hat und sie vielleicht nie mehr bewegen kann.

Schauplatz ist Kalifornien 1915, die Goldgräberzeit Hollywoods, in der D.W. Griffith "Birth of a Nation" drehte und der Stummfilm jeden bekannten narrativen Rahmen sprengte. Im Hospital lernt Roy die kleine Alexandria (Catinca Untaru) kennen, auch sie ist Opfer Opfer eines Sturzes und trägt ihren Arm in Gips. Ihr beginnt er Geschichten zu erzählen. Erst von Alexander, dem Großen, phonetisch nahe liegend, aber weltgeschichtlich auch ein großer Träumer, den Tarsem in ein wuchtiges Tableau platziert von rot-weißem Wüstensand und sattem Himmelblau. Das ist der Appetizer für die Hauptgeschichte von fünf Männern aus verschiedenen Kulturkreisen, die Rache nehmen wollen an einem mächtigen Mann, der ihr Leben zerstörte. Die Erzählung wird beeinflusst und unterbrochen von den Ereignissen im Hospital. Jede fiktive Figur hat eine Entsprechung in der wirklichen Welt. So ist Roy auch der maskierte Bandit, der das Heldenquintett führt, und sein Todfeind auch der Mann, der ihm auf der realen Ebene die große Liebe stahl. Die Fantasie bestimmt den Weg, den die Geschichte nimmt, in der schwimmende Elefanten die Helden befreien, mystische Männer sich aus leblosen Bäumen schälen, Sklavenkarawanen durch majestätische Wüsten ziehen, Prinzessinen entführt und Paläste erstürmt werden. Je weiter man aber in die Story, in ihr Herz, vordringt, desto stärker steuert sie das des Erzählers, der unaufhaltsam in eine tiefe Depression fällt. Auf der Basis des bulgarischen Films "Yo Ho Ho" inszeniert, ist Tarsems von David Fincher und Spike Jonze präsentierter Film weitgehend selbst finanziert. Ein echtes Wunder wie auch die Kostüme von Eiko Ishioka, die so markant sind wie in "The Cell" und Coppolas "Dracula", der auch musikalisch zitiert wird. "The Fall" ist ein gewaltiger Film, ein vier Jahre in über 20 Ländern gedrehter Bildersturm von grandioser Landschaft und Architektur, ohne Furcht vor Kitsch und Posing. Und gleichzeitig ein intimer, der die Macht der Fantasie feiert. Tarsem verbeugt sich vor dem Stummfilm, seinem Pathos, seinen Helden, von Keaton bis Valentino, aber auch vor dem großen Ludwig van B. Beethovens elegisches Allegretto aus der 7. Sinfonie dominiert den Film, dessen größte Leistung am Ende ist, das man nicht weiß, was schöner ist - die Töne oder die Bilder.


Quelle: Blickpunkt:Film


Das trifft genau meine Meinung ! Und auch wenn ich diesen Film bestimmt kein zweites Mal anschaue, (die Wirkung lässt sich wohl nur beim ersten Anschauen erreichen - und dann bitte auf einem "großen" TV Bildschirm) wird es einer jener Filme sein, an die man sich auch noch nach geraumer Zeit erinnern wird.
Bewundernswert ist der "Mut" solche Filme zu drehen, die es in Zeiten von "Transformers & Co" beim Publikum bestimmt nicht einfach haben.

Wenn es aber mal etwas "ganz Anderes" sein darf : Unbedingt anschauen !


Pressespiegel:
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Einen verblüffenden Bilderrausch hat Tarsem Singh in der Nachfolge zu seinem Debüt "The Cell" erschaffen. Während er der Fantasie freien Lauf lässt und sich vor dem Stummfilm verneigt, schwelgt sein episches Abenteuermärchen in prächtigen Bauten, Landschaften und Kostümen.
Treffpunkt Kino

Mit sporadischen Kitsch-Momenten überwältigt "The Fall" durch einen in über 20 Ländern gedrehten Bilderrausch, in dem sich die Pracht von Landschaft, Architektur und Kostümen ergänzen. Meisterlich wie der Film: sein kleiner Star, die Rumänin Catinca Untaru.
Blickpunkt:Film


7 von 10 Points !

Greaty


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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