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Knock Knock - Der Tod lauert vor Deiner Haustür
 
Knock Knock - Der Tod lauert vor Deiner Haustür
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Sidschei
Erstellt am Wed, 11 February 2009, 12:10


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64529
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Knock Knock - Der Tod lauert vor deiner Haustür
(Knock Knock)

Trailer

USA 2007

Regie: Joseph Ariola
mit: Susan Lehman, Ilene Kristen, Suzi Lorraine, Stephanie Finochio, Erika J., Nicole Abisinio, Damion Lee, Matt Lish, Chris Bashinelli, Matt Fraley, Ben Fiore, Kat Castaneda, Asher Grodman, Joli Julianna, John Cipriano Jr., Jim Ford, Jeremy Drew, Jarett Del Bene

FSK: 18
Laufzeit: 89 Min.

Genre: Horror, Krimi (Low Budget)

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Englisch, DD2.0 (Stereo) Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Extras: -

Verleih: erhaeltlich (15.02.2008)
Verkauf: erhaeltlich (14.03.2008)

Deutsche Webseite
Die Sünden der Väter

Es gibt Filme, die sollte man eigentlich schon abschalten, sobald man das DVD-Menue gesehen hat. Es gibt des Weiteren Filme, die man dann spaetestens aus- oder wenigstens auf Englisch um-schalten sollte, wenn man den ersten Satz in der deutsch synchronisierten Fassung gehoert hat. Es gibt Filme, da sollte man einfach schon stuzig werden, wenn als Extras nur eine Trailer-Show present und bei den Untertiteln auch noch gespart wurde. Wenn dann noch die offizielle, englischsprachige Webseite 1 Jahr nach dem deutschen Erscheinungstermin schon nicht mehr existiert... "Knock Knock" - Ich hoer Dir trapsen!



Nun, seien wir ehrlich: "Knock Knock - Der Tod lauert vor dieser Haustür" ist ein Film, der all diese Eigenschaften besitzt. Und er ist ebenfalls ein Film, bei dem man definitiv nichts versaeumt, wenn man ihn schon nach dem Sehen des DVD-Menues oder eben dem hoeren des ersten, deutschen Satzes abschaltet.

Aber irgendwie gibt es ja in diesem Universum solche Perverslinge ( floet.gif ), die dieses eben nicht tun und sich auch so einen Film zu Ende schauen. Und nun gibt es zwei Moeglichkeiten: Entweder das Teil wird total verrissen und mit Greatys Meinung ueber die aktuellen Steven Seagal-Produktionen auf einen Level gestellt; oder es gibt doch einige positive Dinge ueber einen an sich schlechten Film zu sagen.

Bei "Knock Knock" lasse ich mich in der Tat herab, letzteres zu tun. Denn es war mir bewusst, dass ich bei diesem Teenies werden reium abgemeuchelt-Film - womit man an sich auch schon die Inhaltsangabe erledigt haette - kein Meisterwerk erwarten durfte. Doch was tut man eben nicht alles, um vielleicht die eine oder andere Perle im Segment der Low-Budget-Produktionen zu finden, die es auch mal wert ist, gesehen zu werden.

Ob es "Knock Knock" nun wirklich wert ist gesehen zu werden, haengt wohl von den jeweiligen Vorlieben ab. Wer sich jedenfalls an Low-Budget Produktionen erfreuen kann, die wenigstens ein bischen ihr Handwerk verstehen und sich gemessen an den vorhandenen Mitteln zu profilieren verstehen; obwohl 1,2 Millionen Dollar Produktionskosten nun auch nicht gerade extrem wenig sind.

Und hier muss man dann eben doch zugeben, dass "Knock Knock" einiges richtig zu machen versteht, was andere Kollegen dieses Genres im Low-Level-Segment total vergeigen. Natuerlich: Auch hier werden weibliche Koerper und die damit verbundenen Rundungen gewohnheitsgemaess fuer Billigproduktionen in die Kamera gehalten, bevor das Blut ueber den Bildschirm trieft und die Besitzerinen selbiger ihr Leben an der Duschvorhangsstange oder in der Autowerkstatt am Haken haengend ausgeblutet bekommen. Jedoch muss man auf der anderen Seite eingestehen, dass die Darsteller bei "Knock Knock" zwar durchaus als Laiendarsteller zu erkennen sind, sie aber nicht das gewohnte, voellig uebertriebene Overacting auf den Bildschirm bringen, der den Filmgenuss solcher Streifen oftmals unertraeglich macht.

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Eher sogar irgendwie im Gegenteil: Agieren die Darsteller dann mal ausserhalb der Linie und praesentieren ein (wohl gewolltes) Overacting, dann kann man in diesem Fall sogar eher darueber schmunzeln und sich irgendwie daran amuesieren, denn das man sich zu Tode darueber aufregt. Und selbst wenn die englische Tonspur definitiv die empfehlenswertere ist, so kann man der deutschen Synchronisation - die qualitativ wirklich alle Muehe hat mit einem viertklassigen Pornofilm mitzuhalten - irgendwie etwas unfreiwillig komisches abgewinnen. Das kommt im Zusammenspiel in so einem Film irgendwie ja selten vor und auch wenn es natuerlich nicht der Sinn eines solches Filmes letzten Endes sein kann, fand ich es trotzdem lustig. laugh.gif

Auch in Sachen Slasheranteil weiss "Knock Knock" genau, wo seine Grenzen sind und rutscht nicht in die durch und durch ermuedente Schiene ab, die Indie-Filme sonst zu praesentieren verstehen: Naemlich literweise Blut, welches in billigster Realisation aus Mund oder Halsschlagader so fontaenenmaessig wie unecht wirkend ueber den Bildschirm spritzen. Auch wenn der Film sich mit der Praesentation gorelastiger Splattereffekte insgesamt betrachtet eher zurueckhaelt, tut ihm das gerade in Hinsicht auf die Laecherlichkeit gut. Er weiss, wo seine Grenzen sind, versteht damit geschickt umzugehen und setzt eher auf andere, tricktechnisch billiger und besser zu realisierende Effekte, die durchaus ihre Wirkung haben und sich dann auch einigermassen sehen lassen koennen.

Gepaart mit der Tatsache, dass das Filmteam seine Sache wirklich versteht und geschickte Kamerafuehrung wie Schnittechnik noch mit dazu ein erstaunliches Tempo an den Tag zu legen versteht, versteht es "Knock Knock" eben doch, sich irgendwie anders von den ueblichen Produktionen dieses Kallibers zu unterscheiden und ein gewisses Tempo vorzulegen, dass auch nicht mit Opfern zu sparen versucht.

Opfertechnisch kann man "Knock Knock" mit den typischen Teenie-Slashern vergleichen, die vor allem in den 80er Jahren die Leinwaende und VHS-Kassetten zu verseuchen verstanden: Einer nach dem anderen wird abgemeuchtelt, die Polizei tappt erstmal im Dunkeln, es gibt einen etwas zurueckgebliebenen Charakter, der natuerlich den Schluessel zu der ganzen, inhaltlich recht unspektakulaeren Story darstellt und etwas zwischenmenschlicher, problembehafteter Beziehungquatsch darf natuerlich auch nicht fehlen.

Letzten Endes koennte man nun fast meinen, "Knock Knock" waere irgendwie gut. Und zugegeben: Gemessen an der Liga in der der Film spielt, war er wirklich fast schon als sehenswerte Ausnahme zu bezeichnen. Gib den Menschen mehr Geld, etwas mehr Special Effects und damit mehr Moeglichkeiten und dem Film eine definitiv bessere Synchronisation, dann haette der Streifen auch locker auf der grossen Leinwand genretypischen Filmgenuss eben im Stile eines Teenie-Slashers à la "Ich weiss was Du letzten Sommer getan hast" & Co. zu bieten verstanden.

Da die Mittel hier aber begrenzt, das Schauspiel eben doch nicht das Beste, die Story gewoehnlich und die Praesentation phasenweise Qualitativ unwuerdig ist, reicht es am Ende der Bewertungsstange von mir halt doch nicht zu mehr als 3/10 Punkte. Aber der Hinweis sei mir nochmal gestattet: Wer einen Low-Budget-Indie-Film sehen will, der Gewohntes etwas besser zu Praesentieren versteht, der bekommt mit "Knock Knock" wenigstens etwas Unterhaltsames geboten. Und das ist definitiv ein Attribut, was ich vielen anderen (Schrott-)Filmes dieser Herkunft nun eben nicht zuspreche!

PS: Greaty, hier gibt es im Uebrigen auch keine schmutzigen Toiletten! zwinker.gif zahn.gif


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