 | The Hitcher (2007) (The Hitcher) USA 2007 Premiere am: 19. Januar 2007 (USA) Dt. Start: 01. März 2007 Regie: Dave Meyers Darsteller: Sean Bean (John Ryder), Sophia Bush (Grace Andrews), Zach Knighton (Jim Halsey), Neal McDonough (Leutnant Esteridge), Kyle Davis (Angestellter bei Buford), Travis Schuldt (Harlan Bremmer jr.), Jeff Hutchinson (junger Vater), Yara Martinez (Beth) FSK: 16 Laufzeit: 83 Min. Genre: Horror, Thriller Trailer |
| NewMexico Road Massacer Was ich erwartet habe: Um ganz ehrlich zu sein: Absolut nichts. Denn der 'alte' Hitcher ist einer der Filme aus den 80ern, die in meinen Augen einzigartig sind und denen kein Remake gerecht werden kann. Inhalt: Ach wie schoen: Ein junges Pärchen auf dem Weg in die Semesterferien. Sass sie den finsteren Mann, den sie bei Dunkelheit und im Regen auf offener Strasse stehend nahezu ueberfahren haetten nicht ansprechen wollen und sich rasant nach einem kurzen Schockmoment wieder auf die Reise machen, war vielleicht nicht die netteste, aber eine Entscheidung aus Sicherheit. Doch als sie den selben Mann an der naechsten Tankstelle wieder treffen und sie seine Bitte um eine Mitfahrgelegenheit dann nicht ausschlagen, war dann zwar sicherlich eine sehr nette, aber definitiv keine sichere Entscheidung.  Denn dieser Mann macht den Beiden in den folgenden 75 Minuten mehr als nur das Leben schwer, denn er trachtet ihnen nach Selbigem und laesst nichts unversucht, ihnen das Leben schwer zu machen; bzw. danach zu trachten.  Kritik: Wer an "The Hitcher (2007)" seinen Spaß haben will, darf 2 Dinge auf keinen Fall machen! Erstens: Er darf ihn NICHT mit dem Original von 1986 vergleichen. Der Film mit Rutger Hauer als mordlustiger Tramper ist in Sachen Atmosphaere und Erzaehlstil einfach nicht zu toppen und einzigartig. Erfreulich beim Remake: Er versucht überhaupt nicht, das Original zu kopieren, sondern erzaehlt eigentlich einen voellig eigenstaendigen Film, der sich maximal des Themas (und des Titels) angenommen hat. Zweitens: Schalte Dein Hirn fuer logische Detailkleinigkeiten definitiv aus! Sonst wirst Du bei "The Hitcher (2007)" verrueckt und willst aus dem Kino rennen.  Zwar ist der Film in sich vom Ablauf her durchaus ertraeglich, vor allem wenn man sich daran erinnert, in welchem Genre wir uns befinden, aber welche Schusseligkeit die Macher bei den kleinen Details eines Filmes auf die Leinwand bringen, erfordert schon fast eine gesamte Packung Aspirin um es ertragen zu koennen.  Es ist einfach (im wahrsten Sinne des Wortes) unglaublich, dass ein mindestens 20maliges Drücken eines Knopfes des Papierspenders auf der Toilette gerade mal Papier in maximal 1.5 Zenimeter Laenge zum Vorschein bringt, wenn man bedenkt dass einmaliges Drücken genuegend Papier liefern sollte, um die die Haende zu trocknen. Und auch die Tatsache, dass der zweite Wagen eine Kolonne nach dem verunglücken des vorherfahrenden Wagens sich noch sekunden lang in voller Fahrt praesentiert statt zu bremsen laesst einen mehr aus unfreiwilligem Humor denn des blosen Horrors aus den Kinosesseln kippen. Der Pluspunkt, den man hier allerdings anbringen kann ist, dass es dem Film eher keinen Abbruch tut und nur solch gestoerten Gestalten wie mir wahrscheins auffallen wird. Wenn man diese Regeln beachtet, was versteht "The Hitcher (2007)" einem dann zu bieten? Nun: Von Anfang an machen Musikvideos-Regisseur und Kino-Neuling Dave Meyers und das Team um Recycle-Spezialist Michael Bay, der nach "Texas Chainsaw Massacre" und "Amityville Horror" einen neuen Klassiker in gewohnt neuzeitlichem Michael Bay-Geand praesentiert klar, was den Zuseher erwartet. Wenn schon in der ersten Minute das Dahinleben eines strassenueberquerenden Hasens feilgeboten wird und der Aufprall eines Mosikots auf der Frontscheibe des ueber die Landstrasse bretternden Wagens quasi eine tricktechnische Zelebrierung mit anschliessender Feier darstellt, dann erkennen wir sofrt, dass wir uns in einem (Horror-)Film des Jahres 2007 befinden, der auf alte Tugenden (der Original-Vorlage) keine Rücksicht nimmt und im (in diesem Falle gelungenen) Musik-Video-Look der naechsten Generation bzw. den alten Hasen praesentiert wird! Und um ganz ehrlich zu sein, diese Tatsache tut "The Hitcher (2007)" zumindest dahingehend gut, dass man an sich nichteinmal in die Versuchung kommt, wirkliche Vergleiche mit dem Original anzustellen - sofern man eben zur Generation 'alte Hasen' gehoert. "The Hitcher (2007)" ist ein nahezu neuer Film, der es mit Spannung und Perfektion versteht, genregemaess und neuzeitlich zu unterhalten. In rasantem Tempo wird die Geschichte erzaehlt, welche keine Laengen aufweisst und in regelmaessigen Abstaenden zu schocken und damit auch ueberraschen versteht. Zeit zum Luftholen fehlt nicht nur den durchaus gut agierenden Hauptdarstellern, sondern auch dem Zuseher, der den Horrortrip auf eine gewisse Art und Weise mitzuerleben scheint und trotz einiger Fragwuerdigkeiten spannend (und blutig) unterhalten wird.Dieses Tempo versteht der Netto knapp 75 Minuten lange Film sehr lange aufrecht zu erhalten und scheint manchmal nahezu in die atmosphaerische Fussstapfen eines "The Hills have Eyes (2006) treten zu wollen. Zugegebenermassen ein sehr gewagter Vergleich, dem "The Hitcher (2007)" nicht wirklich durch seine eher obaeflaechige und rasante Machart stand halten kann, die aber schlichtweg aufzeigen soll, dass der Film so schlecht nicht mal ist. Hat der Zuseher diesen bis dahin knapp 50 Minuten langen Horrortripp ueberstanden, laesst die Filmqualitaet leider etwas nach und das anfaengliche Tempo scheint gehoerig auf die Bremse zu druecken. Zwar geht es von nunan mit flottem Actiongehalt weiter kraeftig zur Sache, doch die aufgebaute Atmosphaere geht in den letzten nun dargebotenen Minuten des Filmes leider doch ein wenig baden. Fazit: "The Hitcher (2007)" war reinrassiges Genre-Popcorn-Kino 2007, welches lange lange ein Niveau auf die Leinwand bringen konnte, welches mir bis zu 9 Punkte wert gewesen waere. Doch die vielen kleinen Logikfehler sowie das doch durch und durch schlechter werdende Ende, abgesehen von einer erneut hervorragend unterhaltsamen Inszenierung des Schlusses vor allem in Sachen Optik, zehren an dieser recht hohen Wertung und lassen den Film auf ein niedrigeres Niveau absinken. Insgesamt konnte mir "The Hitcher (2007)" wesentlich besser zu gefallen verstehen, als es "Texas Chainsw Massacre" konnte und hob sich auf eine identische Ebene mit dem mich ebenfalls hervorragend unterhaltendem "Amityville Horror"-Remake. Wer die Neuauflagen der alten (Horror-)Klassiker aus der Schmiede von Michael Bay kennt, der weiss was ihn erwartet. Und wer diese Filme mochte, wird auch "The Hitcher (2007)" moegen! Es sei nochmals gesagt, dass man die Neuauflage des Hitchers auf keinen Fall mit dem Original vergleichen sollte, um daran wirklich Spaß zu haben. Wer dies tut, kann gleich das Kreuzchen im unteren Drittel der Wertungsskala setzen. Als eigenstaendiger Film des Jahres 2007 in gewohnt oberflaechigerer Michael Bay-Manier gebe ich dem Film jedoch eine Wertung von hervorragenden 7/10 Punkten, die durchaus an der 8 anzuklopfen verstehen! "The Hitcher (2007)" verstand es, entweder wegen der niedrigen Erwartungen oder eben wegen fachlich gelungener Umsetzung absolut, mich bestens zu unterhalten. Ob man den Film nun jedoch im Kino gesehen haben muss, sei dahingestellt. Denn eigentlich ist er eher die perfekte DVD-Unterhaltung. Unter den Gesichtspunkten nun, dass nahezu jede Michael Bay-Neuverfilmung es verstand mit ungeheuren Sehspaß zu vermitteln, lass die die geplanten Zukunftprojekte "Freitag der 13." und "Die Vögel"  einfach mal auf mich zukommen und freue mich auf gewisse Art und Weise sogar darauf...  Goodies: http://www.hitcher-derfilm.de/ http://www.thehitchermovie.net/ |
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