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[Film/FFF'05 #07] Body Confusion
 
[Film/FFF'05 #07] Body Confusion
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Sidschei
Erstellt am Fri, 12 August 2005, 22:13


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64423
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Ja, so schnell gehts... schon beginnt Tag 3 zwinkerms.gif Zur Auswahl standen als erster Film des heutigen Tages das hollaendische Remake von "Old Men in New Cars" namens "Vet Hard" aka "To fat too furious" und eben der von mir gesehene Film aus Spanien:


BODY CONFUSION

Spanien 2004, ca 104 min, spanische OmeU

REGIE: Vicente Peñarrocha

DARSTELLER: Gustavo Salmerón, Goya Toledo, José Coronado, Juan Sanz, Elia Galera, Rocío Muñoz



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Denn, wenn ein spanier im Kontrastprogram laeuft, muss die Konkurrenz schon mehr zu bieten haben, als ein hollaendisches Remake eines Filmes, dessen Original ich noch dazu noch immer nicht kenne zwinker.gif Ausserdem hoerte sich dieser Film wirklich gut an, versprach er doch eine Art "The Truman Show" zu werden.

Allerdings laeuft dieser Film, wenn auch durchaus inhaltlich vergleichbar, ganz anders als das grosse Vorbild ab. Denn durch einen blöden (aber sehr einfallsreichen erklaeren!) Zufall geraet der frustrierte Bruno in eine Parallelwelt, in der eben sein Leben nichts als eine billige Kinoproduktion zu sein scheint. Sein zweites ist ist der Hauptdarsteller (also er) und sein bester Kumpel Author und Produzent des offensichtlichen Kinofilmes.

Sichtlich von dieser Erfahrung geschockt (und zurueck in seiner Welt, wo er natuerlich nicht ernst genommen wird) versucht er, wieder in die Parallelwelt zu kommen, um daraus fuer sein eigenes Leben einen Vorteil erzielen zu koennen; natuerlich in Form von Geld - denn schliesslich ist er in dieser Realitaet ein grosser, in allen Zeitungen stehender Filmstar.

Klar, schoen waers, wenns dann so einfach laufen wuerde. Denn alle Personen die er aus "seiner Welt" kennt leben in dieser Welt natuerlich ein anderes Leben - und auch das mit der schnellen Kohle erweist sich nicht als so leichte Aufgabe, wie gedacht...

Body Confusions ist ein Film mit einer wirklich grandiosen Story-Idee! Denn der Vergleich zur "Truman-Show" ist natuerlich inhaltlich durchaus gerechtfertigt, aber auch nichts mehr als ein weiter Verwandter der hier gezeigten Geschichte, die in 2 Parallelwelten zu spielen scheint. Aber leider wars nicht mehr sad.gif Trotz zig interessanter Ansaetze und noch meherer guter Moeglichkeiten, dem Film (und seinen Hauptpersonen) eine richtige Entwicklung zu spendieren, nutzt "Body Confusion" nahezu keiner der sich ihm eroeffnenden Moeglichkeiten und verliert sich daher fuer den Zuschauer in totaler Mittelmaessigkeit gepaart mit der Enttaeuscung ueber eben das verschenkte Potential. Einige aufgeworfene Themen laesst der Film im Verlauf einfach fallen; so wird in keinster Art und Weise mehr darauf eingegangen, wass den sein Freund dann denkt und/oder tut, als er das zweite mal in der "anderen Realitaet" verschwunden ist - steht der immer noch vor der "Schuppentuer" und wartet bis sein Kumpel zurueck kommt, oder was?

Stattdessen wirft der Film sein Augenmerk auf die Probleme der Figuren der "Parallelwelt" - und vergisst dabei so ziemlich, dass er im ersten Teil auch genuegend Probleme in der "anderen Welt" aufgebaut hat, die der Zuseher vielleicht gerne irgendwie geloest gesehen haette. Mit sich dem dann dem Film naehernden Ende sind letztendlich aber auch die Probleme in der zweiten Welt nicht wirklich geloest - nur der Hauptdarsteller Bruno konnte sein Leben einigermassen regeln; der Preis, den die ihm nahestehenden Personen jedoch in beiden Welten dafuer bezahlen mussten und wie diese Konfusion ueberhaupt entstehen konnte - erwaehnt der Film in keinem Wort mehr. Schade. Sehr Schade.

In Body Cinfusion wurde grossartiges Potential total verschenkt. Die Interessante Story (vor allem wenn Bruno sein Leben auf der anderen Seite als Star lebt und sich selbst spielen muss und seine erlebte Realitaet nochmals als Film erlebt), die durchaus guten darstellerischen Leistungen und der eine oder andere Witz machten den Film aber trotzdem sehenswert; aber die Enttaeuschung ueber die vielen offenen Fragen, die der Kinobesucher auch kaum fuer sich selbst loesen kann da der Film nicht den Hauch einer Erklaerung ueber was "Warum" abliefert, versauen den an sich positiven Gesamteindruck gewaltig. Auch bei mir, denn ich gebe "Body Confusion" nur 4/10 Punkten ob dieser Enttaeuschungen. Dennoch sei erwaehnt, dass der Film seine sehenswerte Momente hat und wesentlich mehr zu bieten hat, als manch anderer der nur 4 Punkte erhielt. Ein klitzekleiner Geheimtip, wenn auch mit groesser Enttaeuschung gepaart, kann "Body Confusion" fuer den einen oder anderen Filmfreund der an "anderen Filmen" interessiert ist dennoch darstellen: Interessant war er naemlich allemal, nur leider zu inkonsequent in seiner Entwicklung bzw. Beantwortung der entstandenen Fragen. Europäische Filme sind eben... manchmal anders zwinkerms.gif


Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Ob TRUMAN SHOW oder MATRIX – die Vorstellung, dass die Realität, in der wir uns heimisch fühlen, nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, sorgt für kalte Schauer. Selbst wenn das Leben manchmal so verrückt spielt, als würde eh der falsche Film ablaufen.

Ein Gefühl, das den von persönlichen und beruflichen Krisen geplagten Verkehrspolizisten Bruno (Gustavo Salmerón) bestens bekannt ist und das in grausig realer Form: Er entdeckt eine Tür, die ihm eine parallele Realität eröffnet. Das, was er bisher für sein Leben gehalten hatte, entpuppt sich als billige Kinoproduktion. Verstört erkundet Bruno seine zweite Existenz als populärer Schauspieler und Liebling der Klatschpresse, hinter dessen glamouröser Fassade sich nichts anderes als ein Verlierer versteckt. Mehr Entwicklungspotential bietet da eindeutig sein Filmcharakter. Der Blick von außen auf sein altes "Leben" zeigt ihm, was so alles schief gelaufen ist. Und wäre es nicht wunderbar, wenn es mit Hilfe des Regisseurs gelänge, seine Existenz als Polizist in neue Bahnen zu lenken?

Vicente Peñarrocha jongliert in seinem Regiedebüt so meisterhaft mit Realität und Fiktion, dass unsere Vorstellung von Wahrheit auf den Kopf gestellt wird.
 



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