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[Film/FFF'05 #13] The uncertain Guest
 
[Film/FFF'05 #13] The uncertain Guest
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Sidschei
Erstellt am Tue, 16 August 2005, 18:44


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64430
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



So dann - der Auftakt fuer bessere Filme war mit "Arsene Lupin" nun also getan zwinker.gif als naechstes kamen die "Shorties", die ich mir angesehen habe und zu denen ich mir zumindst vorerst mal ne Kritik erspare... die Chance die irgendwann irgendwie zu sehen zu bekommen geht wohl eh gegen null und so springen wir zum 3. Film des Samtag... Die Wahl war keine Frage, denn es lief ein Spanier :zwinker.


THE UNCERTAIN GUEST (El Habitante Incierto)

Spanien 2004, ca 110 min, spanische OmeU

REGIE
Guillem Morales

DARSTELLER
Andoni Gracia, Mónica López, Augustí Villaronga, Francesc Garrido, Minnie Marx


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Ich nehms vorweg: Auch dieser Film wurde überwiegend absolut positiv von den Besuchern aufgenommen und von vielen als "Geheimtip" des Festivals auf der vorhandenen Meinungstafel genannt.

Und auch ich kann mich dieser Meinung an sich uneingeschrenkt anschliessen und war sehr froh, diesen Spanier gesehen zu haben. Auch wenn nicht alle Filme aus Spanien immer 100% zu ueberzeugen wissen (z.B. Body Confusions), so kommen aus diesem Land doch immer wieder Perlen die das Fantasy Filmfest bereichern. Killing words sei nur ein genannter davon.

Auch bei diesem Film beschreibt die Inhaltsangabe (unten) sehr gut, um was es in dem Film geht und ich muss darauf nicht weiters eingehen. Allerdings, und das ist aber auch gut so, verschweigt sie eine Wendung in dem Film, die ebenso unerwartet wie ungewoehnlich den Film in eine voellig neue Bahn lenkt als man das zum Zeitpunkt des Sehens jemals erwartet haette.
Spoiler:
Felix wird naemlich ploetzlich, nach all seiner Panik einen "unsichtbaren" Bewohner in der Wohnung zu haben selbst zu einem eben solchem "unsichtbarer" Bewohner in der Wohnung jemand Anderens... 

Bis zu diesem Ereignis war "The uncertain Guest" ein, nunja, ich wuerde sagen: Thriller, getragen auf der einen Seite von den Aengsten des Hauptdarstellers einen ungebetenen Besucher in der Wohnung haben und auf der anderen Seite die Entwicklung der beiden, getrennt lebenden Hauptpersonen aufzeigend.

Mit der wirklich sehr ploetzlichen Wendung des Filmes... laesst sich dann kaum mehr beschreiben, was der Film von da an wirklich darstellen soll. Das macht zum einen den Reiz des Filmes aus, denn von hier an bekommt der Film wieder "Schwung", welcher ihm so langsam auszugehen drohte. Der ploetzliche Stilbruch des Filmes war fuer einige Besucher dann auch etwas befremdlich; konnten sich die meisten damit dann aber letztendlich anfreunden, so kann ich die wenigen Stimmen die diesen "Bruch" als seltsam empfanden und den Fortlauf des Filmes dann nicht mehr gut fanden auch durchaus verstehen.

Fuer mich jedoch war diese Wendung letztendlich das "Salz in der Suppe" welches "The uncertain Guest" wieder interessant machte. Oder anders gesagt: Mein Interesse durch den kompletten Stilbruch des Filmes wieder enorm geweckt hat. Der Überraschungseffekt hier war doch sehr gross *g*
Auch wenn der Film letztendlich durch die 2 unterschiedlichen (aber in sich identischen Geschichten) dann etwas vergisst den ersten Teil des Gesehenens richtig zu Ende zu fuehren, kann man ob der Entwicklung des Filmes darueber hinwegsehen. Zumal das Ende dann doch wieder den Bogen zu schlagen weiss. Ganz sicher auch wieder voellig anders als dann letztendlich erwartet und auch nicht wirklich aufklaerend laesst es dem Seher damit eine gewisse Faszination der erneuten Ueberraschung und der eigenen Moeglichkeit zu entscheiden, was Real oder Traum war. Finde ich dann auch nicht so schlecht...

Den Film einzuordnen ist letztendlich schwierig. Ich wuerde fast sagen, dass es sich hier um eine Art "Kammerspiel" handelt, vergleichbar mit den Filmen "Alexandras Project" und "Killing Words" aus den letzten Jahren des FFF, da er ueberwiegend in 2 Schausplaetzen stattfindet. Über die Entwicklung des Filmes und auch das Ende laesst sich ganz bestimmt streiten, aber ich gehe hier mit dem Grossteil der Besucher in Einklang, dass "The uncertain Guest" eine Perle des diesjaehrigen FFF war, der durch seine ungewoehnliche Art und Weise zu ueberzeugen wusste und in der Tat als kleiner Geheimtipp des Festivals gehandelt werden kann. Von mir gibts fuer diesen sehr ungewoehnlichen Film 8/10 Punkte und mal wieder die Empfehlung fuer jeden, der auch mal den etwas "anderen Film" gerne sieht und sich vom ueblichen Mainstream abzuheben weiss super.gif


Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Félix verdaut die Trennung von seiner Freundin nur schwer. Auch die riesige Barcelonaer Stadtvilla kann ihn nicht über den Verlust der großen Liebe trösten. Eines Abends steht ein Fremder vor der Tür und bittet den pedantischen Architekten das Telefon benutzen zu dürfen. Als Félix, der sich für den Anruf diskret entfernt hatte, ins Wohnzimmer zurückkehrt, ist der Mann spurlos verschwunden. Aber ist er das wirklich? Anfangs sind es nur Irritationen, doch bald bringen nächtliche Schritte, verschobene Gegenstände, fremde Gerüche und (nicht von ihm) eingedrückte Kopfkissen den jungen Mann an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Natürlich stößt Félix mit seiner skurrilen Geschichte vom unsichtbaren Parasiten auf taube Ohren. So sieht er sich schließlich gezwungen, zur Selbsthilfe zu greifen…

Was wäre, wenn fremde Menschen unentdeckt in der eigenen Wohnung lebten? Meisterhaft versteckt, wie Schatten, kaum mehr als eine Angst einflößende Ahnung, doch verstörend omnipräsent. Polanskis TENANT trifft Cronenbergs SPIDER im Regie-Erstling des Spaniers Guillem Morales.
 



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