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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Creed II – Rocky's Legacy


Geschrieben von: Sidschei am Sat, 23 March 2019, 05:21
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Creed II – Rocky's Legacy
_OTitel_
Creed II
_Regisseur_
Steven Caple Jr.
_Darsteller_
Michael B. Jordan, Sylvester Stallone, Tessa Thompson, Phylicia Rashad, Dolph Lundgren, Florian Munteanu, Russell Hornsby, Wood Harris, Milo Ventimiglia, Robbie Johns, Andre Ward, Brigitte Nielsen, Patrice Harris, Jacob 'Stitch' Duran, Ana Gerena
_Genre_
Drama / Sport
_Land_
USA
_Jahr_
2018
_Laenge_
130 min
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/244084.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt6343314/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Dieser Film scheitert an seinen eigenen Anspruechen. Weil hey, mal ernsthaft: Wer bitteschoen legt sich denn freiwillig mit "Rocky IV" an?!? eek.gif

Ich mein, "Rocky IV", ernsthaft? Dem Film aller (Box)Filme? Der Inbegriff des Action-Box-Films, Vorreiter in Sachen Kamera, Musik, Bilder? Dem Film einer ganzen Generation. Hui Hui Hui.

Und genau daran scheitert "Creed 2" fuer mich auch. Er ist nicht nur Meilen, sondern auch meilenweit von seinem Vorbild entfernt. Kein Schweiss, keine Hineingezogen werden in den Film, keine Anstrengung, die sich so auf den Zuschauer uebertraegt wie bei "Rocky IV". Einfach kein Feeling. Was haette man daraus grandioses machen koennen, wenn Rocky und Ivan Drago wieder aufeinander treffen. Doch dieses Verhaeltnis bleibt, bis auf ein kleines Gespraech, mehr als schlaff, verpufft sein Potential ins Nichts und uebertraegt sich auch genau so auf die Protagonisten der neuen Generation, die den Konflikt einfach nur plump und Momoton auf die Leinwand bringen.

Da will "Creed 2" neue Dinge schaffen, nutzt dies aber inhaltlich auf keiner Seite und versinkt auf der einen Seite komplett auch im inhaltlichen schwarz-weiss Mief der 80er, waehrend er auf der anderen Seite aber versucht, hip und modern(er) zu wirken. Doch leider auch das klappt nicht so wirklich: Die angesagt Musik der schwarzen Generation kotz.gif bringt nichtmal ansatzweise das Feeling des Scores und der Musik von "Rocky 4" mit sich. Das Mitfiebern, Mitleiden, Mitsingen bleibt komplett aus.

Auch sonst bietet die Fortsetzung, was der Vorgaenger schon zu bieten verstand: Viele Probleme seines Protagonisten, voellig unnoetige Konzentration auf seine Freundin und deren Gesangs- sowie Gesundheitskarriere, was einfach alles nicht den Fokus auf das eigentlich (gewuenschte) Thema des Zielpublikums zu legen versteht. Hier ist er eben ganz ein Film der heutigen Zeit: Viele Nebenschauplaetze behandeln und sich nicht um den eigentlichen Fokus kuemmernd. Wenn Rocky ein Drittel des gesamten Filmes damals in Russland martialisch gegen den technischen Fortschritt trainierte, sind hier gehoerlose Babies mehr im Mittelpunkt des Filmes gerueckt denn erklaerendes Beiwerk.

"Creed 2" ist nun definitiv kein schlechter Film kopfschuettel.gif Aber er vergleicht sich selbst mit "Rocky IV" und kann weder den Schweiss, noch die Traenen, noch die Anstrengungen des grossen Vorbildes auch nur ansatzweise erreichen. Und das ist, was mir am Ende an Erinnerungen an "Creed 2" geblieben ist. Leider... Im Gegensatz zu allen anderen Rocky-Filmen, ja, selbst den 5. Teil zwinker.gif , werde ich "Creed 2" definitiv kein zweites Mal ansehen.

Deswegen: "Schaut "Rocky IV". Da bekommt ihr, was man erwartet. "Creed 2" ist halt eine weitere Ergaenzung und ein erneutes, angeblich letztes Wiedersehen mit Rocky. Nicht mehr, nicht weniger.

6/10 Autoreifen


Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Adonis Creed (Michael B. Jordan) hat es endlich geschafft. Er ist Boxweltmeister im Schwergewicht. Allerdings wird sein Erfolg ein wenig dadurch getrübt, dass er den Titel einem in die Jahre gekommenen Champion abgenommen hat, der seinen boxerischen Zenit zum Zeitpunkt des Matches schon klar überschritten hatte. Diesen Makel will sich nun Ivan Drago (Dolph Lundgren), der vor vielen Jahren Adonis' Vater Apollo Creed in einem Schaukampf durch einen Schlag getötet hat, zunutze machen. Er fordert Adonis in einer eigens einberufenen Pressekonferenz heraus, gegen seinen eigenen Sohn Viktor Drago (Florian Munteanu) in einem Titelmatch anzutreten. Der in seinem Stolz verletzte Adonis kann nicht über seinen Schatten springen und willigt ein. Allerdings ist sein bisheriger Trainer Rocky Balboa (Sylvester Stallone) mit dieser Entscheidung gar nicht einverstanden und weigert sich, seinen Schützling für den wichtigen Kampf zu trainieren. Und als ob das Training ohne Rocky nicht schon hart genug wäre, muss sich Adonis zugleich auch noch um seine schwangere Verlobte Bianca (Tessa Thompson) kümmern, die sich Sorgen darum macht, dass das Baby ihre Gehörlosigkeit erben könnte…

Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/244084.html

[/Kritik]

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