..:: Hier gehts zu MBLNews.de ::..    ..:: Bald is Weihnachten ;-) ::..
 Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren )

Hilfe | Suche | Kalender

 
Deja Vu: Interview mit Produzent Jerry Bruckheimer
« Älteres Thema | Neueres Thema » Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
Sidschei
Geschrieben am: Fri, 29 December 2006, 14:23


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64357
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Click for Full-Size-View
Jerry Bruckheimer

Deja Vu: Interview mit dem Produzenten Jerry Bruckheimer

Diese eine Kameraeinstellung in New Orleans, die im Film zu sehen ist, war das der reale Hurrikan 'Katrina'? Können Sie uns etwas über die damit verbundene Herausforderung erzählen?

Bruckheimer: Das war alles echt. Wir sollten eigentlich im Oktober mit den Dreharbeiten beginnen, konnten aber dann wegen „Katrina“ nicht. Denzel wollte aber unbedingt etwas für New Orleans tun. Also haben wir bis Februar gewartet, den Film auf Eis gelegt. Denzel war da steinhart. Wir waren das erste Filmteam, das nach der Katastrophe nach New Orleans kam, und die Menschen waren sehr froh, uns zu sehen. Die Leute begannen wieder, an die Arbeit zu gehen.

Können Sie die wissenschaftliche Theorie hinter der Idee des Films erklären?

Bruckheimer: Nun... es geschieht ein bedeutendes Ereignis, doch man erinnert sich nicht daran, dass es geschehen ist. Man befindet sich in einem Paralleluniversum und irgendwie schafft man es, eine Brücke zum Paralleluniversum zu schlagen, und dort ein Ereignis auszulösen, das den Verlauf des Flusses in diesem Universum verändern wird. Es tritt also ein Ereignis ein, das eigentlich nie geschehen ist - aufgrund der Brücke, die man geschlagen hat.

Und diese Theorien sind alle stichhaltig?

Bruckheimer: Ja, wir hatten Physiker eingeladen, die darüber Vorträge hielten und uns alles erklärten. Es ist genauso, wie es im Film gesagt wird: wenn man in einen Spiegel blickt, blickt man in die Vergangenheit. Das Licht benötigt eine gewisse Zeit, bis es das Auge erreicht. Licht kann man beschleunigen und abbremsen, und das ist dafür die Basis.

Muss man sich heutzutage vorsichtiger bewegen als vor fünf oder sechs Jahren, jetzt da Bilder von Anschlägen an der Tagesordnung sind und die Welt ein gefährlicherer Platz als früher ist?

Bruckheimer: Ja, ich denke schon. Ich denke, man arbeitet vorsichtiger.

Wirft Ihr Film 'Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit' auch eine Art Blick auf New Orleans nach 'Katrina'?

Bruckheimer: Ich denke, das kann man so sagen. Es ist eine Art Post-'Katrin'. Man kann sehen, das es immer noch in fürchterlicher Verfassung ist, schrecklich. Die Medien fangen diesen Teil der Geschichte leider nicht ein. Wenn man dort filmt, und sich im French Quarter befindet, sieht man sehr viele Bauarbeiten. Jede Großstadt hat viele Bauarbeiten. Aber wenn man die Innenstadt verlässt, zum Beispiel in den neunten Stadtbezirk, dann ist dort alles platt. Es ist schlimm.

Wie ist es, mit Denzel Washington zu arbeiten?

Bruckheimer: Er hat einen großartigen Sinn für Geschichten, er ist ein wirklich guter Geschichtenerzähler und es ist toll, seinem Erzählprozess und seinen Charakterisierungen zu folgen. Er taucht nicht einfach mit dem Drehbuch auf, und liest seine Zeilen ab. Er hat seine Hausaufgaben gemacht, er kennt seine Rolle und hat sie verinnerlicht.

George Lucas hat gerade bekannt gegeben, dass er in Zukunft kleinere Budgets für kleinere Produktionen anstreben will. Wie denken Sie darüber?

Bruckheimer: Ich weiß nicht. Ich denke, die Leute wollen immer noch ihr Haus verlassen und große Filme sehen. Ich will George nicht widersprechen, weil er ein kluger Mann ist. Sie [die Menschen] werden nicht einfach da sitzen, und sich Geschichten ansehen, die sie auch im Fernsehen haben können. Sie brauchen etwas, dass sie anzieht; etwas, das groß und interessant ist, und das sie aus ihrem trauten Heim ins Kino lockt. Es muss etwas Besonderes sein.

Click for Full-Size-View
Regisseur Tony Scott

'Déjà Vu' ist ein sehr kluger Film. Denken Sie, dass die Tatsache, dass er so intelligent ist ein neues Publikum anzieht?

Bruckheimer: Ich denke, er wird ein breit gefächertes Publikum ansprechen. Außerdem wurde der Film ab 13 Jahren freigegeben, sodass auch Jugendliche den Film im Kino sehen können. Die Jungs werden die Action Szenen mit Denzel lieben, die Mädels die Liebesgeschichte, und ältere Zuschauer werden mögen, dass es ein kluger Film ist.

Falls wir eines Tages Zeitreisen unternehmen könnten, würden Sie so etwas gerne machen?

Bruckheimer: Natürlich. Ich bin schon zurückgereist. Ich würde auch in die Zukunft reisen.

Quelle: movies@yahoo

--------------------
Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
     Top
Thema wird von 1 Benutzer gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
0 Antworten seit Fri, 29 December 2006, 14:23 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

<< Zurück zu Film-Allerlei

 




[ Script Execution time: 0.0084 ]   [ 11 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]