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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Krampus


Geschrieben von: Sidschei am Mon, 28 March 2016, 09:25
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
Krampus
_OTitel_
Krampus
_Regisseur_
Michael Dougherty
_Darsteller_
Emjay Anthony, Adam Scott, Toni Collette, Stefania LaVie Owen, Krista Stadler, Conchata Ferrell, Allison Tolman, David Koechner, Maverick Flack, Queenie Samuel, Lolo Owen, Sage Hunefeld, Leith Towers, Curtis Vowell, Luke Hawker, Seth Green, Breehn Burns, Justin Roiland, Brett Beattie, Mark Atkin, Amy Brighton
_Genre_
Comedy / Fantasy / Horror
_Land_
USA/New Zealand
_Jahr_
2015
_Laenge_
98 min
_FSK_
16
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/228863.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt3850590/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Meine Guete... ist es denn so schwer, einen anstaendigen Weihnachtshorrorfilm zu machen?

Mangels oesterlichen Alternativen habe ich mir eben den von dem nun wirklich nicht kleinen Filmstudio Universal & Legendary realisierten Weihnachtshorror "Krampus" zu Ostern angesehen. Meine Vorfreude war ob des Umfeldes, schliesslich ist Regisseur Michael Dougherty auch fuer den fantastischen "Trick'r'Treat" verantwortlich, wirklich gross und wurde leider bitterlich enttaeuscht sad.gif

Handwerklich ist dieses Teil wirklich toll gemacht und es war ein echter Segen, endlich mal eine hoeher budgetierte Weihnachts-Horror Realisation zu betrachten. Doch ansonsten hat der Film - vor allem inhaltlich - einfach alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann und laesst jedes wohlige Weihnachts-Horror-Feeling vermissen.

Man merkt, dass der Film mit aller Gewalt alles an Klischees aus- und anpacken wollte, was das Thema hergibt. Und dabei hat man einen Klogriff fabriziert, der inhaltlich charakteristisch betrachtet einem japanischem Film mit dem typischen Overacting der Darsteller garniert zu nerven versteht.

Die eingeladene Familie ist so dermassen 08/15 klischeebehaftet, mit ihren fetten und widerlichen Kindern, dem gesamtem dumpfbackenen Auftreten typischer Hinterwaeldlervertreter, einzig und allein mit verfressenen Gedankenund einer Tante, die dem klischeeabbild unrealistischer, aber typischer amerikanischer Filmfamilien entspricht, dass einem persoenlich das Abmetzeln dieser furchtbaren Brut absolut nicht im Herzen weh tut und man die Welt eigentlich nur dazu beglueckwuenschen kann, dass solch hirnamputierte Idioten ueberhaupt vom Licht der Welt enfernt werden.

Der krampfhafte Versuch, hier eine moderne Horrorauflage der "Schöne Bescherung" zu inszenierten quillt zwar aus allen Ecken und Enden des Players hervor, erstickt aber hier einfach in ihrem eigenen Keime, passt die foermlich erzwungene Lustigkeit weder ins Bild, geschweige denn in den Film. Das selbe Schicksal erleiden die zahlreichen, an sich interessanten Helfer des "Krampus", die in ihrer Vielfaeltigkeit nicht minder lieblos als das Auftreten der Familie ihrer Opfer stimmungslos vom alljaehrlichen Weihnachtshorror befreien. Weniger waere hier definitiv mehr gewesen, mehr Konzenztration aufs Detail als auf eine unueberschaubare Menge definitiv wuenschenswert.

In all dem Umfeld des Uebels erstickt dann natuerlich auch die an sich vorhandene, erklaerende Rahmenstory, die bei all dem Uebel einfach nicht positiv ins Gewicht zu fallen versteht. Es haette so schoen sein koennen, die zwar wegen DNA-Gleichheit ueblicherweise an Weihnachten eingeladene, aber verhasste Familienwelt auszurotten, wenn der Film sich schlichtweg nur auf eines konzentriert haette: Horror! So wollte man von Allem was und hat Nichts wirklich hinbekommen.

Lieblos hingeschluderter Film, der immerhin schneller in Vergessenheit geraet als die unliebsame Familie, die man immer und immer wieder zu Weihnachten ertragen muss zwinker.gif

Einmal als lustloses Weihnachtsgesplatter - ok. Aber als jaehrliche Zeremonie... bleibt bisher nur "Santas Slay" bg.gif

4/10 Osterhasen tongue.gif



Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)

Für Max (Emjay Anthony) sind die Weihnachtsfeiertage wenig erfreulich: Die gesamte Verwandtschaft entert das Haus, alle streiten sich, und zu essen gibt es den unsäglichen Weihnachtsbraten seiner Mutter (Toni Collette). Wie das Fest der Liebe fühlen sich diese unangenehmen Stunden für Max nicht an. Doch dann fällt der Strom aus und in der Dunkelheit lauert noch etwas viel Schrecklicheres als die lieben Verwandten: der Krampus. Er wird angelockt durch die mangelnde Festtagsstimmung in Max‘ Elternhaus und kommt nun, um alle Ungläubigen zu bestrafen. Im Schlepptau hat er die Horrorversionen sonst so friedlicher Weihnachtsikonen. Max und seine Familie müssen nun zusammenhalten, um die grausige Sagengestalt zu vertreiben, bevor die Monster-Variante des Weihnachtsmanns jemanden fressen kann…
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/228863.html

[/Kritik]

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