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Splinter (FFF-N 2009-2)
 
Splinter (FFF-N 2009-2)
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Sidschei
Erstellt am Tue, 17 March 2009, 07:38


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64501
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Splinter
(FantasyFilmFest Nights 09 #2)

Trailer

USA 2008

Regie: Toby Wilkins
mit: Shea Whigham / Paulo Costanzo / Jill Wagner / Charles Baker / Rachel Kerbs / Laurel Whitsett

FSK: 18
Laufzeit: 85 Min.

Genre: Horror

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen
Extras: noch unbekannt

Verleih: 23.04.2009
Verkauf: 20.05.2009

Webseite
Zitter-Monster

Vorwort:
Die Enttaeuschung nach dem eher enttaeuschenden "Deadgirl" war noch ziemlich gross. Und entsprechend gesunken die Erwartungen an den nun folgenden "Splinter", nicht zuletzt durch die schon nach nur einem Film etwas eingesetzte Traeg- und Muedigkeit, die der vorangegangene, zeitlich anstrengende Film hinterlassen hat...



Inhalt und Kritik:
...doch lange laesst einem "Splinter" keine Zeit dazu, sich in seinem Selbstmitleid ueber den wenig ueberzeugenden ersten Film zu suhlen. Denn "Splinter" legt sich gleich ins Zeug und zeigt auf, dass er sich wenigstens ganz in das Klischee gaengiger Horrorfilme eventuell gelungen Einstreuen will.

Erst besinnlich und beschaulich schwenkt der Film in seinen Beginn, der optisch durchaus aufzuzeigen versteht dass wir es hier nicht mit einem billigen Versuch zu tun haben, auf der noch immer anhaltenden Horrorfilm-Welle mitschwimmen zu wollen. Ein Schwenk ueber die verlassene Landschaft stimmt zum traeumen ein und reisst einen dann alsbald aus dem - noch vom Vorgaengerfilm anhaltenden - drohenden Daemmerzustand heraus, wenn mit viel Krawall der im Liegestuhl dahindoesende Tankstellenwart von einem stacheligen Etwas blutig in seine Einzelteile zerlegt wird.

Na hoppla. eek.gif Was fuer ein Einstand! Das Interesse fuer "Splinter" war schlagartig da und die eher im Kinosessel rumluemmelnde Koerperhaltung nimmt schlagartig eine etwas aufrechtere Haltung, gepaart mit rasant angestiegener Vorfreude auf den Film ein.

Na: Und diese konnte - zumindest bei mir - im folgenden Verlauf auch nicht nur durch und durch erfuellt, sondern auch noch deutlich gesteigert werden. "Splinter" entwickelte sich zu einem durch und durch klassischen Splatter-Horrorfilm der 80er Jahre im modernen Gewand. Und so verwundert es auch nicht, dass bevor die seltsamen Kreaturen ihren blutruenstigen Hunger stillen nach der Einleitung wir erstmal mit standeskonformer, aber dadurch nicht uninteressanter werdender Kost bedient werden.

Ein junges, verliebtes Pärchen fährt im ihrem Wagen durch die schon anfaenglich gesehene, zu grossen Kamerafahrten einladenden Waldes mit dem Ziel die folgenden Tage in trauter Eintracht und frisch verliebt in einem Zelt zu verbringen. Alles koennte so schoen sein, waere da nicht auf der selben Strasse noch ein Pärchen. Doch dieses hegt ganz andere Ziele: Weder in trauter Eintracht noch mit dem Ziel eine romantische Zeit zu verbringen befinden sich die beiden Kleinganoven auf der Flucht mit Ziel in sichere Gegenden, wo sie mit der Beute ihres letzten Coups ein neues, natuerlich glueckliches und rechtschaffenes Leben beginnen wollen.

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Schoene Ziele, wuerde da nun nicht - ja, so muss es eben sein in solchen Filmen - nach missgluecktem Versuch des Zeltaufbaus auch noch der Wagen anfangen zu streiken und den beiden damit ein kleines Problem fuer ihre nicht ganz koscheren Ziele darstellen. Dich wie das eben - genau, wir sind ja in einem solchen Film - so ist, treffen die Beiden gluecklicherweise auf das die selbe, verlassene Strasse befahrene Paar mit Hoffnung auf friedlichen Campingurlaub.

Zu frueh gefreut: Denn - und hier verlassen wir mal den Pfad der goldenen Regeln fuer Horror-Filme der 80er - die am Steuer des mit Schaltgetriebe ausgestattete Fahrzeugs sitzende Frau hat mit der am Strassenrand stehenden und trampenden Frau Mitleid und haelt den Wagen an. Fataler Fehler wie der gediegene Genre-Freund weiss, denn von nun an befinden die beiden sich in Mitten einer unschoenen Situation und werden gekapert, mit dem Ziel die Traeume des kleinen Ganovenpaares Wirklichkeit werden zu lassen. zahn.gif

Und auch schon hier offenbart "Splinter" seinen kleinen Hang zu humoresken Einlagen in dem durch und durch genreklassischem Gewand: Frau hat hier dies Hose an. Frau wechselt den Reifen, Frau weiss, wie die Technik funktioniert. Mann hingegen ist das jammernde Weichei, was sich vor Angst schier in die Hosen macht und nicht mal in der Lage ist, ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe zu Steuern. loli.gif Danke, danke liebe Macher fuer diesen Kniff, der uns eine keifende Frau an der Seite eines unertraeglichen Macho-Mannes erspart.

Nun ja, nicht ganz. Es gibt ja noch die debile wie psychisch angeschlagene Partnerin des Kleinganoven, die jedoch recht bald in die Horde der blutigen, stacheligen Kleinstmonster aufgenommen wird und als erstes ihr Ableben der irdischen Welt feiern darf. Gott sei dank! respect.gif Ja, und dies geschieht nach eben nicht ganz unklassischer Genremanier: Nach dem technischen Defekt mit dem Reifen, der durch die erste Begegnung unserer bald nur noch 3 Filmhelden mit dem stacheligen Ungetier erzeugt wurde, nimmt unsere kleine, unfreiwillige Reisegruppe Kurs auf eine Tankstelle. Und wer sich nun an obigen Tankstellenwart noch erinnert wird sich nicht wundern, dass wir uns an eben dieser Tankstelle nun befinden, wo wir mit einem herzhaften Please Kill Me begruesst und in die nun folgende, durch und durch spaßige Splatter-Orgie integriert werden.

Und "Splinter" gelingt das Kunststueck, was oftmals nur wenigen Filmen mit so wenigen Hauptdarstellern gelingt: Er nervt nicht, er wird nicht langweilig und entwickelt sich durch und durch weiter. Denn verschanzt im kleinen Tankstellen-Haeuschen nehmen unsere verbliebenen 3 Helden nun den Kampf gegen die unbekannte Macht auf und bietem dem geneigten, wenn auch leider nicht allen (dazu gleich mehr), Genre-Fan damit sehr viel Filmspaß.

Es erinnert nun fast ein wenig an "Der Nebel", was wir hier zu sehen bekommen, wenn der Kampf aus dem Inneren gegen das sich im Aeusseren befindliche Boese stattfindet. Und hier punktet "Splinter" deutlich gegenueber dem grossen Kritikpunkt des Nebels: Gelungene Monster lassen den Film nicht laecherlich wirken und die flotte Erzaehlfolge der Ereignisse laesst keine wirkliche Langeweile aufkommen. Von nun an brechen Knochen, fliesst Blut, floessen tolle Monster nicht nur unseren Propaganden Angst ein und eine recht durchdachte Story begleitet diese Hatz bis zum Ende.

Ok, durchdachte Story? Nun ja, wer unbedingt will findet hier auch Logikluecken! Doch die grundsaetzliche Rahmenhandlung des Filmes ist durchdacht und ergibt sich nicht in faden Logikfehlern, ohne die der Film kein Ende nehmen wuerde. Und wenn der Vergleich mit "Der Nebel" ob der Situation der Geschehnisse nicht voellig falsch ist, ist "Splinter" natuerlich nur ein Horrorfilm, der die sonstige, inhaltliche Wirkung dieses Filmes nicht erreichen kann. Aber auch nicht muss!

Fazit:
Mir machte der Kampf gegen die mich irgendwie an die "Critters" erinnernde Gegner Spaß! Riessigen Spaß sogar! Der Film verleugnet seine Genrewurzeln zu keinem Zeitpunkt und stellte fuer mich eine gelungene Wiederbelebung des klassischen 80er-Jahre-Filmes dar, ohne dabei jedoch zu vergessen, dass wir uns heute bereits im Jahre 2009 befinden!

Und hier geraten wir nun auch an den Punkt, wo viele andere Kinoinsassen keine Freude an dem Film empfinden konnten! Es wurde von nervös hektischer und Wackelkamera gesprochen, die so extrem stoerend dass der - auch hier waren sich wirklich viele einig - an sich absolut gelungene Film einfach keinen Sehspaß vermitteln konnte.

Mmmmh. Nun. Die hier erwaehnte Wackelkamera ist nun nicht im Sinne von "Blair Witch Project", "Cloverfield", "Diary of the Dead" oder "[Rec]" zu verstehen, wo der Wackeleffekt durch den Einsatz von Handkameras gewollt erzeugt wurde. Viel mehr trifft diese Kritik auf den Punk zu, den ich mit "...dass wir uns heute bereits im Jahre 2009 befinden" zu titulieren verstand. Mir persoenlich ist das ehrlich gesagt nicht stoerend aufgefallen, sondern konnte mir eher noch positiv zu gefallen verstehen. Dennoch haben die Kritiker nicht unrecht, dass "Splinter" eine sehr nervoese, zappelige und extrem hektische Kamerafuehrung aufzuweisen hatte, sobald die bluthungrigen Monster auf der Leinwand erschienen und filmischer Inhalt waren.

Fuer mich persoenlich war dieses Stilmittel zum Zweck. Stilmittel zum Zweck, welches mich absolut nicht stoerte, sondern eher die Stimmung noch steigern konnte: Hirnlose, nur nach Blut suchende, ruckhaft bewegende Monster werden hektisch dargestellt, waehrend die restlichen Szenen eher ruhig und besonnen vorgestellt wurden.

Aber: In der Tat lies sich erkennen, dass dies der Knackpunkt zwischen Gefallen und Nicht-Gefallen des Filmes war. Vondaher sei bei meiner Wertung hier etwas vorsicht geboten, falls man auf solche stilistische Kamerafuehrung allergisch reagieren sollte. Denn der einzige Unterschied zwischen positiver und negativer Bewertung des Filmes lag wirklich nur in diesem Punkt begraben. Der Grundsatz eines an sich gelungenen Genre-Films wurde jedoch von allen akzeptiert.

Es ist auch hie und da zu lesen, dass es sich bei "Splinter" um einen B-Movie handeln wuerde. Und auch wenn hier sicherlich kein riessiges Budget zur Verfuegung stand, so kann ich diesen Eindruck nicht wirklich teilen: Die Optik war hervorragend, das Schauspiel mehr als nur akzeptabel und die Praesentation blutig. Verglichen mit "My Bloody Valentine" war "Splinter" sicherlich ein kleiner Film, aber definitiv kein billiger im wirkenden Sinne.

Ich mochte diesen Film und die eher aufs wesentliche bezogene Praesentation konnte mir fast noch besser zusagen als der auf pompös getrimmte "My Bloody Valentine 3D". Ich wurde in "Splinter" wunderbar unterhalten und wer auf die guten alten Genrefilme der 80er mit fiesen, kleinen wir boesen Monsterchen steht, wird hier sicherlich ebenfalls seine Unterhaltung geboten bekommen, so er sich nicht an dem Kritikpunkt stoert, der viele den Film untertraeglich werden lies.

Von mir gibt es fuer "Splinter" satte 8/10 Punkte und die Erkenntnis, dass er mir wesentlich mehr Spaß zu machen verstand als die Filme der letzten Jahre, wie beispielsweise "Slithers - Voll auf den Schleim gegangen, die sich auf aehnliche Grundlagen der Handlung zu beziehen verstanden.

Offizielle Beschreibung des FFF:
Spoiler:
Wer als Fan des gepflegten Horrorfilms immer noch denkt, dass bei einem sommerlichen Camping-Ausflug gemeine Stechmücken oder inzestuöse Kannibalen-Horden zum größten Problem werden könnten, dem sei die Sichtung dieses Werks wärmstens ans Herz gelegt: Eigentlich wollte das frisch verliebte Paar, Seth und Polly, nichts anderes als alle Filmpärchen tun – ein romantisches Wochenende mit Sex und Kuscheln unter freiem Sternenhimmel verbringen. Allerdings scheitert der Trip schon mal am komplizierten Zeltaufbau. Dann an einem Gangster-Pärchen, dass die beiden höchst rabiat zur Geisel nimmt. Und als ob das nicht genug wäre, ist in den Wäldern der Umgebung ein mehr als zackiger Parasit unterwegs, der sich durch alles schlitzt, was sich auf zwei oder mehr Beinen fortbewegt. Als letzte Zuflucht dient den Vieren eine verlassene Tankstelle, irgendwo im Nirgendwo. Deren Besitzer ist natürlich schon stilgerecht von einem infizierten Stachelwesen geschnetzelt worden. Und, ihr ahnt es bereits, er war nicht der Letzte, der den hungrigen Biestern zum Opfer gefallen ist.
Scharfe Kreatureneffekte garantieren, dass SPLINTER (der auf dem amerikanischen Screamfest sämtliche Preise einheimste) sich wie ein feiner Holzspreißel unter die Haut bohrt und dort schön schmerzvoll vor sich hin eitert. Ach ja, entfernt wird der Span bei uns übrigens nicht mit warmem Seifenwasser und Pinzette, sondern stilvoll und blutreich per Teppichmesser. Ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen.
 

Alternativ Poster:






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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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GreatWhite
Erstellt am Tue, 17 March 2009, 08:13


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Ab 23 April auf DVD (Verleih) erhältlich : laugh.gif

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Die DVD bietet :

Hauptfilm : Splinter

USA 2008 - Laufzeit : 85 Minuten
FSK : k.J
Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1
Anbieter : Ascot/Elite
Regie : Toby Wilkins
Extras : Featurettes
Trailer
Verkaufspreis ab Ende Mai - ca. 18 Euro

Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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bit2bit
Erstellt am Fri, 16 October 2009, 11:34


Austrian Spambot


Gruppe: Members
Beiträge: 4220
Mitgliedsnummer.: 1319
Mitglied seit: 23.11.2006



Ich weiß zwar nicht mehr allzu viel von diesem Film, aber ich wurde gut unterhalten. Und soweit ich gelesen habe, wurde die/das 'Monster' von Pantomimen und Verrenkungskünstler gespielt. Jedenfalls für eine vergnüglichen DVD-Abend ideal. yesnick.gif

Fazit: 7 von 10

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Die Jugend hat kein Ideal, kein Sinn für wahre Werte.
Den jungen Leut'n geht's zu guat, sie kennen keine Härte.
So red'n de, de nua in Oasch kräun, Schmiergeld nehmen, packeln tan,
noch an Skandal, dann pensioniert werdn kurz a echtes Vurbüd san.
 
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2 Antworten seit Tue, 17 March 2009, 07:38 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

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