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Raw / Grave [FFF2017]
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Sidschei
Geschrieben am: Sun, 27 August 2017, 16:32


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


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Raw
(Grave)
Land:France/Belgium/Italy 2016
Regie:Julia Ducournau
Darsteller:Garance Marillier, Ella Rumpf, Rabah Nait Oufella, Laurent Lucas, Joana Preiss, Bouli Lanners, Marion Vernoux, Thomas Mustin, Marouan Iddoub, Jean-Louis Sbille, Benjamin Boutboul, Virgil Leclaire, Anna Solomin, Sophie Breyer, Danel Utegenova, Bérangère McNeese, Morgan Politi, Alice D'Hauwe, Pierre Nisse, Maïté Katinka Lonne, Amandine Hinnekens
FSK:16
Laenge:99 min
Genre:Drama / Horror
Weitere Infos auf:
Infos über diesen Film bei ImdB (USA)Infos über diesen Film bei Filmstarts.de
Gesehen als:Französische OmeU


Während eines Screenings beim Filmfestival in Toronto fielen mehrere Zuschauer wegen der expliziten Szenen des Films in Ohnmacht und bedurften medizinischer Betreuung. das Zitat, aus der offiziellen Filmbeschreibung.

Meine Fresse: Hier wird nun also wirklich wieder eine voellig uebertriebene Werbetrommel geruehrt, die aber scheinbar grossen Erfolg gehabt zu haben scheint. Der Film wird weltweit gefeiert und mausert sich jetzt schon als das Ueberwerk des diesjaehrigen FFFs. Schon erstaunlich, was man mit ein bisschen Marketing und - zugegebenermassen - hart in Szene gesetzten Bildern (fuer Tabubruch reicht mir hier der gesamte Inhalt ueberhaupt nicht aus) erreichen kann. Aber Ohnmacht und medizinische Betreuung bei so einem Teenie-Quark, der in Deutschland sogar ne FSK16 Freigabe erhaelt? Man kann es echt uebertreiben. "Raw" ist aber wirklich so ein typischer Filmkritiker- und Festival-Film, den die dort ansaessigen einfach nur gut finden muessen, weil es State-of-the-Art ist. Eine konstruktive Analyse und Betrachtung des Filmes scheidet hier einfach aus. Und das wegen insgesamt vielleicht 5 durchaus verstoerender Minuten in Form von Bildern. Bei einem fast 100 Minuten langem Film!

Denn, was versteht der Rest von "Raw" zu bieten? Nichts, wirklich absolut Nichts! ausser gewquirrlter Teenie-Film-Highschool-Scheisse, die man auch schon bei "Hostel" gesehen und gehasst hat. Garniert mit einem Ende, welches schockieren soll, aber schon von der ersten Einstellung her voellig klar ist, wo es hinlaufen wird. Und das ist auch eines der groessten Probleme meinerseits mit dem Film: Er ist - nuechtern betrachtet - lahmarschig und zieht jede Szene in einen langwierigen Exzess hinaus, dass es zu viel des Guten ist. Mehr als 30 Minuten Inhalt versteht "Raw" naemlich definitiv nicht zu bieten. meinung.gif

Aber, er hat definitiv auch gute Aspekte, die man nicht unterschlagen darf: Die Realisierung in Sachen Bild- und Farbkomposition ist fantastisch und liefert Bilder und Einstellungen, die definitiv als sehenswert zu bezeichnen sind. Und auch Musik und Score bieten eine extremst aussergewoehnliche Kombination: Waehrend die Musik in Form der Lieder modern-jugendlich-verstoerend ausgewaehlt und ebenfalls mehr als passend zu den Bildern kombiniert wurde, bietet der Score eine mehr als fantastische Hommage und Anerkennung an die grosse Filmzeit des franzoesischen Kinos der spaeten 70er, fruehen 80er Jahre. Hier liefert "Raw" mehr ab, als es zu erwarten gab und liefert eine gelungene Symbiose aller 3 Elemente, die den Film trotz aller Unertraeglichkeiten und Laengen definitiv sehenswert macht.

Schwache Gemueter koennten bei 2 Szenen auch tatsaechlich kurzfristig an ihre Grenzen kommen, da der Film sie wirklich hervorragend zu inszenieren versteht. Aber Ohnmacht und medizinische Betreuung... nun ja. Man kann es uebertreiben loli.gif

Eine Revolution des neuen, franzoesichen Kinos ist "Raw" fuer mich definitiv nicht. Neben der eigentlichen Story ist er inhaltlich ein totaler Rohrkrepierer, der ueber eine viel zu lange und gezogene Laufzweit verfuegt, die das Teil immer langweiliger machen. Im Gegenzug sprechen aber viele positive Aspekte der Inszenierung und auch des hervorragenden Schauspiels sowie der in ihrer kurzen Grundlage verstoerende Verlauf der Story durchaus dafuer, dass der Eine oder Andere hier definitiv den Finger mal auf den Play-Knopf druecken sollte zwinker.gif

6/10 ... Finger biggrin.gif




Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten)

Justine (Garance Marillier) ist 16 Jahre alt und alle in ihrer Familie sind sowohl Tierärzte als auch Vegetarier. Daher ist es ganz klar, dass auch die Teenagerin diesen Weg einschlägt. Doch direkt an ihrem ersten Tag auf der tierärztlichen Hochschule weicht sie von den Prinzipien ihrer Familie ab und genehmigt sich ein Stück Fleisch – ein Moment, der Justines wahre Natur zum Vorschein bringt. Sie entwickelt einen unkontrollierbaren Hunger, der teils kannibalische Nebeneffekte gebiert...

Der Film feierte seine Premiere auf dem Canne Film Festival 2016 und gewann dort im Rahmen der International Critics' Week den FIPRESCI-Preis sowie später beim London Film Festival den Sutherland Award für das beste Spielfilmdebüt. Während eines Screenings beim Filmfestival in Toronto fielen mehrere Zuschauer wegen der expliziten Szenen des Films in Ohnmacht und bedurften medizinischer Betreuung.

Quelle: Filmstarts.de



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