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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > Hellboy II - Die Goldene Armee


Geschrieben von: GreatWhite am Wed, 07 January 2009, 07:42
http://www.mblnews.de/movie/greaty/Hellboy2DVD.jpgHellboy - Die Goldene Armee
(Hellboy II - The Golden Army)

Kinobesucher in Deutschland : 651.000

US Box Office : 75.755.000 US Dollar

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Hellboy - Die Goldene Arme

USA 2008
Laufzeit : 115 Minuten
FSK : 12

Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton : D/E/TÜ D.D. 5.1
Anbieter : Universal

Regie : Guillermo Del Toro

Extras 2DVD Steelbook : Comic (engl.) / Audiokommentar / Behind the Scenes / Intro / Featurettes / Nachwort / Entfallene Szenen / Hintergrundinfos

Verkaufspreis ab 26. Februar : Single DVD ca. 15 Euro
Doppel DVD Steelbook: ca. 25 Euro
Collectors Edition mit Figur : ca. 49 Euro
BluRay (incl. DVD): ca. 30 Euro

Im Verleih ab 19. Februar

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Die Verfilmungen über Comichelden reißen nicht ab. Und im Gegensatz zu früheren Jahren werden sie auch in Deutschland immer beliebter und erfolgreicher im Kino. So werden wir auch 2009 noch einige neue "Helden" im Kino begrüßen dürfen.

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Nun steht aber im Februar erst einmal der zweite Film des "Hellboy" auf DVD an. In etlichen Varianten kann der geneigte Fan zu seiner "Wunschfassung" greifen.

Kommen wir nun aber zum Film selbst :

Im Gegensatz zum ersten Film aus dem Jahre 2004 ist "Hellboy II" wesentlich "bunter", "komischer", "schräger" und "actionreicher", was aber nicht negativ auszulegen ist. Er ist einfach nur "etwas anders". Das schien dem Kinopublikum allerdings auch zu gefallen, denn "Teil 2" hatte weltweit auch wesentlich mehr Zuschauer als noch der erste Film der Reihe.

Guillermo Del Toro hatte allerdings auch ein wesentlich höheres Budget zur Verfügung, was ihm die Möglichkeit verlieh, ein noch "kurioseres" Ensemble zusammen zu stellen. Und so wird der Zuschauer von Anfang an durch ein Feuerwerk aus Spaß, Action und "ungewöhnlichen" Mutanten geführt. Der im ersten Film noch etwas "düstere" Touch ist nun verflogen und macht einem "reinen Pop-Corn-Streifen" Platz, der ohne Weiteres mit Filmen wie "Mumie III" oder auch "Iron Man" mithalten kann.

Sehr amüsant ist z.B. die Eingangssequenz, in der wir den "Hellboy" als kleinen Jungen sehen, der von seinem Adoptivvater (John Hurt) eine "Gute Nacht Geschichte" erzählt bekommt. Aber auch sonst gibt es viele "Lacher" im Film, der durch seine gelungene Synchronisation überzeugten kann.

Mir hat das Ganze sehr gut gefallen, obwohl ich ganz ehrlich gesagt, den ersten Film tatsächlich einen Tick besser fand. Aber 8 von 10 Points sind ja wohl auch eine "Empfehlung", oder ?


Zum Inhalt :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Das Original um die Menschenrettermission des wutroten Titelteufels mit Herz und Haudrauf-Attitüde hatte sich nach mäßigem Boxoffice-Einspiel in den USA erst auf DVD zum Kulthit entwickelt. Daher hatte Sony wohl wenig Vertrauen in ein potentielles Franchise. Dies kam Universal zugute, das Teil 2 mit einem Budget von 75 Mio. Dollar als visuell überbordenden Augenschmaus realisieren ließ. Der mexikanische Ausnahmeregisseur, der zudem das auf Mike Mignolas Dark-Horse-Comics basierende Drehbuch adaptierte, hegte hingegen nie Zweifel an seinem von Ron Perlman ikonisch dargestellten humorvollen Höllenbaby. So lehnte Del Toro die Regie von potentiellen Blockbustern wie "I Am Legend" und "Harry Potter 6" ab, um die Fortsetzung als erste Produktion in den neuen Korda Studios in Budapest zu drehen.

Hellboy ist nach wie vor beim Institut für paranormale Forschung und Verteidigung tätig. Die Laune des sympathischen Satansbratens ist eher muffig, da er Knatsch mit seiner feurigen Freundin Liz (Selma Blair) hat, ihm sein Boss (Jeffrey Tambor) wie gewöhnlich gepflegt auf den Geist geht und die meisten Menschen seine teils à la "Hancock" materialschädlichen Hilfeleistungen nur mit undankbaren Hänseleien quittieren. Der neueste Fall führt die "X-Men"-angehauchte Superhelden-Gang, zu der wieder der umgängliche Fischmensch Abe Sapiens (Doug Jones) und als Neuzugang der deutsche Gasmann Johann Krauss gehören, in ein verwüstetes Auktionshaus. Dort hat der Martial-Arts-versierte Elfenprinz Nuada (Luke Goss), der weniger an Legolas denn an ein lichtscheues Mitglied einer skandinavischen Black-Metal-Band erinnert, eine bissige Horde von knochenfressenden Elfenkrabbenkreaturen losgelassen. Er eignet sich die antike Krone seines Vaters an, dessen Besitzer Kontrolle über die unbesiegbare Goldene Armee hat. Mit ihr will Nuala die Menschheit angreifen, da sie die Natur und die darin lebenden Fabelwesen zerstört. Hellboy und Anhang sind also schwer gefordert, bis in Irland, dem unterirdischen Standplatz der RoboSoldaten, zum recht konventionellen Finale geblasen wird.

Weit vom Mainstream entfernt ist das surreale Figurenpanoptikum, das aus Del Toros bisherigen Filmen zusammengetragen scheint. Religiöse und okkulte Symbolik gepaart mit Del Toros eigenwilliger Vision liegen diesem stilvoll makabren Kreaturenkosmos zugrunde. Ein Besuch beim Trollmarkt erinnert an klassisches "Krieg der Sterne"-Terrain, während Hellboys Schlacht mit einem riesigen grünen Naturgeist Anklänge an "Chihiros Reise ins Zauberland" wachruft. Geklotzt wird mit herrlich trockenem Humor, der seinen Höhepunkt in einem betrunken Duett von Hellboy und dem liebeskranken Abe (er ist in Nuadas Zwillingsschwester verliebt) zu Barry Manilows "Can't Smile Without You" findet. Ein actionreicher Höllenspaß, dessen Story bereits ein weiteres Sequel andeutet.

Quelle: Blickpunkt:Film

Auch erstaunlich : Der Film erhielt das Prädikat : Besonders Wertvoll
Hier die Begründung :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Gutachten:
Die Comicfiguren in Hellboy 2: Die Goldene Armee haben mehr Persönlichkeit als die Darsteller in manchen Realfilmen. Es gibt zwar kaum eine Einstellung im Film, die ohne Spezialeffekte auskommen würde, aber mit diesen kann Del Toro inzwischen so virtuos seine phantastischen Welten schaffen, dass man von seiner überbordenden Phantasie schier überwältigt wird. Und beim Titelhelden kommt dazu noch die schauspielerische Leistung von Ron Perlman, der so mit seiner Rolle verschmolzen zu sein scheint, dass man schnell all die Tricks und all das Make-up vergisst und dieser sympathische Teufelsjunge tatsächlich vor den Augen der Zuschauer lebendig zu werden scheint. Auch die anderen Superhelden wie der Fischmensch Abe Sapien, die schnell entflammbare Liz und der preußisch korrekte Johann Kraus wurden so komplex und charmant geschrieben, entworfen und gespielt, dass jeder mit seinen ganz eigenen Skurrilitäten, Schwächen und "menschlichen" Problemen fasziniert.

Der Film ist prall gefüllt mit übermütigen Einfällen des Regisseurs: sei es der Trollmarkt, in dem so viele surreale Gestalten herumlaufen, dass man sie beim ersten Ansehen gar nicht richtig wahrnehmen kann, sei es der Kampf mit dem grünen Waldgott in den Straßen von Manhattan, der in eine poetische Metamorphose mündet oder sei es schließlich der Zweikampf zwischen Hellboy und Prinz Nuada im höllischen Maschinenraum.

Neben diesen großen, im besten Sinne des Wortes wundersamen Sequenzen gelingt es Del Toro auch immer wieder, mit kleineren, gut geschriebenen und genau kalkulierten Szenen zu begeistern. So gehört die Schlacht mit einer riesigen Armee von Metallkriegern in diesem Genre schon zum Pflichtprogramm. Aber zwei Superhelden, die zusammen im Duett eine Schnulze von Barry Manilow singen und Hellboy dann auch noch den Takt mit seiner Schwanzspitze schlägt, das ist nun wirklich eine Überraschung.

Selbst in den Dialogen, die sonst nun wirklich nicht zu den Stärken von Comicadaptionen zählen, gibt es solche schönen Lacher wie "Ich würde für sie sterben, aber sie will, dass ich auch noch den Abwasch mache". All das macht Hellboy 2: Die Goldene Armee zu einem perfekten Unterhaltungsfilm.

Quelle: Filmbewertungsstelle Wiesbaden

Und nun noch ein Querschnitt durch den "Pressespiegel" :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Kreaturen und Schauwerte faszinieren, Action, Humor und Emotionen fesseln.
Treffpunkt Kino

Höllisch ergötzliches Sequel der Horror-Fantasy-Komödie von 2004, mit dem Guillermo Del Toro ("Pans Labyrinth") erneut seiner prächtig bizarren Fantasie freien Lauf lässt.
Blickpunkt:Film

"Hellboy II" ist phantastisches Kino der allerbesten Art, ein Film mit Haut und Poren, ein unmögliches Universum, das sich nichtsdestoweniger so bewohnbar machen lässt, dass der Schauspieler Ron Perlman in der Figur des Hellboy nicht einfach verschwindet, sondern tatsächlich noch spielt � seinem prekären Status zum roten Trotz.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16. Oktober 2008

Wie wenigen anderen seiner Zunft gelingt es Guillermo Del Toro eigene Visionen mit den Gepflogenheiten des Blockbuster-Kinos zu vereinen. In beiden �Hellboy�-Filmen zeigt sich der Schöpfer von �Pans Labyrinth� von seiner verspielten Seite und pflegt eine im apokalyptischen Actiongenre nicht gerade weit verbreitete Gabe: Ironie.
Frankfurter Rundschau, 16. Oktober 2008

Zweifellos die doppelbödigste, originellste, witzigste Comic-Adaption seit "Dick Tracy". Ein Spiel aus Kitsch und Kung Fu, Romantik und roher Gewalt, Trivialität und Tiefe, Sprücheklopferei und Spontaneität.
Leipziger Volkszeitung, 16. Oktober 2008

Recht positive Resonanzen, nicht wahr ?

Greaty

Geschrieben von: bit2bit am Wed, 18 March 2009, 12:56
Teil 1 war für mich der "coolere" Film. Dieser hier ist mir zu "phantastisch" geworden. Denoch ein guter Film für einen DVD-Abend. meinung.gif

Fazit: 8 von 10

Geschrieben von: Mario Gomez am Thu, 05 July 2012, 14:16
Teil I war in jeder Hinsicht "cooler".

Teil I war unterhaltsamer, witziger, bessere Story. Einfach in jeder Hinsicht mind. 2 Klassen besser.

Einzig die "bunten" Bilder haben mir hier wirklich gut gefallen, ansonsten viel Leerlauf.

Ziemlich enttäuschte 4/10.

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