..:: Hier gehts zu MBLNews.de ::..    ..:: Bald is Weihnachten ;-) ::..
 Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren )

Hilfe | Suche | Kalender

 
Neue Infos für die Fans von TV Serien !, (bei SAT1)
« Älteres Thema | Neueres Thema » Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
GreatWhite
Geschrieben am: Tue, 27 September 2005, 08:01


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Zitat (Doppelklick zum übernehmen)


Obwohl sich zuletzt viele Sender mit neuen Serien schwer taten, geht Sat.1 mit mehreren neuen Formaten in die Offensive. Blickpunkt:Film sprach mit Sat.1-Fiction-Chefin Alicia Remirez über die Aktivitäten im von ihr verantworteten Bereich.

Wie hat sich die Arbeit im Fiction-Bereich verändert, seitdem Sie die Gesamtleitung übernommen haben?
Der fiktionale Bereich bei Sat.1 ist sehr umfangreich und umfasst viele verschiedene Arten des Erzählens. Vorher habe ich die TV-Movies, die Reihen und die Events betreut. Die Serie war nicht mein Arbeitsgebiet. Jetzt leitet Kerstin Wiedé die TV-Movie-Abteilung, die sie mit mir aufgebaut hatte. Sie kümmert sich um inhaltliche Fragen, und ich bin nur noch bei der Stoffauswahl involviert. Kerstin Wiedé war schon immer meine wichtigste Ansprechpartnerin und Stellvertreterin. Sie kennt den Dienstagssendeplatz und seine Bedürfnisse genauso gut wie ich. Wir liegen so sehr auf einer Wellenlänge, dass wir uns bei Buchbesprechungen vorher nicht verständigen müssen. Bei der Serie sieht es anders aus. Mit dieser Erzählform habe ich mich in den letzten Jahren vorrangig beschäftigt, da wir die Serie bei Sat.1 neu definieren. Das passiert aber nicht nur bei uns, sie muss generell neu definiert werden. Deshalb bin ich inhaltlich extrem stark involviert. Doch dieses Volumen wäre ohne eine starke Redaktion und deren Leiter Dirk Eisfeld an meiner Seite nicht machbar.

Worauf kommt es jetzt bei der Serie an? Zwei von ihnen - "Bis in die Spitzen" und "8 Days" - verdienen die Beschreibungen innovativ und mutig.
Wenn wir uns die gesamte Palette der neuen Serien bei Sat.1 ansehen, kommen noch "Allein unter Bauern" mit Christoph M. Ohrt hinzu, die "Edel & Starck"-Autor Marc Terjung schreibt, und die historische Serie "Unter den Linden". Das Außergewöhnliche an den neuen Serien ist, dass keine wie die andere ist - und keine in irgendeiner anderen Form schon mal auf einem anderen Sender lief. Wenn man also den Begriff Mut verwendet, dann insofern, als dass sich keine unserer Serien an etwas orientieren kann, was es vorher schon einmal gab. Ich glaube, das ist der richtige Weg. Das Besondere an "Bis in die Spitzen" und "8 Days" ist die Intensität, mit der wir erzählen. Es sind keine Humorserien. Man muss sich bei ihnen in viel höherem Maße auf die Figuren einlassen, als man es momentan in Deutschland gewohnt ist.

Bei "Bis in die Spitzen" fällt auch der neuartige Look auf. Wieso haben Sie sich zu so einer sichtbaren Veränderung entschieden?
Wenn man Intensität herstellen will, reicht es nicht, gute Dialoge und Schauspieler anzubieten, sondern man braucht auch die entsprechende visuelle Umsetzung. Wir konnten bei beiden Projekten renommierte Regisseure gewinnen, die mit Kameraleuten zusammenarbeiten, die eine eigene Bildsprache haben. Genau deshalb wollten wir auch diese Regisseure haben: Weil sie Gefühle nicht nur über ihre Arbeit mit den Schauspielern herstellen können, sondern auch ihre Bildsprache besonders nahe geht. Ich wünsche mir, dass man die Einzigartigkeit der Bildsprache von "Bis in die Spitzen" erkennt, wenn man in die Serie hineinzappt und sich ihre Intensität schon vom Bild her auf den Zuschauer überträgt.

ProSiebenSat.1 sendet sein Programm über Satellit nun in HDTV. Die Technik schreitet voran. Wird darüber nachgedacht, Fiction in HDTV zu produzieren?
Wir prüfen das von Fall zu Fall. Die Herstellungstechnik muss zum Format passen. Bei "Unter den Linden" drehen wir elektronisch, weil es ein kontrolliertes Set ist. Wie toll das aussieht, sieht man bei "Verliebt in Berlin". Je filmischer elektronische Aufzeichnung aussieht, desto mehr werden wir uns auch Richtung HDTV bewegen.

Wird man bei der Serieneinführung wieder weggehen von acht Folgen?
Wir konnten häufig nicht mehr Folgen umsetzen, weil die Schauspieler sich nicht zu mehr verpflichten, aber in Zukunft gibt es mindestens zehn, wenn möglich 13 Folgen.

Welche Bedeutungen haben Lizenzserien? Bei Sat.1 stößt man in der Primetime nur auf "Navy CIS".
Sieht man die Quote, hat "Navy CIS" eine große Bedeutung. Davon abgesehen, hat es die wichtige Bedeutung der Abwechslung. Wir können nicht alle Sendeplätze mit eigenproduzierten Serien füllen, und im Übrigen kann man gar nicht sehr viele Serien auf hohem Niveau herstellen.

Wie geht es im Telenovela-Bereich weiter? Der Erfolg von "Verliebt in Berlin" war in dem Maße nicht zu erwarten.
Nicht in dem Maße, das stimmt, dennoch haben wir gehofft, dass es ein Erfolg wird. Auch "ViB" war eine mutige Neuentwicklung, und es gab im Vorfeld zahllose Diskussionen über das Format. Es wird eine Nachfolge-Telenovela geben, aber zusätzlich keine zweite. Wenn wir uns ansehen, wie gut " K 11" läuft, gibt es dafür auch keine Veranlassung. Producers at Work mit Christian Popp als Geschäftsführer wurde gegründet, um die Nachfolge-Telenovela zu entwickeln. Christian Popp arbeitet an mehreren Konzepten, die alle eines gemeinsam haben: den Spaß und die Relevanz, die "ViB" hat, mit Themen wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit.

Wird es einen "Edel & Starck"-Nachfolger geben?
Das wäre ein Me-Too-Produkt, und das wollen wir nicht. Als Nachfolger könnte man am ehesten "Allein unter Bauern" bezeichnen. Der Autor, der mit einem wunderbaren Humor schreiben kann, ist der gleiche. Und auch Christoph M. Ohrt konnten wir gewinnen, allerdings spielt er hier einen weniger sympathischen Charakter. Die Konstellation ist auch eine komplett andere, nämlich die eines Städters, der sich auf dem Land zurechtfinden muss. Der Dreh beginnt im Frühjahr.

Was ist dran an dem Gerücht "Der Bulle von Tölz" wird auslaufen?
Ich weiß gar nicht, woher das kommt. "Der Bulle von Tölz" wird von uns mit gleich bleibender Leidenschaft und Liebe produziert, solange gute Geschichten da sind. Eingestellt haben wir "Der Pfundskerl", weil wir glauben, dass es richtig ist, sich auf das stärkere Format zu konzentrieren.

Auch an "Mit Herz und Handschellen" hält Sat.1 fest, doch nicht als Serie.
Die Serie konnte nicht gegen "CSI" konkurrieren zumal die Kriminalfälle nicht im Fokus stehen. Wir glauben an die Charaktere und ihre Konstellation. Darum wollen wir ihnen mit 90-Minütern noch eine Chance geben. Davon wird es erst einmal vier Stück geben.

Waren Sie mit den Quoten der wiederholten Movies im Sommer zufrieden?


Manchmal waren wir begeistert, manchmal enttäuscht. 13,8 Prozent für die Viertausstrahlung von "Dich schickt der Himmel" ist fantastisch. Meckern kann man bei "Atemlose Liebe" mit zwölf Prozent in der Zweitausstrahlung. Wertvoll sind die Erfahrungswerte des Sommers: Was besteht gegen "CSI"? Welche Art von Film funktioniert dagegen?

Wird die Mischung der Dienstags-Movies verändert?
Wir bleiben bei 60 bis 70 Prozent Romantic Comedies, der Rest sind Thriller oder Dramen wie "Der Todestunnel". Die Romantic Comedies sind in sich sehr verschieden, sodass es eine Mischung innerhalb des Genres gibt.

Wie sind die Erfahrungen mit TV-Movies auf dem Samstagssendeplatz?
Die Filme dürfen nicht zu kindgerecht sein wie "Ein Koala allein zu Haus", aber auch nicht zu romantisch wie "Eine Hexe zum Verlieben". Ideal war "Das Gespenst von Canterville". Die kommenden Movies werden bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam haben: Sie werden die Erwachsenen in einer Erwachsenenwelt ansprechen und ausreichend Elemente für die Kinder zum Träumen haben.

Welchen Stellenwert haben die Events?
Einen großen - und damit das so bleibt, produzieren wir auch nur eines im Jahr. In diesem Jahr wird es "Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei" sein, das diesen Herbst ausgestrahlt wird.

Wie sind die Erwartungen?
"Die Luftbrücke" knüpft erzählerisch an "Der Tunnel" an. Ich glaube, es ist der geschichtlichste Event, den wir bisher hatten. Wir zeigen Truman und Stalin, wir erzählen, warum die Luftbrücke entstand, welche Auswirkungen sie hatte. All dies konnte nur durch die gefühlvolle und spannende Umsetzung von Dror Zahavi, die jahrelange Hartnäckigkeit von Produzentin Ariane Krampe und natürlich aller anderen Beteiligten entstehen. Fest steht aber, dass wir es ohne dieses außergewöhnliche Buch von Martin Rauhaus nicht gemacht hätten.

Quelle: Blickpunkt:Film  (Thomas Steiger)


mmmmh, kenn ich nicht allzuviel von rolleyes.gif

Greaty

--------------------
"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
     Top
Sidschei
Geschrieben am: Tue, 27 September 2005, 10:29


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64507
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Wundert mich nicht, Greaty *g* Nahezu alles deutsche Produktionen bei denen ich meistens schon nach 10 Minuten wegschalte wenn ich mal drueber rutsche *g*

Letztendlich kann ich zu:
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Wir können nicht alle Sendeplätze mit eigenproduzierten Serien füllen

nur sagen... GOTT SEI DANK zwinker.gif

--------------------
Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
     Top
Thema wird von 1 Benutzer gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
1 Antworten seit Tue, 27 September 2005, 08:01 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

<< Zurück zu News

 




[ Script Execution time: 0.0084 ]   [ 11 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]