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Center Stage
 
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Sidschei
Erstellt am Thu, 29 January 2009, 11:14


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64529
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Center Stage
(Center Stage)

USA 2000

Regie: Nicholas Hytner
mit: Peter Gallagher, Victor Anthony, Dee Wallace Stone, Elizabeth Hubbard, Shakiem Jamar Evans, Ilia Kulik, Julie Kent, Sasha Radetsky, Eion Bailey, Ethan Stiefel, Donna Murphy, Debra Monk, Susan May Pratt, Zoe Aldana, Amanda Schull

FSK: 0
Laufzeit: 111 Min. (Geprüft)

Genre: Tanzfilm, Drama

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Extras: Film-Dokumentationen: "Making of ...", Hinter den Kulissen, Tanz-Sequenzen, Entfallene Szenen, Musik-Video, Regie-Kommentar, Soundtrack, Filmografien: Schauspieler, Regisseur

Dt. Kinostart: 13.07.2000
Verleih: erhaeltlich
Verkauf: erhaeltlich

Deutsche Webseite

Rebellen auf Zehenspitzen

Was ich erwartet habe:
Warum nicht mal andersherum? zahn.gif Nachdem mir der zweite Teil von "Center Stage" doch einigermassen zusagen konnte, hab ich nach einigen Recherchen festgestellt, dass ich Teil 1 in der Tat wohl nicht gesehen zu haben scheine... ich war mir da ja nicht mehr so sicher tongue.gif Warum also nicht mal verkehrt herum anschauen, zumal es bei den Direct-to-DVD-Fortsetzungen bisher wirklich immer so ueblich war, dass die beiden Teile inhaltlich nicht aufeinander aufbauen und keinerlei Verstaendnisprobleme dadurch entstehen. Ab und an gesellt sich zwar ein Schauspieler des urspruenglichen Originals noch mit in die Schauspielerriege - wie auch bei "Center Stage 2" wie ich nun weiss zwinker.gif - doch dies aenderte bisher nie etwas an dieser Tatsache.

Also hab ich nun "Center Stage" angeschaut, von dem ich einfach eine ebenso geschmeidige Unterhaltung erwartet habe.


Inhalt:
Ein Gruppe junger und höchst begabter Tänzer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte, erhält die Chance ihres Lebens: Sie zählen zu den glücklichen zwölf Auserwählten, die ein Stipendium an der renommierten American Ballet Academy in New York erhalten. Für die hübsche Jody erfüllt sich damit ein Traum; das gilt auch für ihre unkonventionelle Zimmergenossin Eva, die hyperperfekte Maureen, den sehr verliebten Charly, Erik und Sergei. Doch der Weg zu Ruhm und Rampenlicht ist mit Turbulenzen, Strenge und Strafen gepflastert. Und manchmal führen kleine Missverständnisse zu großen Herzensbrüchen. Aber Jody und ihre Freunde lassen sich nicht beirren - sie sind fest entschlossen, ihre Hoffnungen und Träume zu leben.

Kritik:
Man merkt es "Center Stage" im direkten Vergleich mit seinem Nachdolger direkt und ohne Umschweife an: Dieser Film wurde fuers Kino produziert! Nicht nur in der Praesentation/Optik ist dies sofort erkennbar, sondern auch in der Art und Weise wie die Geschichten erzaehlt wurden und beim Tuning der Regiearbeit.

"Center Stage" nimmt sich in allem mehr Zeit: Mehr Zeit fuer mehr Charaktere, deren Geschichten beleuchtet werden, mehr Zeit fuer szenen-zusammenhaltende Uebergaenge, mehr Zeit fuer laengere und ausgefeilter praesentierte Tanz-Szenen. Im Gegenzug zu all diesen typisch kinomaessigen Tatsachen verwunderte mich bei "Center Stage" dann allerdings doch etwas die Optik und auch musikalische Untermalung, die mich eher an einen Film der spaeten 70er bzw. fruehen 80er zu erinnern verstanden, denn an einen Film aus dem Jahre 2000. Hat sich hier die Kinolandschaft in den letzten 8, 9 Jahren wirklich so sehr entwickelt, dass man nur den Eindruck hatte oder praesentierte sich der Film wirklich in solch einem Look?

Zu den inhaltlichen Unterschieden im Vergleich zu "Center Stage 2" koennte ich nun allerdings trotz der positiven Tatsache, dass hier mehr Zeit und Sorgfalt fuer mehere Charaktere benutzt wurde nicht wirklich sagen, dass der Film mir hier besser zugefallen verstand als der Nachfolger. Denn die Tatsache von quasi 6 Hauptcharakteren geht im direkten Umkehrschluss natuerlich damit einher, dass jeder einzelne kaum mehr Zeit abzubekommen versteht. Zwar wirken die hier erzaehlten Geschichten im Zusammenspiel deutlich homogener und natuerlich bekam man dadurch auch wesentlich mehr Ereignisse und zwischenmenschliche Beziehungen geboten, doch gemessen am Sehspaß muss ich ehrlich zugeben, dass ich hier bei "Center Stage 2" wesentlich mehr Freude daran hatte.

Dies liegt sicherlich auch in der Tatsache begruendet, dass auch "Center Stage" kaum neue Nuancen zu bieten hat und sich auf altbewaehrte Inhalte solcher Filme zu verlassen versteht: Eine Tochter, die weniger aus ihrem sondern mehr der Mutter willen die Tanzschule absolviert. Einer technisch zwar brillianten, aber optisch nicht so perfekten Dame, die damit auf die Ablehnung ihrer Juroren trifft und dadurch nicht nur in Zweifel geraet, sondern sich auch selbst mehr beweisen muss, als sie zu leisten im Stande ist. Einer Aussenseiterin, die sich nicht an die Regeln und Normen haelt und dadurch, Koennen hin oder her, nahezu chancenlos ist zu den Besten der Besten zu werden. Und damit verbunden natuerlich die kaum ueberraschenden Wendungen, dass sie alle Erkennen was fuer sich wichtig ist und sie ihre Chance beim obligatorischen Happy End doch bekommen werden. Natuerlich noch garniert mit den ueblichen kleinen Liebes-Problemen, die solch ein Aufeinandertreffen vieler Jugendlicher mit sich bringt. Alles nicht aussergewoehnlich, aber auch nicht schlecht. Gewohnt gewoehnlich eben, ohne das Quentchen besonderes Feeling.

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Also muesste "Center Stage" seine Staerken woanders unter Beweis stellen, um sich in die obere Riege der Tanzfilme zu spielen. Im Grunde tut er das auch irgendwie, zumindest verglichen mit seinem Nachfolger, konzentriert er sich in viel staerkerem und ausfuehrlicherem Masse auf die Praesentation von Tanzsezenen auf der Leinwand. Klar: Mehr Budget, mehr Moeglichkeiten. Keine Frage.
Doch trotz dieser Tatsache vermochte mich "Center Stage" hier ueber grosse Laufzeit dennoch nicht richtig zu packen. Ohne Frage: Die Tanzszenen waren routiniert in Szene gesetzt und praesentiert und verstanden durchaus zu ueberzeugen. Doch es fehlte ihnen einfach der letzte Kick und das Aussergewoehnliche, um sie eben von anderen Filmen - und auch von dem direkten Nachfolger - deutlich abzuheben.

Denn: Zu sehr und zu lange konzentriert sich "Center Stage" auf die Praesentation gewoehnlicher Ballet-Szenen mit eben doch typischer Ballet-Musik und versaeumt damit seine Chance, sich zu profilieren. Erst am Ende setzt man auf diese Staerke, gewoehnliches Ballet in einem extrem aussergewoehnlichem Umfeld zu praesentieren, was den Spaß und die Freude an "Center Stage" dann deutlich ansteigen lies. Auch wenn die Klaenge von Michael Jackson heut zu Tage eher peinlich als gekonnt eingesetzt klingen moegen, kann der Film unter betracht seines Entstehungsjahres im Jahre 2009 da nicht wirklich was dafuer.

Fazit:
Nachdem ich "Center Stage" nun gesehen habe, stellt sich mir ehrlich gesagt noch mehr die Frage, wie man auf die Idee kommen konnte hier eine Fortsetzung zu drehen? Nein, "Center Stage" war definitiv nicht schlecht. Aber er verstand es zu lange Zeit nur, mich mit genretypischen Geschichten und damit auf absolut gewoehnlichem Niveau zu unterhalten, welches ehrlich gesagt einen Tick unter seines Nachfolger stand. Erst die Einleitung des Endes und der damit verbundenen, wirklich grandiosen Tanz-Szenen vermochte bei mir das zu erzeugen, was ich mir von einem Tanzfilm erwarte. Ballet-Begeisterte werden dies hier sicherlich anders sehen und konnten auch an den von mir 'gewoehnlich' genannten Tanzszenen ihre Freude und damit eine deutliche Punkteaufwertung finden.

Diese Szene kann ob seiner imposanten Praesentation aus dem Stand eine 8 oder 9 auf der Bewertungs-Skala einfahren. Doch die knappen 100 Minuten gesehene Normalitaet kam definitiv nicht ueber eine 5 hinaus. So vergebe ich auch fuer "Center Stage" 6/10 Punkte, die auf die Gesamtheit gesehen jedoch etwas schlechter zu bewerten sind als die von "Center Stage 2: Turn it Up".

Nochmal zu "Center Stage 2":
In der vor dieser zeitlich vor diesen Worten geschriebenen Kritik wagte ich die Aussage:
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
[...] dann haette aus "Center Stage 2: Turn it Up" ein richtig guter Film werden koennen, der durchaus auch im Kino seine Existenz verdient haette und seinem großen Kino-Bruder definitiv Paroli haette bieten koennen.
die ich hiermit nur unterstreichen kann!

Haette "Center Stage 2" die Mittel zur Verfuegung gehabt, seine Tanzszenen so ins Licht der Kamera zu setzen wie es sein Vorgaenger tun konnte, waere er als Tanzfilm nicht mehr zu stoppen gewesen. So ergibt sich aus den beiden Teilen eine Symbiose, wo ich mir gewuenscht haette dass jeder Teil die Staerken des Anderen praesentiert haette und damit ein Film entstanden waere, der auf der Leiter ganz weit oben gestanden haette. So stellen "Center Stage" und "Center Stage" zwei eine Filmreihe, die man sich halt mal anschauen kann...


Trailer @ youtube.com




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